Brauche ich unbedingt SolarEdge bei meinem Walmdach, oder genügt andere Lösung?

manilla · 23. März 2022, 14:59

hallo allerseits,

vielleicht kann ich ein paar Tips von Experten bzw. Photovoltaik-Inhaber für meine geplante Photovoltaikanlage bekommen.

Das Dach von meinem Haus liegt lagemäßig zur Sonnenausrichtung nicht so schlecht, jedoch muß ich 24 geplante 415W-Module bedingt durch mein U-förmiges Walmdach auf vier Flächen aufteilen.
Leichte Verschattungen gibt es nur an einer der drei Flächen für die zwei äußersten linken Module wenn die Sonne bei 15-16:00 Uhr ankommt.

- Die Ostseite ist die größte Fläche mit 36 Grad und kann mit 10 Modulen bestückt werden, bekommt vom Sonnenaufgang bis ungefähr 13-14 Uhr abschwächend Sonne.
- Die anderen 3 Flächen haben zwar alle gleich an die 45 Grad Neigung, zeigen gemeinsam in etwa leicht südwestlich, aber unterscheiden sich zueinander leicht von der direkten Ausrichtung nach SW, zeigen quasi nicht exakt in die gleiche Richtung.

Jetzt meinte der Verkäufer bei der Bestellung vom Montagematerial (Techniker) daß mein Dach eine SolarEdge Versorgung braucht.

Jetzt meine Frage:
Brauche ich wirklich eine SolarEdge Einrichtung oder kriege ich dies mit zB einen SMA-Tristar ebenfalls halbwegs auf die Reihe und erspare mit 24x SE-Leistungsregler?

vielen Dank im Voraus

Gruß
manilla

Maverick78 · 23. März 2022, 15:59

Spar dir das mit den Leistungsoptimierern. Nimm einen SMA Tripower 8, ich denke einen 10er wirst du nicht brauchen. Kann ich aber gerne mal durchrechnen wenn du mir genaueren Angaben machen kannst. Den Mehrpreis mit den Leistungsreglern bekommst du nie wieder raus. Wenn die Solarmodule Bypass-Dioden verbaut haben, kann der SMA Optitrack da einiges raus holen. Leicht unterschiedliche Ausrichtungen machen dabei nicht viel aus.

Das ganze verteilt auf 2 Strings, Eingang/Tracker B1 mit den 10 Ostmodulen, den Rest als einen großen String auf Eingang A1 und dann lass den OptiTrack von SMA arbeiten. Ich arbeite seit 6 Jahren mit meinen SMA Wechselrichtern so mit extremen Verschattungen.

Kaschi · 23. März 2022, 16:17

Ich bin kein Hyperfachmann in Sachen PV-anlage und Auslegung. Ich habe meinem Projektleiter beim Aufbau vor 2 Jahren vertraut.
Ergebnis:
SolarEdge ist für mich das perfekte Monitoring System meiner PV-Anlage incl. der (28) PV-Module mit Leistungsoptimierern und detaillierte AnlagenInformationen zum Einspeise- und Nutzungsverhalten. Schlußendlich dient es zur anerkannten jährlichen Ernergie Abrechnung mit dem Netzbetreiber.
So enorm groß war der Kostenunterschied, ob mit oder ohne LO, damals auch nicht.
Ich bin sehr zufrieden mit dem installierten System.

Maverick78 · 23. März 2022, 17:24

Kaschi schrieb:

Schlußendlich dient es zur anerkannten jährlichen Ernergie Abrechnung mit dem Netzbetreiber.

Hää? Das macht in Deutschland doch der Einspeisezähler. Abrechnungen gehen nur mit geeichten und Anerkannten Zählern und müssen in DE von einem Messstellenbetreiber erfasst werden.

holsteiner · 23. März 2022, 18:07

Naja, Du musst den Eigenverbrauch auch angeben. Und dafür holt man sich die Werte meist aus dem Wechselrichter oder von dem zugehörigen Netzportal. Das wird von den Finanzämtern auch zugelassen.
Die Netzeinspeisung läuft allerdings über einen geeichten Zähler, klar. Solaredge braucht man dafür nicht.

manilla · 23. März 2022, 18:21

Maverick78 schrieb:

Spar dir das mit den Leistungsoptimierern. Nimm einen SMA Tripower 8, ich denke einen 10er wirst du nicht brauchen. Kann ich aber gerne mal durchrechnen wenn du mir genaueren Angaben machen kannst. Den Mehrpreis mit den Leistungsreglern bekommst du nie wieder raus. Wenn die Solarmodule Bypass-Dioden verbaut haben, kann der SMA Optitrack da einiges raus holen. Leicht unterschiedliche Ausrichtungen machen dabei nicht viel aus.

