Haltedauer für geförderte E-Autos wird verlängert

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    • Haltedauer für geförderte E-Autos wird verlängert

      Deutschland will die E-Mobilität nicht mehr im Ausland fördern. Wirtschaftsminister Habeck hat angekündigt, dass er die Mindesthaltedauer für geförderte E-Autos von bisher sechs auf zwölf Monate verlängern will. Das berichten heute verschiedene Medien, unter anderem die "tagesschau".
      Viele Grüße
      Norbert
      ____________________________________
      02/2021 - VW ID.3 Pro Max | E-Autobiografie


      Teilnehmer e-Golf-Treffen MO (2017), HMÜ (2018/2019/2021)
      , HN (2020), Mühbrook (2022)
    • e-Golf_70794 schrieb:

      Deutschland will die E-Mobilität nicht mehr im Ausland fördern. Wirtschaftsminister Habeck hat angekündigt, dass er die Mindesthaltedauer für geförderte E-Autos von bisher sechs auf zwölf Monate verlängern will. Das berichten heute verschiedene Medien, unter anderem die "tagesschau".
      Uih... das verhindert das Problem natürlich total. Da müssen die Trittbrettfahrer nun 12 Monate lang ein neues Auto fahren, bevor sie sich wieder eins bestellen. DAS wird abschrecken!

      Das Problem ist, insbesondere bei Tesla, das die Anschaffung der Fahrzeuge hier durch die Bafa-Förderung auf einen Einstandspreis gedrückt werden, welcher teils deutlich (eben weil z.B. Tesla sonst gar keine Nachlässe gewährt) unter dem Kaufpreis im Ausland liegen. Tesla für 40.000€ gekauft, 31.000€ bezahlt und dann für 33.000€ weiterverkauft. Ob 6 oder 12 Monate ist da schlicht egal.

      Wenn man den Bestand in Deutschland langfristig fördern will, dann muss man entweder eine Rückforderung der Bafa beim Export (auch beim Weiterverkauf nach dem Motto: "für das Fahrzeug mit VIN xyz wurde Förderung genutzt - bei Export fallen €€€ Rückzahlung an) oder eine deutlich längere Haltedauer (z.B. >=3 Jahre mit anteiliger Rückzahlung bei vorzeitigem Verkauf) realisieren.

      6 auf 12 Monate... da lachen die Beteiligten nur drüber.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
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    • e-Golf_70794 schrieb:

      Deutschland will die E-Mobilität nicht mehr im Ausland fördern.
      Dann müssen sie von Autos aus der EU die Haltedauer verlängern und auf Autos von außerhalb die Haltedauer auf 6 Monaten lassen und den Höchstpreis für Förderfähigkeit nach oben hin öffnen und nach unten auf etwa 45.000 limitieren. So verdient der Staat sogar Geld wenn Autos importiert und dann durchgereicht werden.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Mit steigender Haltedauer steigt allerdings auch das Risiko das die Gebrauchtwagenförderung im Ausland in dieser Zeit gekippt wird.

      Ich persönlich hätte ja einfach die Haltedauer beim Kauf an die Leasing-Variante angepasst.


      Spannende Fragen sind:

      - Was ist wenn man die Mindesthaltedauer nicht einhält, egal ob Kauf oder Leasing - wie fordert die BAFA dann das Geld zurück? Hat das schon mal wer erlebt und dokumentiert?
      - Ist ein solches Auto dann auch wieder komplett als ungefördert im "System", kann also ggf. als Gebrauchtwagen wieder gefördert werden?
      Gruß, Daniel

      Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

      Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
    • Ja hier sind es 4 Jahre.

      Ich gestehe ja, unser eGolf-VW-Werkswagen wurde zweimal gefördert. Einmal durch die bundesdeutsche BAFA und einmal durch die KPC in Ö beim Import. Ging nur weil unter 6000 km und jünger als 12 Monate. Das würde mit der neuen Regelung nicht mehr funktionieren, da kein per Definition kein Neufahrzeug mehr in Ö.

      Also zumindest werden so Doppelförderung in Ö unterbunden, was DE aber nur insofern etwas bringt als das weniger Fahrzeuge nach Ö exportiert werden. Sind das überhaupt relevante Mengen?

      Swissbob schrieb:

      Österreich hat wohl 4 Jahre, korrigiert mich bitte falls nötig.

      Wir werden ihn aber behalten bis der Rost uns trennt. ;(
      eGolf 300 Atlantik Blau - go-eCharger - 38,825kWp PV
    • Das auch bei 12 statt 6 Monaten Mindesthaltedauer das Risiko für die aktuellen Geschäftsmodelle der Gebraucht(tesla)Händler steigt, was ich begrüße.

      Besser fände ich es wenn man sich die gleichen Zeiträume wie beim Leasing nehmen würde.
      Gruß, Daniel

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    • Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Haltedauer an den Zeitraum der Steuerbefreiung koppeln. Wer früher abgibt muss anteilig zurück zahlen. Beim Leasing Ende hat der nächste Anrecht auf den freigewordenen Betrag.
      Die 10 Jahre werden ja sozusagen ständig abgeschmolzen. Steuer Vorteil schrumpft, somit schrumpft auch die Förderung und jeder weiß woran er ist.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 121.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 118.000km
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      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

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    • E-auto2014 schrieb:

      Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und die Haltedauer an den Zeitraum der Steuerbefreiung koppeln. Wer früher abgibt muss anteilig zurück zahlen. Beim Leasing Ende hat der nächste Anrecht auf den freigewordenen Betrag.
      Die 10 Jahre werden ja sozusagen ständig abgeschmolzen. Steuer Vorteil schrumpft, somit schrumpft auch die Förderung und jeder weiß woran er ist.
      Wobei die 10 Jahre schon eine *sehr* lange Haltedauer ist. Da ist das Fahrzeug (bzw. seine Batterie) oft schon komplett aus der Garantie raus. Deshalb halte ich das nicht für sinnvoll. Aber ein Zeitraum von >3-5 Jahren mit "Abschmelzlogik" wäre tatsächlich das Sinnvollste.
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    • Haltedauer 3 Jahre oder bei vorheriger Veräußerung per Gutachter bestätigte Laufleistung von 100.000km, sonst volle Rückzahlung. Das wäre m. E. die richtige Herangehensweise.
      Und PHEV gar nicht mehr fördern oder mindestens 50% elektrische Fahren voraussetzen. Kann dank der neuen Umweltnormen ab 2023 ja genau erfasst werden, wie groß der Anteil im Betrieb ist.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • Alter Fritz schrieb:

      Haltedauer 3 Jahre
      Finde ich viel zu viel. Da muss ich die Kiste ja drei Jahre ertragen falls ich daneben gegriffen haben sollte. Das dürfte viele, die zum ersten Mal ein Elektroauto kaufen, deutlich bremsen.

      Mein Tesla geht nach 6 Monaten wieder zurück (für den habe ich letzte Woche 54000 € überwiesen, da bleibt auch noch ein bisschen was an Mehrwertsteuer für der Staat hängen), aber danach will ich noch einen Kleinwagen kaufen, den wir behalten möchten, solange er funktioniert.
      Trotzdem kann es sein, dass ich merke, dass ich daneben gegriffen habe. Und dann will ich nicht ewig lang an die Kiste gebunden sein.
      Auch können sich Anforderungen ja in kurzer Zeit mal ändern. Stichwort Schwangerschaftstest.

      Die angedachten 12 Monate finde ich in Ordnung.

      Wobei das Modell Export nach Dänemark nächstes Jahr doch wahrscheinlich eh zu Ende ist, weil die Förderung dann nicht mehr ausreicht, um ein Geschäft daraus zu machen.
      Also wer noch mal günstig probefahren will muss noch dieses Jahr zulassen.
      Citroën ë-C4
    • karlsson schrieb:

      Finde ich viel zu viel. Da muss ich die Kiste ja drei Jahre ertragen falls ich daneben gegriffen haben sollte. Das dürfte viele, die zum ersten Mal ein Elektroauto kaufen, deutlich bremsen.
      Kann ich verstehen. Nur.... muss diese Findungsphase die Allgemeinheit finanzieren? Verkaufen darf man ja auch. Nur die Förderung muss dann wieder zurück gezahlt werden.
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    • Warum denken immer alle, dass das die Allgemeinheit finanziert? Wenn der Tesla 54.000 gekostet hat, dann hat der Staat 8622 € MwSt kassiert und 4540 € Zoll, also 14.000 Euro. Davon hat er 6000 wieder ausgezahlt, also noch immer 8000 Gewinn gemacht. Gewinn, den er nicht hätte, wenn nicht karlsson das Auto gekauft und sich ein halbes Jahr daran erfreut hätte, sondern das Auto direkt aus den USA oder Shanghai nach DK verkauft worden wäre.
      Gruß,
      Stephan

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    • Northbuddy schrieb:

      Kann ich verstehen. Nur.... muss diese Findungsphase die Allgemeinheit finanzieren
      Was heißt hier Findungsphase? Schau dir doch mal die ganzen ID3 Erstkäufer an, da sind einige ziemlich frustriert. Man muss schon die Möglichkeit haben, aus der Nummer auch mal wieder rauszukommen, wenn es denn gar nicht erträglich ist.

      Ich überlege konkret gerade zwischen zwei verschiedenen Übeln. Hoher Verbrauch beim Corsa mit 100kW Ladung oder Ladekrücke beim effizienten Ioniq.
      Noch Jahre abwarten war mit dem alten Zoe wegen der Akkumiete keine Option.
      Zumal jetzt wohl auch die Förderung schneller fallen wird als die Neupreise, von daher ist es wohl das beste, sich mit einem Neuwagen möglichst lang zu arrangieren.
      Ich wäre unter normalen Umständen auch kein Neuwagenkäufer, der Tesla ist mein erster Neuwagen und er kostet deutlich mehr als alle 7 anderen vorher zusammen.
      Eigentlich hatte ich nach guten gebraucht Angeboten geschaut, aber da gab es über Jahre nichts.
      Die jungen Gebrauchten sind extrem teuer und die etwas älteren will man nicht haben.
      Und relativ zu den Möglichkeiten sind die auch verdammt teuer.
      Citroën ë-C4
    • Outsider64 schrieb:

