AC Ladestrom begrenzen

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    • AC Ladestrom begrenzen

      Jetzt wo die Sonne wieder schön scheint, hängt der ID sehr gerne am PV Überschuss. Soweit so gut.
      Man kann ja den AC Ladestrom begrenzen. Die Frage ist: Wie wirkt sich das aus? Ich nutze für PV Laden meistens den Ladeziegel. Aber egal, ob ich "AC Ladestrom reduzieren" wähle, oder nicht, lädt der ID mit ca. 2 kW. Auch an der Wallbox hat das Umschalten keinerlei Auswirkung. Er lädt immer mit 10 kW. (jeweils die Anzeige in der ID App). Ich habe dann gedacht, dass die App das nicht richtig anzeigt und habe zum Testen ein Amperemeter um die Phase "gebügelt" (Leitung zum Ladeziegel). Das Ergebnis war 8,7 A - egal bei welcher Einstellung.
      Ist das bei Euch auch so und wenn nein, was muss man da machen? Ideal wäre es, wenn ich den Strom auf 5A begrenzen könnte, damit tatsächlich nur der Überschuss ins Auto fliesst.
      Gruss, Matz
    • EV66 schrieb:

      Ist das bei Euch auch so und wenn nein, was muss man da machen? Ideal wäre es, wenn ich den Strom auf 5A begrenzen könnte, damit tatsächlich nur der Überschuss ins Auto fliesst.
      Das können viele neue Fahrzeuge nicht mehr, was auch verständlich ist. Wenn ein Ladestrom begrenzt werden muss, muss das von der AC Seite her erfolgen, also von der Wallbox oder Ladestation (oder ggf Ladeziegel)
      fahrzeugseitig ist so eine Einstellung vollkommen unnötig und verwirrt nur und macht Software und Menüführung komplexer.
      Mein e-tron bietet auch keine Möglichkeit den Ladestrom fahrzeugseitig zu begrenzen.
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
      e-Golf MJ18 ab 22.01.18
      e-Golf MJ18 ab 02.03.18
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    • naja, aber der ID bietet die Option genau wie der e-Golf. Laut der Anleitung soll der ID den Strom auf "unter 8 A" begrenzen. Genauer steht es in der Anleitung nicht. Beim e-Golf zum Vergleich klappt das perfekt, da der auf 5A herunterregelt. Auf die Weise fließt über den Ziegel an einem guten Wochenende reiner Sonnenstrom für 1 Woche pendeln in den e-Golf.
      Es irritiert mich eben nur, dass der ID nicht das tut, was er laut Beschreibung eigentlich tun sollte...
      Gruss, Matz
    • Die Anzeige bei den ID ist nur die halbe Wahrheit. Da steht zwar, dass die Ladeleistung reduziert wird, in der Praxis ist es aber der Ladestrom und die Leistung resultiert dann aus der Anzahl der Phasen und diesem Strom. Dieser wird wenn man auf reduzierte Ladeleistung stellt auf 8 A begrenzt. An ner dreiphasigen 11 kW Wallbox bedeutet das 3x 8 A und ergibt 5,5 kW. Einphasig bedeutet das immer 1,8 kW, während er am Ziegelstein normal mit 10 A, also 2,3 kW lädt.

      Da fällt mir gerade ein, dass ich beim Tesla noch garnicht getestet habe, was der so treibt wenn man ihm nur eine oder nur zwei Phasen mit je 32 A anbietet. Muss ich mal noch testen...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      während er am Ziegelstein normal mit 10 A, also 2,3 kW lädt.
      Ich habe gestern noch so einiges herumexperimentiert und gemessen. Und tatsächlich: Am Ziegel wechselt er zwischen 10 und 8 A. Aber: Nur wenn man die AC Begrenzung im Infotainment umstellt. Ich hatte das bisher über die ultra erbärmliche ID App gemacht und da funktioniert das nicht reproduzierbar! Das ist so ähnlich wie mit den Navizielen aus der App. Mal gehts, meistens nicht. Diese App ist einfach so unterirdisch...
      Gruss, Matz
    • Outsider64 schrieb:

      …Da fällt mir gerade ein, dass ich beim Tesla noch garnicht getestet habe, was der so treibt wenn man ihm nur eine oder nur zwei Phasen mit je 32 A anbietet. Muss ich mal noch testen...
      …er lädt ;) … solange die Gesamtleistung nicht über 11kW liegt …
      Ich habe schon 1phasig 32A, 2phasig 22A und 3phasig 16A geladen …
      eGolf, MJ15, CCS, ACC | Model3, MJ21, SR+, AHK | 2x Go-e | PV mit 19,8kWp | 20kWh Speicher
    • EV66 schrieb:

