Neue PV-Anlage ab April 2022 - Systemsteuerung - Förderungen - Anbieter usw.

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    • Neue PV-Anlage ab April 2022 - Systemsteuerung - Förderungen - Anbieter usw.

      Hallo zusammen,

      im Sommer soll richtig viel PV aufs Dach (12 oder 24 kWp, 16kWh Speicher). Die Förderbedingungen haben sich gerade geändert und weitere Änderungen sind zu erwarten. Deshalb habe ich mir mal erlaubt, einen neuen Thread dafür aufzumachen.

      Es ist ja nicht damit getan, ein paar Module aufs Dach schrauben zu lassen, einen Wechselrichter an die Wand zu hängen und dann einfach normal weiter zu verbrauchen und allen Überschuss einfach einzuspeisen. Das geht natürlich, ist aber keine gute Lösung.

      Stattdessen hat so ein System heute einen Stromspeicher, einen Heizstab im Pufferspeicher der Heizung (Pellets), der eGolf soll geladen werden und im Fall der Fälle soll der Speicher als Notstromlieferant funktionieren und natürlich Einspeisung und abends und morgens Hausversorgung durch den Hausakku.

      Nach Möglichkeit soll das dann vom Hausbesitzer auch noch nach belieben programmiert werden können, welcher Verbraucher wann wieviel Energie zugeteilt bekommt.
      Für die Notstromfunktion sollte die untere Entladegrenze des Hausakkus einstellbar sein - im Idealfall abhängig vom Monat.

      Bei der Notstromfunktion wird es ja etwas knifflig denke ich, denn wenn wir auf 4 Dachseiten PV-Module anbringen haben wir wahrscheinlich auch mindestens 4 Wechselrichter - dann müsste es für die Notstromumschaltung wohl eine separate Box geben?

      Gibt es da inzwischen etwas fertig zu kaufen?
      Hat das schon jemand im Einsatz?
      Oder ist selbst programmieren angesagt, wie JimKnopf das gemacht hat?

      Wallbox go-e schon verhanden...
      :)
      Leo
      eGolf 300 seit 01.03.2020 (weiß, CCS, eSound, Winterpaket, 2J Garantieverlängerung)
    • Hallo Leo,
      ich bin auch noch am überlegen, meine PV Anlage zu erweitern bzw. eine Neuanlage zu installieren.

      Ich würde wenn dann einen Speicher von ca 5-7 KW/h nehmen. Ausrichtung wäre dann Süd. Ob ich es dann so mache, dass die Dachneigung vom Winter zum Sommer hin zu verändern ist, weiß ich noch nicht! Wäre aber sicherlich interessant.

      Ich würde dann den KACO blueplanet hybrid 10.0 TL3 nehmen. Mit der Umschaltbox Switch wäre er dann auch Insel und Schwarzstart fähig.
      Leider habe ich noch nicht genau heraus gefunden, ob auch hier eine Nulleinspeisung möglich wäre.

      Laut "gewaltig nachhaltig" soll es wohl bald wieder eine erhöhte Einspeisevergütung bei Volleinspeise Anlage geben. Bei Anlage unter 10KWp soll es 12,5 Cent die KW/h geben. Wäre auch noch interessant für das Flachdach meiner Garage...
      Sonnige Grüße aus dem Münsterland
      rhb1_de

      15,36 kwp PV Anlage Ost-West Ausrichtung 64x Bosch M240 c-Si M60 Monokristallin + Kaco Pawador TL3 15KW Wechselrichter
      Myenergi Zappi mit Hub und Harvi
      11m² Ost West Vakuumröhrenkollektor sowie 1000l Hygienespeicher + 1000l Pufferspeicher
      Walltherm Königsspitze Holzvergaser 14,9KW mit Wassertasche mit Resol Steuerung MX

      VW Tiguan "Track&Avenue" BJ 04/2010
      VW e-Up! United BJ 02/2021
      E-Roller NOVA-MOTOR S5
    • Leo schrieb:

      Es ist ja nicht damit getan, ein paar Module aufs Dach schrauben zu lassen, einen Wechselrichter an die Wand zu hängen und dann einfach normal weiter zu verbrauchen und allen Überschuss einfach einzuspeisen. Das geht natürlich, ist aber keine gute Lösung.
      Und warum nicht? Es gibt viele gute Gründe es genau so zu machen, gut eine Wallbox kann man auch noch installieren.
      Die Gründe, warum ich mich gegen einen Akku entschieden habe:
      -Die höhere Autakie ist nichts wert, ich bin ja immer noch beim Versorger.
      -Der Akku selbst ist weder nachhaltig noch ökologisch in der Herstellung, das Ein- und Ausspeichern des Stromes ist mit Verlusten behaftet. Da speise ich den überschüssigen Strom lieber ins Netz und kaufe vom Versorger, wenn die Sonne nicht scheint. Spart C02.
      -Wenn Du nicht auf ausreichend Zyklen kommst, wird der Speicher richtig unwirtschaftlich. Wenn Du z.B. über Nacht 5 KWh verbrauchst, dann sind das im Sommer alle drei Tage 1 Zyklus bei Deiner geplanten Größe. Und im Winter bekommst Du den Speicher gar nicht voll. Ich habe 25 kWp auf dem Dach, zwischen Mitte November und Mitte Februar habe ich fast nichts ins Netz eingespeist, wurde alles durch Wärmepumpe und Auto verbraucht, also nichts da für einen Speicher.
      Dann warte ich lieber noch auf das bidirektionale Laden, wenn das Auto dann eh da ist, kann man über Nacht ein paar kWh ausspeichern.
      Das einzige, wofür der Speicher nötig ist, wäre eine Notstromfunktion, aber da ist es wohl preiswerter sich einen Notstromgenerator zu kaufen, wenn man meint, sowas haben zu müssen.
      zu Deiner Frage zum Wechselrichter, es gibt natürlcihe welche mit mehreren MPP Trackern für die verschiedenen Dachseiten.
      Gruß
      Gunther
    • Die ganze pro-/contra Speicherdiskussion müssen wir doch nicht wieder aufwärmen. Ich finde, es geht vielmehr darum, herauszufinden, an welches Szenario einer glaubt, und im aktuellen kriegerischen Umfeld noch mehr:
      1. BAU, keine oder marginale Stromausfälle, Gas/Öl vorhanden/Belieferung gesichert
      2. längere Stromausfälle (mehrere Stunden bis 1-2 Tage) und welche Verbraucher dann versorgt werden sollen/müssen
      3. voller Inselbetrieb über mehrere Wochen, inkl Versorgungsengpässen bei Gas/Öl/Benzin/Diesel/Strom

      Zweite Frage: im Fall Stromausfall wird wie geheizt oder gekocht? Jemand mit Holzofen wird anders entscheiden als einer, der auf Wärmepumpe angewiesen ist. Oder jemand, der regulär auf Gas kocht vs. dem Induktionskochfeldinhaber. Thermische Solaranlage für WW vorhanden? Es gibt auch Leute, die haben ein 230V Aggregat rumstehen.

      Dritte Frage: wie flexibel sind Eure Ehefrauen?

      Hierauf projiziert dann die Lösungen der Hersteller, wo eigentlich nur 3 Hersteller echte durchgängige Lösungen (WR/Wärmelösung/Wallbox) anbieten:
      a. Fronius
      b. E3DC
      c. SMA
      Mit durchgängig meine ich "ohne großen Integrationsaufwand" einfach via WLAN-ModBus zusammengeklemmt. Akkus sind durchgängig Zukaufteile und die "durchgängige" Lösung mehr oder minder an bestimmte Akkutypen (die aktuell unglaubliche Lieferzeiten haben) gebunden.
      Natürlich kann man sich auch alles selbst zusammenstellen und trifft dabei auf die Schwierigkeiten, die man allein bei der Integration einer Zappi scheinbar zu bewältigen hat - nachzulesen im entsprechenden Thread.

      Beispiel: wenn ich das BAU Szenario glaube, dann nehme ich keinen oder nur einen kleinen Speicher, brauche mich um Schwarzstartfähigkeit bei leerer Batterie und Länge der Versorgungslücke samt Wechselrichter-Leistungsfähigkeit nicht zu kümmern, mache die Tagliatelle auf dem Campingkocher und dem Holzkohlegrill im Fall des kurzen Falles oder esse einfach Brot. Für Waschen reicht der Rest im WW-Speicher, die thermische Speicherenergie des Hauses und das Gefriergut taut auch nicht auf.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Outsider64 schrieb:

      Guenni182 schrieb:

      Die Gründe, warum ich mich gegen einen Akku entschieden habe:
      Danke dass du es gesagt hast. Muss nicht schon wieder ich der Buhmann sein :)
      Uns geht es nicht in erster Linie um die Wirtschaftlichkeit, sondern um einen Beitrag zur Energiewende. Wie soll das weitergehen, wenn immer mehr Leute zur Mittagszeit das öffentliche Stromnetz mit Sonnenstrom überfluten? Deswegen werden ja die Speicher in Niedersachsen durch die NBank mit 40% gefördert.