Das ganze verteilt auf 2 Strings, Eingang/Tracker B1 mit den 10 Ostmodulen, den Rest als einen großen String auf Eingang A1 und dann lass den OptiTrack von SMA arbeiten. Ich arbeite seit 6 Jahren mit meinen SMA Wechselrichtern so mit extremen Verschattungen.

@'Maverick78
Ursächlich war meine Idee einen SMA Wechselrichter zu installieren. Ein Bekannter hat bei seiner Photovoltaikanlage den SMA "Sunny Tripower STP 5.0-3AV-40 109" in Verbindung mit dem Sunny Home Manager 2.0 in Verwendung, und hatte diesen seinerzeit gewählt weil dieses Equipment gut mit der Vaillant WP Flexotherm zusammenarbeitet. Ich habe dieselbe WP.

Ich habe 24 x LG "NeonH+ LG415N3C-V6" Module bestellt (188x104cm), voraussichtl. Lieferung 11.05.22
ja, haben je Modul 3x Bypass-Dioden

Auf einer der SW-Flächen, wo 2x zwei dieser Module montierbar sind, zeigt sich ca ab 14-15:00 Uhr durch ein Telephonkabel, welches vom Nachbar-Dach zu meinem Dach gespannt ist, ein dünner Strich, der mit untergehender Sonne wandert. Inwieweit kann so ein Strich ein Solarmodul beeinflußen?

Maverick78 · 23. März 2022, 19:33

manilla schrieb:

in dünner Strich, der mit untergehender Sonne wandert. Inwieweit kann so ein Strich ein Solarmodul beeinflußen?

So gut wie gar nicht. Bei mir sitzen ständig Vögel drauf, die stören auch nicht

manilla · 23. März 2022, 20:50

wie sieht das eigentlich mit dem Standby-Stromverbrauch bei den versch. Typen von Wechselrichtern aus? Erfahrungswerte?

Goekel · 24. März 2022, 05:32

Moin! Verschattung ist nunmal nicht gut. Neue Module haben da Möglichkeiten des Ausgleiches. Was beim Kumpel anfangs auch nicht toll lief. Bei mir selbst ist dann immer der ganze String in Mitleidenschaft gezogen. Ich persönlich würde mir den Schnickschnack sparen. Normale Module mit gutem Preis Leistungsverhältnis und einen erfahrenen PV Bauer vor Ort nehmen.

manilla · 26. März 2022, 11:27

ACDCisenough4me · 26. März 2022, 11:41

Ist das mit einem Fön geknipst worden? :rofl:

manilla · 26. März 2022, 11:53

Googleearth

E- Treiber · 31. März 2022, 09:11

Maverick78 schrieb:

Spar dir das mit den Leistungsoptimierern. Nimm einen SMA Tripower 8, ich denke einen 10er wirst du nicht brauchen. Kann ich aber gerne mal durchrechnen wenn du mir genaueren Angaben machen kannst. Den Mehrpreis mit den Leistungsreglern bekommst du nie wieder raus. Wenn die Solarmodule Bypass-Dioden verbaut haben, kann der SMA Optitrack da einiges raus holen. Leicht unterschiedliche Ausrichtungen machen dabei nicht viel aus.

Das ganze verteilt auf 2 Strings, Eingang/Tracker B1 mit den 10 Ostmodulen, den Rest als einen großen String auf Eingang A1 und dann lass den OptiTrack von SMA arbeiten. Ich arbeite seit 6 Jahren mit meinen SMA Wechselrichtern so mit extremen Verschattungen.

Moin Mareick78,
Ich lese mit Freuden, dass Du Berechnungen bei geplanten PV-Anlagen anstellen kannst. Könntest Du mir auch bei der Planung helfen, wenn ich Fotos und Daten liefere? Grund: Ich avisiere drei kleine Carportflächen mit teilweiser Verschattung von zwei Flächen selbst nachzurüsten und möchte die Anlage selbst planen und aufbauen, da zum einen Solateure knapp sind und immer teurer werden und zum anderen sich kein Solateur für meine 3.2 geplanten zusätzlichen kWp interessieren wurd. VG Jürgen

Maverick78 · 31. März 2022, 11:04

Ich nutze dafür sunnydesignweb.com/ von SMA. Die Berechnungen kann jeder selbst machen.

