Die Optimizer sollen die von den freien Modulen erzeugte Leistung an den beschatteten Modulen vorbei leiten. Da sie das bei Dir nicht tun, ist da wohl irgendwas im Busch. Ist das schon immer so oder hat das mal funktioniert?

Funktioniert eindeutig nicht.

Sieht aus wie bei vielen Anlagen ohne diese Optimizer. Ist nur 1 Modul zu 100% beschattet, so liefert der Rest auch nichts.

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Ich behaupte mal : Optimizer hat 2x 2 MC4 Stecker/Buchsen, einmal Eingang und einmal Ausgang. Beim Aufbau/Montage konsequent (nicht nur 1x) Eingang und Ausgang verwechselt -> nix geht. Installateur antreten lassen.
Weitere Analyse: sind die Optimierer mit dem Wechselrichter verbunden und lassen sie sich einzeln von aussen via LAN/WLAN ansprechen?

Hi Roberto,

welche Start-Eingangsspannung hat denn dein Solaredge-WR? Sicher dass die Spannung von 4 Modulen zum Anlaufen des WR ausreicht?

LG

Christian

Vermute ich auch, bei meinen WR (SMA) musste ich auch die Startspannung auf das minimum von 150V runter drehen, Default waren 275V. Wobei ich keine Optimizer verwende sondern das SMA Schattenmanagement mit Bypass Dioden in den Modulen.

Der MPP Spannungsbereich des SE2200H wird mit mindestens 184V angegeben. D.h. die Startspannung liegt irgendwo bei ~150V.
Du brauchst also, je nach verwendetem Modul, etwa 4-6 Module mindestens (Leerlaufspannung), damit der WR arbeiten kann.
Wenn es dir wichtig ist, das wenige Module direkt unabhängig arbeiten hättest du auf Modulwechselrichter setzen müssen.

Einphasige SE-WR wie der SE2200H benötigen eine Fixspannung von ca. 370V die von den Optimierern und somit den angeschlossenen Modulen bereitgestellt werden muss. D.h. die 6 Module müssen genügend Einstrahlungsstärke aufweisen damit bei einer Modulspannung von ca. 62V der Modulstrom nicht komplett einbricht. Das Verhalten ist in dieser Konfiguration somit am unteren Limit und somit so zu erwarten, wie auch das Datenblatt bestätigt. Abhilfe: mehr Module.

Wenn von meinen 10 Modulen mit P404 nur 4 Module schneefrei sind ist auch Schicht im Schacht.

Das heisst aber für @Roberto, dass der Installateur Murx geplant hat...

Na klar - aber wenn ich so das Wissen der Vertreter dieser Gilde betrachte, ist da noch viel Luft nach oben! War sicherlich kaum böser Wille. Nun wird es die Aufgabe von Roberto sein, was er mit dem Verursacher des Ärgernisses aushandelt.

Natürlich.

Alternativ SE und die Optimierer rausschmeissen und einen SMA Sunny Boy SB1.5 oder SB2.0 nehmen (Vorraussetzung: annähend gleiche Impp's und Ausrichtungen der Module)

Ich würde auftrennen, je 2 Module in Reihe (senkrechte) und 3x das ganze parallel, macht 60V und dann einen guten alten Trafowechselrichter... Type mit aktuellem ENS / VDE AR4105 hab ich aber gerade nicht zur Hand, früher hab ich die SPN1000 von Siemens dafür gehabt. Heute geht das auf jeden Fall mit einem Victron Mppt, Akku und einem Multiplus.

Ich halte nichts davon diese Minianlage noch komplizierter zu machen. Es gibt hier nichts zum Einspeichern. Wie soll er mit dem Victron zurechtkommen wenn schon bei SE Hilflosigkeit herrscht?

SE-WR und Optimierer zurückgeben/verkaufen, String-WR mit aktueller Norm einsetzen. Der Markt ist voll davon.

Und wie willst Du ihm die Verschattungsthematik beseitigen? Bei einem String? Der SB 1.5 oder was auch immer läuft zwar ab 80 V, dafür brauchst Du aber 3 Module in Reihe (mit 2en läuft er nicht/nur knappst im MPP) und zwei Strings, was also für seine verschatteten ca. 2 oder 3 TSR4 Optimierer bedeuten würde, mit denen der SB dann spricht...Ich hatte nach einer Lösung (von mir aus ohne Speicher, also nix Victron) gesucht, die mit 2 Modulen in Reihe, dann da ganze 3x parallel, also ohne den ganzen Optimierer"murx" läuft.
Sonst bin ich im Ergebnis mehr bei reinen Modulwechselrichtern wie oben von @Maverick78 schon vorgeschlagen.

Christian, du hast da einen Denkfehler.

Bei einer Eingangsspannung von bis zu 600V sind die 6 Module am SB1.5 in Serie zu verschalten. Die 80V am unteren Ende der Eingangsspannung werden von 6 Modulen bereits bei geringer Einstrahlung erreicht.

Wunder darf man sich von der Schattenanlage trotzdem nicht erwarten. Denn weder Optimierer noch das Schattenmanagement eines String-WR machen aus Schatten Sonne. Allerdings wird die Anlage damit besser laufen und deutlich früher und länger produzieren.

Wenn man bei SE bleiben will oder muss, helfen nur mehr Module mit Optimierern. Die Option bleibt ja auch noch.

Nee, kein Denkfehler, ich glaub nur wir missverstehen uns
Du sagst: ein String und läuft halt wegen der Verschattung schwächer bzw bleibt unterhalb des Optimums.
Ich sage: trenn den String auf in mehrere, sodass die nicht verschatteten unabhängig von den verschatteten laufen, ohne die Optimizer. Dafür dann einen WR mit niedriger Eingangsspannung.
Deshalb hast Du nach dem oberen Ende des mpp Bereichs und ich nach dem unteren geschaut

Wirklich auf Nummer sicher kann man wohl nur mit Modulwechselrichtern gehen.

Nein das ist kein Missverständnis, moderne String-WR brauchen lang Strings damit das Schattenmanagement mit den Bypassdioden arbeiten kann. Auftrennen ist kontraproduktiv. Leider ist das bei vielen Solarteuren noch nicht angekommen und es werden immer noch "Schattenstrings" errichtet.

Transformatorwechselrichter und Modulwechselrichter sind weitaus ineffizienter und nicht zu empfehlen. Der SB1.5 wird weitaus mehr Ernte einfahren als die aktuelle SE-Konstellation, Modulwechselrichter oder gar ein Victron (der ohne Speicher nichtmal funktioniert).