      Allerdings stimmt das ja schon, je größer die PV-Installation, desto größer auch der Ertrag an den grauen Wintertagen. Ich schätze mal bei einer 24-kWp-Anlage sind das immer noch 800 W - mal 5 Stunden sind 4kWh Ertrag an einem Wintertag. Das reicht wohl nicht. Aber wenn dann ein Sonnentag kommt, dann kann man mit dem Akku den Überschuss auffangen und einen Dunkeltag ausgleichen. Oder habe ich da gerade falsche Vorstellungen von einem typischen Verbrauch?

      Die Notstromfunktionalität ist uns wichtig. Das geht ohne Akku nun mal nicht. Ohne Strom läuft die Heizung nicht....

      --

      Gewerbe anmelden oder nicht?
      Wie seht Ihr das - wann lohnt es sich ein Gewerbe anzumelden für die PV-Anlage? Grenze ist gerade 10 kWp - oder? Danach muss man ja...
      Lohnt es sich darunter zu bleiben?
      eGolf 300 seit 01.03.2020 (weiß, CCS, eSound, Winterpaket, 2J Garantieverlängerung)
    • Halloa,

      Ich klinke mich hier auch mal ein.
      Wir sind auch am nähren überlegen eine PV anlage auf das Dach zu setzen.
      Suchen halt ein geeigneten Partner für.
      Mit enpal hatten wir schon Kontakt, aufgrund einer Empfehlung. Die konnten uns nicht wirklich überzeugen und auf dem versprochenen Rückruf warten wir immer noch ‍♂️.
      Da ist bei mir auch die Frage, speicher oder nicht speicher. So richtig zufrieden stellen konnte mich da noch nix, ist halt auch eine finanzielle Sache.
      Unser Dach hat eine Ost-West Ausrichtung. Auf der Ostseite wäre wohl am meisten zu holen, da haben wir aber eine gaube und ein paar Quadratmeter Solartermie (über Sinn und Unsinn der Solartermie möchte ich nicht diskutieren). Will natürlich auch ein paar Paneele auf der Westseite um zu sehen was da zu holen ist um eventuell später auf der Seite auf zu rüsten.
      Meine Hauptfrage ist aber eher speicher oder lieber nicht? Noch tendiere ich ehr zu kein speicher.
      Und vielleicht kennt ja hier jemand ein guten Partner im Raum Berlin/Brandenburg.

      Noch ein schönen Sonntag
      ID3 Pro
      Stonewashedblue
      Abholung in WOB war am 14.05.21
    • Leo schrieb:

      Die Notstromfunktionalität ist uns wichtig. Das geht ohne Akku nun mal nicht. Ohne Strom läuft die Heizung nicht....
      Und was ist die Heizung? Gas, Öl, Holz, WP?
      Unser Haus hat eine Grundlast von 350 Watt. Da sind Kühlen/Gefrieren, Heizungs-Solarpumpen, Netzwerk und div Steuerungselektronik drin. Im Jahresmittel brauchst Du also, um über die Nacht zu kommen, 12x 0,35 = 4,2 kWh Netto.
      Und was erwartest Du Dir vom Notstrom, was soll der decken?