Faies1980 · 3. Januar 2025, 04:41

manilla schrieb:

hallo allerseits,

vielleicht kann ich ein paar Tips von Experten bzw. Photovoltaik-Inhaber für meine geplante Photovoltaikanlage bekommen.

Das Dach von meinem Haus liegt lagemäßig zur Sonnenausrichtung nicht so schlecht, jedoch muß ich 24 geplante 415W-Module bedingt durch mein U-förmiges Walmdach auf vier Flächen aufteilen.
Leichte Verschattungen gibt es nur an einer der drei Flächen für die zwei äußersten linken Module wenn die Sonne bei 15-16:00 Uhr ankommt.

- Die Ostseite ist die größte Fläche mit 36 Grad und kann mit 10 Modulen bestückt werden, bekommt vom Sonnenaufgang bis ungefähr 13-14 Uhr abschwächend Sonne.
- Die anderen 3 Flächen haben zwar alle gleich an die 45 Grad Neigung, zeigen gemeinsam in etwa leicht südwestlich, aber unterscheiden sich zueinander leicht von der direkten Ausrichtung nach SW, zeigen quasi nicht exakt in die gleiche Richtung.

Jetzt meinte der Verkäufer bei der Bestellung vom Montagematerial (Techniker) daß mein Dach eine SolarEdge Versorgung braucht.

Jetzt meine Frage:
Brauche ich wirklich eine SolarEdge Einrichtung oder kriege ich dies mit zB einen SMA-Tristar ebenfalls halbwegs auf die Reihe und erspare mit 24x SE-Leistungsregler?

vielen Dank im Voraus

Gruß
manilla

Hallo manilla,

bei deiner Dachkonfiguration könnte der Einsatz von SolarEdge sinnvoll sein, insbesondere wenn es um die Verschattung geht. Die Leistungsoptimierer von SolarEdge helfen, die Leistung jedes einzelnen Moduls zu maximieren, auch bei teilweiser Verschattung. Dies ist besonders wichtig, da deine Module aufgrund der U-Form des Daches und der Verschattung gegen 15-16 Uhr nicht gleichmäßig ausgerichtet sind.

Ein SMA-Tristar könnte grundsätzlich auch funktionieren, aber die Vorteile von SolarEdge liegen in der besseren Ausnutzung der Gesamtleistung, insbesondere bei unterschiedlichen Neigungen und Ausrichtungen der Flächen. Wenn du auf die einzelnen Module in den verschiedenen Bereichen des Daches angewiesen bist, wäre ein optimierter Ansatz wie der mit SolarEdge eine sicherere Wahl, auch wenn dies zusätzliche Kosten für die Leistungsoptimierer bedeutet.

Wenn du Kosten sparen möchtest, könntest du die Verschattungen genauer analysieren, um zu entscheiden, ob die Leistungsoptimierer wirklich notwendig sind. Es gibt auch Alternativen, wie z.B. Wechselrichter mit integrierter Modulüberwachung, die das Problem teilweise lösen können.

Letztendlich hängt die Entscheidung von der genauen Verschattungsanalyse und dem gewünschten Ertrag ab.

Viel Erfolg bei der Installation!

Maverick78 · 3. Januar 2025, 08:44

Ich glaube nicht das er es noch lesen wird nach fast 3 Jahren, seit dem letzten Login

-Bernhard- · 3. Januar 2025, 08:56

Im Zitat war ein nachträglich eingefügter Link den ich entfernt habe.
Scheint ein Spammer zu sein.

tpreugsc · 15. Januar 2025, 18:14

Trotzdem für potentielle Interessenten vom SolarEdge: Ihr seid der Besitzer der Anlage, ihr habt aber nicht die Kontrolle!
Das führt zu solchen Kuriositäten, das ein zusätzlicher Speicher nicht einfach angeschlossen werden kann. Er muss auch vom Solateur freigegeben werden in der Anlage. Das darfst und kannst Du als Eigentümer aber nicht. Also bietet mit der Solateur für 7.400€ an, um 9,6kwh zu erweitern. Die Einzelteile würden mich am Markt knapp 4100€ kosten. Dür eine Stunde Arbeit ist das ein ordentlicher Aufschlag. Also erweitere ich nicht.

Maverick78 · 15. Januar 2025, 19:18

Deswegen bin ich kein Freund geschlossener Systeme. E3DC und Sonnen sind auch solche Halsabschneider wie man so liest.

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