      Warum denken immer alle, dass das die Allgemeinheit finanziert? Wenn der Tesla 54.000 gekostet hat, dann hat der Staat 8622 € MwSt kassiert und 4540 € Zoll, also 14.000 Euro. Davon hat er 6000 wieder ausgezahlt, also noch immer 8000 Gewinn gemacht. Gewinn, den er nicht hätte, wenn nicht karlsson das Auto gekauft und sich ein halbes Jahr daran erfreut hätte, sondern das Auto direkt aus den USA oder Shanghai nach DK verkauft worden wäre.
      Unabhängig von der Rechnung hätte ich doch gern eine verbesserte Luftqualität, und das auf Dauer, vor meiner Haustür. Es ist ebbt doch nicht alles nur Geld. Gesundheit kann man damit nicht wirklich kaufen. Klar kann ich ins grüne ziehen und mit dem Verbrenner lange Strecken in Kauf nehmen um an der frischen Luft zu leben. Aber ist das nicht schon wieder auf Kosten der andren.

      Ich vermisse in unsere Gesellschaft immer mehr das Miteinander und da bringt nur die Diskussion um Nachhaltigkeit auch nicht viel.
      Klaus
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    • E-auto2014 schrieb:

      Unabhängig von der Rechnung hätte ich doch gern eine verbesserte Luftqualität, und das auf Dauer, vor meiner Haustür

      Siehst du da einen Widerspruch? Ich bin vorher schon Elektroauto gefahren, mein altes Elektroauto fährt jetzt auch weiter in Deutschland und ersetzt einen Benziner. Ohne die Möglichkeit der günstigen Probefahrt hätte der Kauf einfach nicht stattgefunden, ich würde mir im Leben doch nicht so eine teure Kiste kaufen wo mein Haus noch nicht abbezahlt ist. Und danach wohl auch nicht.
      Ein Freund von mir hat schon mehrere Tesla durch, der wäre sonst Diesel gefahren und der schrubbt richtig Kilometer.

      Bei mir kommt nachdem Tesla ja auch noch ein anderes Elektroauto, das dann lange bei uns bleibt.
      Mit der Luftqualität vor meiner Tür habe ich eigentlich nicht so die Probleme, mir geht es mehr ums Klima. Und da ist es irrelevant, wo der Wagen einen Verbrenner ersetzt.
      Citroën ë-C4
    • karlsson schrieb:

      Siehst du da einen Widerspruch? Ich bin vorher schon Elektroauto gefahren, mein altes Elektroauto fährt jetzt auch weiter in Deutschland und ersetzt einen Benziner. Ohne die Möglichkeit der günstigen Probefahrt hätte der Kauf einfach nicht stattgefunden, ich würde mir im Leben doch nicht so eine teure Kiste kaufen wo mein Haus noch nicht abbezahlt ist. Und danach wohl auch nicht.
      Ein Freund von mir hat schon mehrere Tesla durch, der wäre sonst Diesel gefahren und der schrubbt richtig Kilometer.

      Bei mir kommt nachdem Tesla ja auch noch ein anderes Elektroauto, das dann lange bei uns bleibt.
      Mit der Luftqualität vor meiner Tür habe ich eigentlich nicht so die Probleme, mir geht es mehr ums Klima. Und da ist es irrelevant, wo der Wagen einen Verbrenner ersetzt.
      Solange dein Tesla (oder sonstiger BEV) in D bleibt, ist das eine super Sache und genau im Sinne der Förderung. Wenn aber die Förderung dazu führt, das ANDERE Länder günstig an Autos kommen und D keinen Mehrbestand bekommt, dann darf man hinterfragen, ob es aus der D-Sicht eine sinnvolle/nachhaltige Förderung ist (da könnte man ja auch gleich auch Dänen, Schweden, .... direkt fördern....)

      Das Problem tritt ja insbesondere bei Tesla auf, weil Tesla keine Rabatte gibt uns somit die Fahrzeuge als Gebrauchtwagen nur aufgrund der Förderung in D im Ausland attraktiv angeboten werden können. Und dies muss der deutsche Steuerzahler sicherlich nicht fördern.
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    • Northbuddy schrieb:

      Und dies muss der deutsche Steuerzahler sicherlich nicht fördern.
      Nochmal: Deutschland macht an der Sache noch Plus. Zumindest bei so teuren Fahrzeugen wie meinem.
      Zahlen tut das eigentlich Dänemark durch entgangene Steuern.
      Und natürlich werden weiter gebrauchte Fahrzeuge ins Ausland abwandern, solange es hier viel Förderung gibt und dort nicht. Da würde ich auch bei den Leasingfahrzeugen von ausgehen.
      Die sind für deutsche ja auch nur ein relativ unattraktiv, wo ist die neuen mit so viel Förderung gibt.
      Citroën ë-C4