      Leo schrieb:

      Hallo Christech,
      26 qm thermische Kollektoren...
      lohnen sich heute noch thermische Kollektoren?
      Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?
      Welche Fläche beheizt Du damit?
      Heizen, das ganze Haus (ZFH 200qm FBH) + WW. Sehr gute Erfahrungen, Anlage habe ich selbst ausgelegt auf vollständige Stagnationsfreiheit (keine Dampfbildung im Sommer). Randbedingungen: Ost-West-Anlage, wir wohnen auf fast 1.000m Höhe, mit Heizen teilweise noch im Mai. Den Solarkreis mehrstufig ziemlich ausgetüftelt mit 2 Stufiger Pufferbeladung (2.500 Liter) und Direktheizkreis in die FBH via Plattenwärmetauscher. (mit letzterem haben wir z.B. auch das Haus in der Bauphase vor 7 Jahren komplett trockengeheizt). Mit der Kombi aus PV und Solar heizen wir seit fast 2 Wochen ohne Holz/Gas das ganze Haus, wobei die PV vor allem auch hilft, die WW-Temperatur zu erreichen, die die Kollektoren um diese Jahreszeit alleine noch nicht schaffen. Puffer kann vom Gaskessel (Faulheit) oder Holzofen (Sport) beladen werden, 12.000 kWh "Zukauf"Wärme werden noch daraus gedeckt (also der Gegenwert von 1.200m3 Gas oder 1.200 Liter Öl oder 10 Ster Holz (Buche/Fichte gemischt)), alles gemessene Werte, keine berechneten.
      Die 26qm thermisch sind ungefähr äquivalent zu 3,5 kWp PV nur von der Fläche her. Gemessen (Wärmezähler) bringt aber die thermische Anlage zwischen Faktor 2 und 3 der Leistung bei gleicher Fläche bei ausgekühltem Speicher. Ich habe daher vor einigen Monaten auch abgewogen, ob ich meine PV erweitere oder noch ein paar Kollektoren dazuhänge. Mit PV bin ich aber flexibler im Einsatz. Thermie ist einfacher als PV, braucht weniger technisch anspruchsvolle Komponenten (ausser Reglerprogrammierung).
      Mir ist schon klar, dass andernorts ausserhalb des Hochgebirges man zu anderen Schlüssen kommt. Daher frage ich auch mehr rund um den Einsatzzweck.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
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      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • Christech, wir stellen gerade auf Holzpellets um.
      Wir beheizen 360 qm, der aktuelle Gas-Kessel hat 25 kW.
      Wir werden mit den Pellets die Wärmeenergie für den Winter im Keller gebunkert haben.

      Wir wollen das so einrichten, dass die Heizung unter allen Umständen, auch bei einem tagelangen Blackout, weiterläuft.
      Zumal das gar nicht so teuer werden wird - gemessen an den sonstigen anstehenden Sanierungskosten.
      eGolf 300 seit 01.03.2020 (weiß, CCS, eSound, Winterpaket, 2J Garantieverlängerung)
    • christech schrieb:

      Mit der Kombi aus PV und Solar heizen wir seit fast 2 Wochen ohne Holz/Gas das ganze Haus, wobei die PV vor allem auch hilft, die WW-Temperatur zu erreichen, die die Kollektoren um diese Jahreszeit alleine noch nicht schaffen.
      Das ist ein wichtiger Hinweis. Wir haben keine Fußbodenheizung. Wenn die Kollektoren im Winter nicht heiß genug werden und im Sommer dann nur das Warmwasser beheizen, dann lohnt sich das für uns ganz sicher nicht. DANKE!
      eGolf 300 seit 01.03.2020 (weiß, CCS, eSound, Winterpaket, 2J Garantieverlängerung)
    • Leo schrieb:

      Uns geht es nicht in erster Linie um die Wirtschaftlichkeit, sondern um einen Beitrag zur Energiewende. Wie soll das weitergehen, wenn immer mehr Leute zur Mittagszeit das öffentliche Stromnetz mit Sonnenstrom überfluten?
      Da die Speicher nicht netzdienlich sind, leisten sie keinen Beitrag zur Energiewende. Beim aktuellen Anteil an grünem Strom ist es wichtiger so viel davon wie möglich ins Netz zu schieben, um den Anteil an fossilem Strom zu reduzieren. Und durch den Speicher geht ja ein Teil des erzeugten Stromes verloren. Und bei einer Ost/West Anlage flutest Du auch um die Mittagszeit kein Stromnetz.

      Leo schrieb:

      Ich schätze mal bei einer 24-kWp-Anlage sind das immer noch 800 W - mal 5 Stunden sind 4kWh Ertrag an einem Wintertag.
      Das ist unterschiedlich, wenn es richtig trübe ist, am 06.01 war es gerade mal eine kWh, viele Tage mit 2 bis 10 kWh, an einem sonnigen Januartag auch mal 30 kWh. Aber selbst das hat die WP verbraucht und ein wenig den Wagen geladen. Also bei mir nichts zum speichern da.


