JinkoSolarTiger+Qcells Speicher+GoE Wallboxen

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    • JinkoSolarTiger+Qcells Speicher+GoE Wallboxen

      • Hallo,
        ich bin nagelneu hier und habe mir ehrlich gesagt nicht die Mühe gemacht zunächst alle Threads zu screenen, da ja die Anfragen und Ausgangssituationen doch jeweils sehr individuell sind.

        Ich habe lediglich die Bitte, mein Vorhaben hier kurz posten zu dürfen und dann auf Umsetzbarkeit und Problemstellungen hin zu diskutieren, denn eigentlich sollte mein Vorhaben schon umgesetzt sein, allerdings ist dies aufgrund der aktuellen Situation bis auf weiteres ausgesetzt, so dass ich einfach die Chance nutzen möchte, um das Projekt kritisch zu durchleuchten und eventuell nochmal umzustellen.

        Ich will es auch nicht zu kompliziert machen, Jinko Solar Tiger Module mit knapp 11kwH Peak und Quell Speicher mit knapp 10kwH möchte ich nehmen und dies im Standardstromkreis mit 2 goE Wallboxen kombinieren.

        Meine Fragestellungen dazu sind:
        -Gibt es zu den Ausgangskomponenten generell von Euch Kritik zu äußern?
        -Ist es richtig, dass die PV im besten Leistungsbereich am Tag ohne weitere Intlligenz min. 5kwH Strom an die Wallboxen liefern wird oder benötigt es dafür noch eine zusätzliche Installation?
        -Hat jemand Erfahrung mit Fenelon Speicher, da Qcells anscheinend auf unbekannte Zeit nicht liefert und mir Fenecon als bessere Alternative angeboten wurde!?
        -Kennt jemand ein Unternehmen, dass meine Wünsche eventuell besser und schneller bedienen kann?


        Ich bin wirklich sehr dankbar für eure Ratschläge, da ich seit Anfang Mai bestellt habe, allerdings mein Projekt aktuell unbefristetauf Halde liegt.

        Vielen vielen Dank für alle Ideen und Vorschläge diesbezüglich!
        VG
        Achim

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    • An den besten Tagen wirst du gut 6 kWh Energie pro kWp installierter Leistung vom Dach ernten. Das heißt bei 11 kWp die du planet dann bis zu 70 kWh. Die Momentanleistung hängt von der Temperatur, dem Wind und natürlich vom Sonnenstand ab. Im Normfall (Sonne senkrecht auf die Module, Module nur 25 Grad warm) könnte deine Anlage dann 11 kW Leistung liefern, das heißt in einer Stunde 11 kWh Energie (landläufig als Strom bezeichnet). Der Normfall wird seltenst erreicht. Bei der aktuellen Hitze wirst du eher so 70% erreichen zur Mittagszeit mit Südausrichtung. Das waren dann aber noch immer 7,7 kWh in nur einer Stunde.

      In der Praxis ist es ohne zusätzliche Steuerung dann so, dass sich das Auto zum Laden immer die gleiche Leistung aus der Wallbox nimmt. Standardmäßig meistens 11 kW mit aktuellen Autos. Wenn du also zur Mittagszeit einsteckst, wandern alle 7,7 kWh automatisch ins Auto, weitere 3,3 kommen aus dem Stromnetz und musst du bezahlen. Wenn es etwas bewölkt ist oder du früher oder später am Tag einsteckst und z.B. nur 3 kW vom Dach kommen, kaufst du automatisch 8 kW aus dem Netz zu.

      Du kannst den Ladestrom reduzieren, z.B. auf 5,5 kW, dann würden von deinen 7,7 kW 5,5 ins Auto und 2,2 ins Netz gehen. In dem Moment würde also dein Auto nur .it deinem Strom vom Dach geladen werden. Aber sobald die Leistung unter 5,5 geht, kaufst du wieder zu.

      Du siehst also: man kann das selbst händisch etwas optimieren, aber am besten ist es wenn man ein schlaues System hat, was dem Auto nur so viel Leistung zum Laden anbietet wie gerade im Haus übrig ist.

      Es gibt normal auch viele Tage an denen du die 5,5 nicht annähernd erreichen wirst. Von November bis Januar sieht es meist sehr mau aus und Oktober und Februar sind meist auch recht schlecht. Garantiert an speziellen Tagen ist da nie etwas. Es Mittelteil sich halt so übers Jahr.

      Bei dem Speicher solltest du dir aus Wirtschaftlichkeitsgründen überlegen: wie viele kWh Strom Eigenstrom pro Jahr wirst du zusätzlich zu dem tagsüber direkt verbrauchten Strom mit dem Speicher generieren? Nicht vergessen: es gibt viele Tage im Jahr an denen er nicht voll wird. Einige Tage wirst auch nicht daheim sein. Und es geht immer einiges an Energie verloren durch die Grundlast des Speichersysteme, Lade/Entladeverluste, zusätzliche Umrichterverluste. Was dann noch übrig ist, musst du mit dem Differenzpreis von Einspeisevergütung die du für verkauften Strom bekommen würdest und dem Strompreis den du für gekauften Strom zählen müsstest. Diese Differenz multipliziert mit den kWh ergibt deinen Gewinn pro Jahr. Wenn du den weißt, kannst du dir überlegen ob sich der Anschaffungspreis des Speichers lohnt.

      Der Umwelt tust du mit dem Speicher keinen Gefallen, weil der Rohstoffe und Energie zur Herstellung benötigt und er außerdem schönen erzeugten Strom von deinem Dach wieder zum Teil in Wärme umwandelt. Wenn du den Speicher nicht hättest, würde der Strom beinahe verlustfrei in deiner direkten Nachbarschaft vebraucht werden.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer