Wie lange muss ein Windrad drehen um ein E-Auto zu laden?

Adi · 20. Februar 2022, 15:18

Dieser Frage geht ein Artikel auf efahrer.chip.de nach.
Ziemlich erstaunliche Zahlen, zumal erst diese Woche in der lokalen Zeitung stand, dass die Schweizer Windräder anscheinend ein Effizienzproblem haben.

Outsider64 · 20. Februar 2022, 17:05

Interessante Betrachtungsweise, auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen. Falls das was mit meine 10 MWp Anlage was werden sollte, könnte ich nen e-Golf rein rechnerisch in 11,34 Sekunde aufladen

JoeB · 20. Februar 2022, 20:45

…das geht doch viel schneller…wegen Mittelspannungsanschluss

Philipp_ID3 · 20. Februar 2022, 20:55

Interessant wäre doch auch zu wissen, wie lange ein "kleines" Windrad auf dem Dach wirbeln müsste um ein E-Auto oder den eigenen Stromverbrauch zu erzeugen.

DaftWully · 20. Februar 2022, 21:57

Guckst du hier:

Microwindkraft

Nennleistung 1000 Watt. In irgendwas um 20 Stunden ist der 190er voll geladen. Aber nur, wenn du dich auf den Dachfirst neben das Windrad setzt und kräftig pustest.

wiwi · 21. Februar 2022, 08:37

DaftWully schrieb:

Nennleistung 1000 Watt.

Bei 14 m/s, das ist schon Windstärke 7. :patsch:

Bei Auslegungsgeschwindigkeit 8 m/s nur noch 170 W. :sleeping:

Unter 4 m/s ist sowieso Schicht im Schacht.

Netsrak · 21. Februar 2022, 08:58

Hab das gerade mal durchgerechnet. Mit der an meinem Wohnort durchschnittlichen Windstärke übers Jahr kann ich mit so einem Teil rund 65 Euro Stromkosten pro Jahr einsparen. Da sind die Phasen, wo das Ding still steht wegen Sturm oder Wind unter 4m/s noch nicht mit eingerechnet. Dürfte real also noch weniger sein.

Den Anschaffungspreis hätte ich also frühestens nach 30 Jahren wieder drin. Realistisch eher nach 40 bis 50 (Installationskosten fallen ja auch noch an). Glaube kaum, dass das Teil so lange lebt... :thumbdown:

Swissbob · 21. Februar 2022, 09:00

Adi schrieb:

Dieser Frage geht ein Artikel auf efahrer.chip.de nach.
Ziemlich erstaunliche Zahlen, zumal erst diese Woche in der lokalen Zeitung stand, dass die Schweizer Windräder anscheinend ein Effizienzproblem haben.

Wenn ich mir die Windverhältnisse in der Region anschaue, wundert es mich nicht, hier in der Zentralschweiz wären wir froh wenn wir die Werte vom Nufenenpass erreichen könnten. Entweder haben wir Föhnsturm oder Flaute.Beides ist nicht gut für die Windräder.

Konsequenterweise setzt man daher auf PV und Wasserkraft. :thumbsup:

christech · 21. Februar 2022, 14:52

Wenn ihr nach Schottland umzieht, könnt ihr genauso viel aus privatem Wind ernten wie hier in DE aus PV. Nicht umsonst hätte die Zappi ihren Ursprung in UK als Windkraftüberschusswallbox :klugorange:

d.h. regional in Norddeutschland kann privater Wind durchaus einen nennenswerten Beitrag leisten.

wiwi · 21. Februar 2022, 15:33

Wir teilen das einfach auf, wir in den Bergen bekommen die Pumpspeicherkraftwerke, die an der Küste die Windkraftwerke und alle dazwischen die Strommasten. :beer:

holger rs · 21. Februar 2022, 17:19

wiwi schrieb:

Wir teilen das einfach auf, wir in den Bergen bekommen die Pumpspeicherkraftwerke, die an der Küste die Windkraftwerke und alle dazwischen die Strommasten.

Wenn es in Deutschland nur sooo einfach wäre…, aber man darf ja gelegentlich träumen!

(wenn ich die Landesvorschriften richtig deute, sind in NRW noch nicht mal die Kleinwindräder auf oder in der Nähe von Wohngebäuden erlaubt)

Philipp_ID3 · 21. Februar 2022, 22:21

DaftWully schrieb:

Guckst du hier:

Microwindkraft

Nennleistung 1000 Watt. In irgendwas um 20 Stunden ist der 190er voll geladen. Aber nur, wenn du dich auf den Dachfirst neben das Windrad setzt und kräftig pustest.

Wie lange für einen ID.3 und sagen wir mal 10kw ? Ich fahre mein Auto nicht jeden Tag

DaftWully · 22. Februar 2022, 08:18

Du wirst deinen ID.3 dann wohl nur noch maximal 1 mal im Monat bewegen.

Maverick78 · 22. Februar 2022, 09:02

Mein 300W Windrad hat letztes Jahr 32kWh geschafft. Der Eigenverbrauch der Wechselrichter Technik lag bei 35kWh ... Hat sich voll gelohnt

holger rs · 22. Februar 2022, 10:36

Maverick78 schrieb:

Mein 300W Windrad hat letztes Jahr 32kWh geschafft. Der Eigenverbrauch der Wechselrichter Technik lag bei 35kWh ... Hat sich voll gelohnt

Danke für die ehrliche Aussage.

Da ich selbst mit so einem Windrad geliebäugelt habe, die Sache aber aufgrund der Einstiegskosten und zu erwartender Instandhaltungsaufwendungen erst mal auf Eis gelegt hatte, bin ich einerseits beruhigt, andererseits aber auch enttäuscht, dass dies wohl keine Lösung ist, um die Grundlast im Haus zu versorgen...

Maverick78 · 22. Februar 2022, 18:17

Es hängt halt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Hier in Mittelfranken ist auf unter 100m Höhe eben nix zu holen. Selbst die kräftigen Stürme der letzten Tage brachten hier auf 8m Höhe meines Windmessers gerade mal 87km/h in Böen.

Netsrak · 22. Februar 2022, 18:45

Maverick78 schrieb:

Es hängt halt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Hier in Mittelfranken ist auf unter 100m Höhe eben nix zu holen. Selbst die kräftigen Stürme der letzten Tage brachten hier auf 8m Höhe meines Windmessers gerade mal 87km/h in Böen.

Bei der Windgeschwindigkeit hat dieses Microdingens doch schon längst wieder abgeschaltet... :patsch:

Maverick78 · 22. Februar 2022, 18:47

Nö, ich hab bei 95km/h mal 550W gemessen.

0cool1 · 22. Februar 2022, 22:02

Erst Wind, jetzt geht es um Solar-Fläche

efahrer.chip.de/news/wie-viel-…st-nicht-zu-fassen_107225

Adi · 23. Februar 2022, 06:10

Wenn ich mich recht erinnere, berechnete ein damaliger Arbeitskollege beim Erwerb meines e-Golf, dass bei mir bereits 2m2 für 10'000km Fahrstrom reichen würden. :pardon:

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