      Leo schrieb:

      lohnen sich heute noch thermische Kollektoren?
      Nein, PV holt auf der gleichen Fläche mehr Energie von Dach und ist mittlerweile auch preiswerter. Wenn Warmwasser mit einer WP gemacht wird, ist PV nochmal sinnvoller.


      Leo schrieb:

      Gewerbe anmelden oder nicht?
      Wie seht Ihr das - wann lohnt es sich ein Gewerbe anzumelden für die PV-Anlage? Grenze ist gerade 10 kWp - oder? Danach muss man ja...
      Lohnt es sich darunter zu bleiben?
      Gibt keine Grenze für Gewerbe anmelden oder nicht. Gewerbeanmeldung ist nicht nötig, auch wenn manche FA meinen, dass es nötig wäre.
      Unter 10 kWp erkennt das FA Liebhaberei ohne Prüfung an, dann ist es bei der Steuer etwas einfacher.
      Wenn Du aber Platz für 24 kWp hast, ist es ja fast Frevel das nicht zu bauen, erst recht, wenn Du was für die Energiewende tun willst.

      Und wie gesagt für Notstrom ist ein kleines Dieselaggregat sicher die preiswertere Lösung.

      Gruß

      Gunther
    • Guenni182 schrieb:

      Und wie gesagt für Notstrom ist ein kleines Dieselaggregat sicher die preiswertere Lösung.
      Das habe ich schon gerechnet. Ein "Inverter"-Notstromgenerator verbraucht so 4 l Benzin in 6 Stunden. Da müsste man ganz schön viel Benzin lagern, wenn man damit einige Tage über die Runden kommen will. Und dann steht da wieder Zeug rum, welches so gut wie nie benötigt wird.

      Wir haben keine Ost-West-Ausrichtung, sondern ein Winkelhaus mit Dachflächen in alle Himmelsrichtungen...

      Die Wintertage mit nur einer kWh Ertrag sprechen dann bei unserem Wunsch nach Autarkie für einen etwas größeren Akku. Wenn es hart auf hart kommt, kann man ja bis auf Heizung, Kühltruhe, Kühlschrank und Handy alles ausschalten.
      eGolf 300 seit 01.03.2020 (weiß, CCS, eSound, Winterpaket, 2J Garantieverlängerung)
    • Wie werden Deine Holzpellets gezündet? Elektrischer Glühzünder? Schneckenmotor und Pumpe brauchen nicht so viel Leistung, aber der Glühzünder zieht schon mal 3kW für 10min. Wichtig für die Leistungsdimensionierung Deines Notstroms. Batteriekapazität für die Laufzeit, max. Batteriestrom für die Entnahme.

      Und zum Thema "tagelanger Blackout": keine PV Anlage (ohne Speicher) läuft ohne öffentliches Netz. Du brauchst also einen Speicher, und wenn der Akku voll entladen ist, ein schwarzstartfähiges System, um ein Netz zu bilden. Wenn Du nicht vollständig entlädst, reicht auch ein Full Backup (Fronius).

      Wobei: im Gegensatz zu den Kriegsgeschichten unserer Eltern (tagsüber kein Privatstrom, nur kriegswichtige Betriebe, und privat dann nachts) glaube ich z. B. dass die EVU relativ schnell versuchen werden, private Teilnetze wieder mit Strom zu versorgen, damit die PV Anlagen ohne Speicher wieder anlaufen, um zur Versorgung beizutragen. Hat mir neulich einer vom THW bestätigt.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
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      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • Nur so zum Einschätzen: an einem guten Tag mache ich mit Südausrichtung gut 6 kWh/kWp, mit Ost/West sind es dann vielleicht 5 kWh. Mit 10 kWp wären das also 50 kWh am Tag, so viel braucht eh kaum jemand. Das wären ja 18.000 kWh Jahresverbrauch und das Meiste davon tagsüber. Da hilft der Akku auch nicht viel um die Mittagsspitze weg zu bekommen, so groß ist er nicht und so viel brauchst du abends nicht.

      Und würdest du wirklich auf Mittag warten wollen um dann den Akku zu befüllen? Oder würde nicht doch die Steuerung wenn sie genügend Leistung hat den Akku voll machen? Schließlich soll der Akku ja auch dann abends voll sein, wenn der Himmel um 10:30 Uhr zugezogen ist und es am Tag nicht mehr hell wird.

      Ich denke netzdienlich ist das so nie, da hat Guenni182 Recht. Weil es eben für den Anwender nicht interessant ist und eher Nachteile bringt wenn man es netzdienlich machen würde. Als Anwender will man die teure Investition möglichst wieder einspielen, dass man dann vielleicht noch Gewinn machen kann, bevor der Akku kaputt ist. Der Umwelt schadet man durch Herstellung und Verluste. Ob man in die Gewinnzone kommt, muss man sich mit seinem eigenen Verbrauchsprofil selbst ermitteln. Dabei nicht die Verluste vom Speichern, wieder entnehmen, schlechten Wirkungsgrad bei Teillast und Leerlaufverluste vergessen. Und die entgangene (wenn auch mittlerweile niedrige, vielleicht bald aber wieder höhere) Einspeisevergütung gegenrechnen.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • @Guenni182 Die PV will ich sehen, die mehr Flächenertrag liefert als eine sauber dimensionierte thermische Anlage. Für WW allein mit den Mini-Speichern, die ein halbes Jahr nur am Kochen sind, vielleicht, zum Heizen nie. Kann ich tagtäglich an meinen Zählern für Leistung und Energie vergleichen, weil ich beide Anlagen auf dem Dach habe:
      Beispiel von heute früh 10 Uhr Ostseite, bezogen auf die gleiche Fläche: PV 2kW, th. Solar 6,5 kW.
      Ich gebe aber wie oben schon geschrieben gerne zu, dass man nicht überall von solchen guten Design- und Verbrauchsbedingungen ausgehen kann.
      Daher - zurück zur Beratung für @Leo, sonst wird es zu sehr off topic.
      Gruss Christian

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • Ich hätte besser schreiben sollen, verwertbarer Ertrag, oder hast Du im Sommer eine Verwendung für die ganze Energie? Ich habe selbst 5m2 Solarthermie aus 2000 für Warmwasser auf dem Dach, schon an Tagen wie heute mit stahlendem Sonnenschein verpufft ein Teil, im Sommer sowieso. Und mit den 2kW PV macht die WP ja ungefähr soviel Warmwasser wie die Thermie.


      Leo schrieb:

      Wir haben keine Ost-West-Ausrichtung, sondern ein Winkelhaus mit Dachflächen in alle Himmelsrichtungen..
      Umso besser, bei wenig Dachneigung alle Seiten belegen.

      Leo schrieb:

      Die Wintertage mit nur einer kWh Ertrag sprechen dann bei unserem Wunsch nach Autarkie für einen etwas größeren Akku.
      Und womit soll der dann gefüllt werden, wenn dafür im Januar und Dezember nur 2-3 Mal genug Sonne da ist? Ich dachte die Energiewende zu unterstützen sei Dein Ziel. Jetzt doch die Autakie?

      Gruß

      Gunther
    • Outsider64 schrieb:

      Und würdest du wirklich auf Mittag warten wollen um dann den Akku zu befüllen? Oder würde nicht doch die Steuerung wenn sie genügend Leistung hat den Akku voll machen? Schließlich soll der Akku ja auch dann abends voll sein, wenn der Himmel um 10:30 Uhr zugezogen ist und es am Tag nicht mehr hell wird.
      Das ist allerdings ein gutes Argument. Spricht aber auch wieder für einen Akku ;)
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    • Guenni182 schrieb:

      Ich dachte die Energiewende zu unterstützen sei Dein Ziel. Jetzt doch die Autakie?
      Beides.

      Wir stellen von Gas auf Holz um, dämmen das Dach und belegen es mit PV - dadurch wird das Haus klimaneutral. Der Strom, den wir zukaufen müssen ist natürlich auch Ökostrom. Ohne das Klimaproblem würden wir einfach weiter mit Gas heizen und gut wäre es.

      Hier herrscht ja eine ausgeprägte Abneigung gegen Speicher vor. Habs vernommen - wir bauen aber in jedem Fall einen ein.

      Mich interessiert vor allem, wie man so etwas am besten regelt und mit welchen Geräten und welcher Software.
      eGolf 300 seit 01.03.2020 (weiß, CCS, eSound, Winterpaket, 2J Garantieverlängerung)