      Ist das bei Euch auch so und wenn nein, was muss man da machen? Ideal wäre es, wenn ich den Strom auf 5A begrenzen könnte, damit tatsächlich nur der Überschuss ins Auto fliesst.
      Was ich zur Steuerung kenne:
      - man steckt das Auto an das Netz (Typ 2 Kabel)
      -Anhand eines Widerstandes im Auto zwischen CP und CS erkennt die Wallbox oder ICCB, das Auto präsent
      - dann wird die Spannung gemessen - daraus ergibt sich, welche Widerstände verbaut sind > das meldet der Wallbox, was "draußen" möglich ist (d.h. was kann Kabel, was kann Auto).
      - damit darf dann die Wallbox die Spannung durch schalten.
      --- Anhand der Spannung, die auf CS liegt, erkennt das Auto wie viel Strom es ziehen darf (dabei wird kein Bezug genommen, wie viele Phasen aktiv sind.
      --- diese Spannung muss Auto ständig überwachen und ggf. dynamisch seine Ladeleistung nachführen.
      > Umgekehrt: Anhand der Spannung kann die Wallbox vorgeben, wie viel gezogen werden darf - soweit ich mich erinnere, kann zwischen 6 und 32 A variieren.
      Für Details bitte Wikipedia schauen.
      ---------
      ICCB:
      Es gibt da verschiedene. Soweit ich informiert bin, wird bei VW derzeit (seit langem) ein "Notladekabel" == ICCB beigelegt, das fest auf 10A eingestellt ist. Frühere konnten auch mittels Schalter in der Stromstärke reduziert werden.
      Wallbox:
      Bei den meisten kann man entweder mit Mäuseklavier (Mini DIP Schalter) oder per SW die Stromstärke einstellen.
      JucyBox et.al.:
      Bei denen wird die Stromstärke zum Teil via Steckverbindung begrenzt ( ... wenn man Schuko Stecker drauf macht, sollte nicht mehr als <16A gehen, bei CEE rot, klein 16A, bei CEE groß 32A) - außerdem kann man unter diese Werte mit Schalter runter gehen.
      Viele Grüße Jürgen

      Happy elektrisch seit 19.11.18 :D
      Seit 31.12.2023 Model Y Besitzer.
    • Hallo Zusammen,

      auf der WEB-Oberfläche meiner WARP Wallbox kann ich den Ladestrom auf 6A begrenzen und im Golf auf 5A, was ich aber noch nicht getestet habe.

      Der Golf lädt 2-Phasig, der ID3 3-Phasig. Bedeutet 2,8kW bzw. 4,1kW. Nun kann man her gehen und die entsrechenden Sicherungen ausschalten um nur mit einer Phase zu laden. So kann man den Ladestrom reduzieren, der PV-Anlage anpassen.
      Schaut auch mal hier Dauerhaft 1phasiges laden beim E Golf 300

      Meine Lösung, noch nicht umgesetzt: Die 1. Phase vom Wechselrichter werde ich mit einer 32A Sicherung versehen die beiden anderen Phasen schalte ich aus. So kann ich den Ladestrom gleitetnd von 6 bis 32A also rund 1,4 bis 7,4kW einstellen. Das ganze dann auch noch automatisieren über EVCC. Das sollte auch beim ID3 so funktionieren. 7kW Überschussstrom von einer Haus PV-Anlage zu bekommen ist schon sehr selten.
      Lieber Gruß
      Michael
    • Kmfrank schrieb:


      Meine Lösung, noch nicht umgesetzt: Die 1. Phase vom Wechselrichter werde ich mit einer 32A Sicherung versehen die beiden anderen Phasen schalte ich aus. So kann ich den Ladestrom gleitetnd von 6 bis 32A also rund 1,4 bis 7,4kW einstellen. Das ganze dann auch noch automatisieren über EVCC. Das sollte auch beim ID3 so funktionieren. 7kW Überschussstrom von einer Haus PV-Anlage zu bekommen ist schon sehr selten.
      Ist da nicht ein Denkfehler?
      Die üblichen PV-Wechselrichter teilen die zur Verfügung stehende Leistung gleichmäßig auf alle drei Phasen auf. Bei 16A je Phase muss die Anlage also gut 11kWp machen.
      Lädt Deine Wallbox mit höherem Strom, dann zieht diese zusätzlich aus dem Netz. Dank saldierendem Zähler speist du dann auf zwei Phasen ein und entnimmst dem Netz auf der dritten Phase.
      Du könntest höchstens bei der WB eine Phase auf 32A erhöhen, dann könnte dein Ansatz klappen.
      Einen sonnigen Sonntag wünsche ich
      Holger
      e-Golf bestellt 11/2019; gebaut KW9 und abgeholt am Freitag den 13.03.2020
      Tarraco PHEV aus 10/2022
      PV Anlage 1: 8,8kWp mit Speicher 7,5 kWh; PV Anlage 2: 6kWp mit Speicher 10 kWh; Wallboxen MENNEKES 4You 510 und MENNEKES Charge Control
    • Na viel Spass dann. Sonne scheint, 32 A werden gezogen (von mir aus auch nur 25A), die Wolke kommt und Deine Frau macht den Herd an, dessen Platten rein zufällig auf der entsprechenden Phase liegen...und schon fliegt die Zählervorsicherung (Annahme: 35A, wie bei einem einzelnen HA/WA üblich). Die Überschussregler haben nämlich einige 10-100 Sekunden Verzögerung im Regeln.
      Wenn Du das nicht aus dem Netz holst, sondern aus einem Batteriespeicher mit entsprechendem Batteriewechselrichter der Phase (Victron Muliplus 10000 z.B.) kann das gutgehen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (04/2022 - 04/2025)
      3. ID.4 GTX (ab 03/2025)


      PV 14,4 kWp (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th., WP in Vorbereitung
    • Maverick78 schrieb:

      So schnell fliegen die Schmelzsicherungen nicht. Die kann man schon ne weile in Überlast betreiben.
      Schmelzsicherungen hab ich nur im HA-Kasten. Die meinte ich nicht. Sondern die Zählervorsicherungen (SLS) im Zählerschrank unterhalb der Zähler, also an der Netzseite.
      Gruss Christian

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    • christech schrieb:

      Na viel Spass dann. Sonne scheint, 32 A werden gezogen (von mir aus auch nur 25A), die Wolke kommt und Deine Frau macht den Herd an, dessen Platten rein zufällig auf der entsprechenden Phase liegen...und schon fliegt die Zählervorsicherung (Annahme: 35A, wie bei einem einzelnen HA/WA üblich). Die Überschussregler haben nämlich einige 10-100 Sekunden Verzögerung im Regeln.
      Wenn Du das nicht aus dem Netz holst, sondern aus einem Batteriespeicher mit entsprechendem Batteriewechselrichter der Phase (Victron Muliplus 10000 z.B.) kann das gutgehen.
      Danke für Deine Hinweise.

      Dein Angenommener Fall, 7 kW PV, 7kW Wallbox, 6kW Herd.
      Die Wallbox wird von 1,4kW bis 7kW gleitend geregelt wenn PV-Überschuß vorhanden ist. Wenn der Herd 6kW zieht wird die Wallbox um 6kW zurück geregelt oder sogar abgeschaltet. So kann keine Überlastung der Zählervorsicherung entstehen. Die Hausanschlußsicherung muss nicht gekühlt werden weil darüber die 7kW Wallboxstrom nicht fließen, die kommen ja von der PV-Anlage.
      Lieber Gruß
      Michael
    • Alles richtig - aber die Ausregelgeschwindigkeit liegt bei den gängigen Wallboxen weit oberhalb der Kurzzeitüberlastungsgrenze (weil manche Autos z.B. mit Fehlermeldungen auf zu viele Leistungsschwankungen reagieren), von der Stabilität des Regelkreises an sich einmal abgesehen. Das Zurückregeln wie Du es beschreibst müsste wenn ich das richtig in Erinnerung habe binnen 6 Halbwellen a 25ms = 150ms erfolgen (ich muss nochmal die Netzkompatibilitätsvorschriften konsultieren), wohingegen die meisten Wallboxen erst jenseits von 5 Sekunden Abweichungen erkennen und darauf wiederum erst mit weiteren 15-30 Sekunden Verzögerung langsam anfangen runter zu regeln. Aus gutem Grund liegt nämlich auch Schieflastgrenze nur bei etwas über der Hälfte (20A) des durchschnittlich im Standard-Lastprofil angenommenen Hausanschlusses (35A). Weitere Analogie: die Vorschriften zur Wechselrichterabregelung bei Erreichen der 70% Grenze sagen aus, dass der eingehende Impuls binnen (und jetzt bin ich unsicher, ich meine 2sec) verarbeitet und umgesetzt sein muss, damit die Netzdynamik nicht gestört wird i.S. der Kaskadierung. All das wird von den Wallboxen so nicht erreicht, weil die Regelkreise viel langsamere Zeiten haben.
      Man kann das sehr schön alles bei getakteten Verbrauchern (Backofen, Wäschetrockner) erkennen und die Echtzeitdaten z.B. via Discovergy anschaut - wie ignorant die Wallboxregelungen darauf reagieren.
      Versuch macht kluch - zumindest ob der Betriebsfall im Alltag eintrifft und Dir die Vorsicherung fliegen lässt.
      Gruss Christian

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      3. ID.4 GTX (ab 03/2025)


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