OTA Update 3.0 für ID.x

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    • EV66 schrieb:

      Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein Softwareupdate das Problem löst, aber was passiert in Zukunft, wenn wieder Zertifikate auslaufen? Soll ich mir schonmal einen Termin für in 2 Jahren anlegen, damit das Auto wieder in der Werkstatt geflasht wird? Oder kann ich darauf vertrauen, dass VW solche Probleme mit 3.0 in den Griff bekommen hat? Inzwischen ist mein Vertrauen in die ID Software nachhaltig beschädigt. Spass macht das keinen mehr.

      Hallo Matz,

      das ist ja erschreckend wenn es an solch einfachen Sachen liegt das der Wagen den Dienst quittiert und man dadurch die "Möhre" nicht mehr bewegen kann.
      Und wie du schreibst das macht echt keinen Spaß mehr.
      Drück dir die Daumen das dies der letzte Bit&Byte"Defekt" war wo du eingeschleppt werden mußtest.


      Gruß Christian
    • EV66 schrieb:

      Ich setze vollstes Vertrauen in meine Werkstatt. Die werden das sicherlich alles wieder hinbekommen. Das Vertrauen in den ID ist aktuell vollkommen weg.
      Als ich auf den Abschlepper gewartet habe, habe ich den ID vollständig mit OBDEleven ausgelesen. In den Livedaten des Telematic Moduls, tauchten leider mehrere sehr bedenkliche Meldungen auf.
      1. Ungültiges Zertifikat
      2. Keine sichere Verbindung möglich
      3. Zertifikat Ablaufdatum 22.12.2022
      Als Informatiker stellen sich bei mir mehr als nur ein paar Nackenhaare auf. Da sind auf der OCU Zertifikate für den Zugriff auf den Server gespeichert, die abgelaufen sind. Ernsthaft?
      So erklärt sich auch das Phänomen, dass die SOS Funktion korrekt arbeitet und ich die Empfangsstärke und Weltkugel sehe, aber ansonsten keinen Onlinezugriff habe.
      Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein Softwareupdate das Problem löst, aber was passiert in Zukunft, wenn wieder Zertifikate auslaufen? Soll ich mir schonmal einen Termin für in 2 Jahren anlegen, damit das Auto wieder in der Werkstatt geflasht wird? Oder kann ich darauf vertrauen, dass VW solche Probleme mit 3.0 in den Griff bekommen hat? Inzwischen ist mein Vertrauen in die ID Software nachhaltig beschädigt. Spass macht das keinen mehr.
      Kann man dann nicht einfach das Datum zurückstellen und weiter geht´s?!?!? (Ironie!)
      e-Golf bestellt 11/2019; gebaut KW9 und abgeholt am Freitag den 13.03.2020
      Tarraco PHEV aus 10/2022
      PV Anlage 8,8kWp; Speicher 7,5 kWh; Wallbox ABL 22kW;
    • Noch ein Nachtrag zu den Änderungen mit 3.0.5: der Sound ist deutlich schlechter (dumpf!) geworden! Ist jetzt weiter vom Klangerlebnis im e-Golf weg denn je. Das Problem wurde auch in anderen Foren bzw. der FB-Gruppe berichtet. Ich werde nachher nochmal alle Klangeinstellungen durchgehen, kann mir aber gerade nicht vorstellen, wo und ob man da was machen kann. ;(
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • E-Wiesel schrieb:

      das ist ja erschreckend wenn es an solch einfachen Sachen liegt das der Wagen den Dienst quittiert und man dadurch die "Möhre" nicht mehr bewegen kann.
      Ich frage mich ernsthaft, wie lange man heutige Autos überhaupt fahren kann.
      Stellt das Auto dann den Betrieb ein, wenn der Support seitens VW ausläuft und abgelaufene Zertifikate nicht mehr erneuert werden?
      Viele Grüße
      Marco

      e-Up! (03/2021) Spritmonitor.de PV 6,2 kWp, LG RESU 10H Prime, go-e Charger
    • 2 Wochen noch ;) Der hilft mir aber im Alltag nicht - dafür fahre ich ja den e-Golf. Im Moment ist mir das relativ egal mit dem ID.4 - Ich weiß auch noch nicht, ob wir den noch weiter fahren wollen. Sollte das kein Hardwaredefekt sein, sondern wegen der Software passiert sein, werden wir uns vom ID trennen.
      Gruss, Matz
    • EV66 schrieb:

      Sollte das kein Hardwaredefekt sein, sondern wegen der Software passiert sein, werden wir uns vom ID trennen.
      Das wirst du vmtl. nie genau rausfinden. Dir wird vmtl. irgendwann mitgeteilt, dass ein Steuergerät gewechselt wurde. Ob das nun wegen eines physikalischen Defekts oder wegen einse schief gegangenem Software Updates (=Softwarefeahler) der Fall war, wird die nie jemand sagen. Und wenn, dann sagen sie halt irgendwas ohne s wirklich zu wissen. Wie sie es halt meist tun.

      Aber da es ja im Rahmen des Softwareupdates zu dem Problem kam, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es an der Software liegt. Das ausgetauschte Gerät kann dann jemand im Wert evtl. wieder zurück setzen durch Methoden, die im Auto und Autohaus nicht verfügbar sind, wie z.B. eine komplette Neuprogrammierung per JTAG. Wäre echt mal interessant zu wissen, was VW da so treibt. Ob es da eine Abteilun oder einen Dienstleister gibt, der diese gebrickten Steuergeräte wieder gangbar macht. Oder ob sie die Geräte einfach wegschmissen werden, weil der ganze Vorgang mitsamt Handling teurer wäre, als ein neues Gerät. Die Geräte kosten ja kaum was. Ich meine mich an irgendwas um die 30 Euro zu erinnern, die Bosch in den 2000ern für ein ABS Steuergerät bekommen hat. Davon hat unsere Abteilung monatlich 500.000 Stück raus gehauen. Ich konnte mir damals immer garnicht vorstellen, wo die denn alle eingebaut werden. Ist ja fast ein Auto pro Steuergerät. Und wir waren nicht der einzige Standort im Konzern, der die hergestellt hat. Und bei uns liefen noch nicht mal die richtig großen Serien. Und dieser Konzern ist nicht der einzige, der auf dieser Erde ABS gebaut hat...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Es ist mir am Ende egal. Fakt ist: Du machst ein Update. Das bricht ab und kurz darauf ist Dein Auto nicht mehr fahrbereit und niemand weiß warum. Mein Vertrauen ist weg und in der Familie wurde schon abgelehnt jemals wieder eine lange Strecke mit dem ID zu fahren.
      In 4-5 Tagen soll es eine Antwort von VW geben. Was dann passiert weiß auch wieder niemand.
      Wenn Hardware getauscht wird und der ID dann wieder fährt, bin ich zufrieden und werde keinerlei Updates mehr installieren.
      Gruss, Matz
    • Skatas schrieb:

      Mimikri schrieb:

      ...Noch ein Nachtrag zu den Änderungen mit 3.0.5....
      Hallo Jürgen,
      was ist denn das nun schon wieder?
      Mein ID.3 zeigt nach dem Update auf 3.0 folgendes an:



      Nu bin ich schon wieder verwirrt...
      Ja, VW hat seine SW einfach nicht im Griff: wie auch schon bei 2.4 (da stand 2.3 0392 oder so) steht jetzt bei (eigentlich) 3.0.5 nun 3.0.0. Ich habe VW im FB-Forum kontaktiert und es wurde bestätigt, daß dies ein "Versehen" sei.

      Anzeige also aktuell so:
      3.0.0 Software 0362 dann bedeutet das 3.0.5 (erst Teil 1)
      3.0.0 Software 0363 dann bedeutet das 3.0.5 (Teil 1 & 2)

      Zudem habe ich mir inzwischen mal das Hand/Bordbuch ( userguide.volkswagen.de/w/de_DE/welcome )angeschaut: Änderungen sind nicht gekennzeichnet und das Datum sagt (immer noch) "Ausgabe 11/2021" ;(
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Natürlich nicht. Warum sollte das ausgerechnet beim Software Update physikalisch kaputt gehen? Da ist nur einfach etwas beim Update Prozess schief gelaufen, wodurch jetzt der vorgesehene Prozess um neue Software aufzuspielen nicht mehr funktioniert. Gleichzeitig ist die alte Software aber schon gelöscht oder teilweise überschrieben und jetzt macht das Gerät halt nichts mehr. "Gebrickt" nennt man so etwas. Praktisch hat das Gerät nicht mehr mehr Funktion als ein Ziegelstein.

      Mit einer ordentlichen Architektur und Programmiervorgängen könnte so etwas nicht passieren, aber offenbar hat das VW nicht im Griff. Normalerweise hat man da einen sogenannten Bootloader, das ist ein Stück Software, was nie überschrieben werden sollte. Dieses Stück Software bleibt immer im Controller, das übernimmt die Kommunikation mit dem Programmieradapter und kann genutzt werden, um die eigentliche Software beliebig neu zu beschreiben.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Ich denke, dass wir als Laien das nicht wirklich zu 100% beurteilen können. In der eMail von VW steht, dass das Update 3.0 ursächlich für den Fehler im Steuergerät J841 ist, allerdings nur weil eben jenes Steuergerät bzw. dessen Firmware - die nach Aussage VW von einem Zulieferer stammt - den Updatefehler erst möglich macht.
      Das Steuergerät ist "defekt". Was das genau bedeutet, darüber kann der Laie jetzt vortrefflich mutmaßen; ich würde es an Hand der Daten aber auch eher in die Ecke "Softwaredefekt" schieben. Der "Defekt" ist aber erst 3 Tage nach dem ersten fehlgeschlagenen Update zum ersten mal in Erscheinung getreten (durch Rucken beim Anfahren). Der ID ist ohne gültigen Wegfahrsperrencode in J841 laut meinem OBDeleven-Verlauf vom 28.12.2022 bis 06.01.2023 gefahren. Am 28.12.2022 war das 3.0 Update zum 3. mal fehlgeschlagen und da hatte ich den ID ausgelesen. Das ist insofern bemerkenswert, als das ein ungültiger Code das Auto beim nächsten Herstellen der Fahrbereitschaft sofort blockieren sollte. VW hat mir in der eMail auch mitgeteilt, dass mit den Erkenntnissen aus meinem Fall, die Firmware in J841 geändert werden wird. Am Ende profitieren wir hoffentlich alle von diesem Vorfall.
      Nach der offenen und umfangreichen Kommunikation mit VW und dem Händler bin ich mehr als geneigt anzunehmen, dass VW dieses Problem in normalen Testläufen nicht unbedingt erkennen konnte. Allerdings bleibt bei mir nun die Erkenntnis, dass ein MEB OTA Update ein unkalkulierbares Risiko darstellt und daher werde ich künftige Updates allenfalls anlässlich eines Servicetermins in der Werkstatt machen lassen.
      Gruss, Matz
    • Hast schon Recht, das ist viel spekulativ. Aber mal rein logisch betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gerät physikalisch exakt in dem Moment kaputt geht, wenn was an der Software gemacht wird schon sehr gering.

      Dass es trotz fehlendem passenden Wegfahrsperrencode noch lief, könnte (wieder spekulativ) eine Funktion aus dem Softwareupdateprozess sein. Vielleicht gibt es da einen Modus der nötig ist, dass das Update funktionieren kann für eine kurze Zeit oder eine bestimmte Anzahl an Übertragungen. Bei früheren Premiere Pay TV Karten war das zum Beispiel so. Gesendete Schlüssel haben die Karte neu beschrieben. Wenn die Karte nicht beschrieben wurde, wurde der alte Schlüssel noch 4 Wochen weiter nutzen. Das konnten sich böse Menschen zu Nutze machen, um mittels Cardblocker zu verhindern, dass Keys neu geachrieben wurden und dadurch ihr vorher bezahltes Abo länger offen zu halten...

      Wäre ich Hacker, würde ich bei deiner Feststellung gleich hellhörig werden. Da könnte eine nutzbare Lücke sein, um die Wegfahrsperre zu überlisten.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      Wäre ich Hacker, würde ich bei deiner Feststellung gleich hellhörig werden. Da könnte eine nutzbare Lücke sein, um die Wegfahrsperre zu überlisten.
      Das war auch mein erster Gedanke. Da Spekulieren so Spass macht... Bei VW ist es ja nicht unüblich, dass bei neuen Firmware mit geänderten Parametersätzen versehentlich nicht erst der alte Parametersatz gesichert wird, um vom Updater konvertiert als neuer Parametersatz zurückgeschrieben zu werden. Träfe das hier zu, dann hätte also das Update versehentlich einen geänderten Parametersatz an das Steuergerät gesendet. Möglicherweise durch eine geänderte Reihenfolge landet nun der Wegfahrsperrencode an einer anderen Stelle oder verschwindet sogar vollkommen. Der Rest des Steuergeräteupdates funktioniert dennoch und wir haben jetzt ein frisch geupdatetes Modul ohne Wegfahrsperrencode. Nun fährt das Auto aber noch mehrere Tage ohne diesen Code weiter. D.h.: Ich könnte per Tester mutwillig einen Parametersatz einspielen, dem der Wegfahrsperrencode fehlt und hätte eine funktionsfähige Driveunit. Das wäre schon ein sehr fieser Fehler. Der Wegfahrsperrencode selbst, wird von ICAS1 bereitgestellt. Ein weiterer Fehler laut OBDEleven war, dass fast keine STG mit ICAS1 kommunizieren konnte. Meine Theorie: In diesem Zustand kann J841 gar nicht prüfen, ob der Wegfahrsperrencode in Ordnung ist und fährt weiter. Ein paar Tage später hat dann die Kommunikation mit ICAS1 wieder funktioniert und die beiden stellen fest, dass der Code auf beiden Seiten nicht übereinstimmt und J841 sagt sich dann: Das wars. Das wiederum würde für den Hacker bedeuten: Trenne die Kommunikation zwischen ICAS1 und J841 (J1X) und geniesse das Wegfahrsperrencode-freie Fahren ^^
      So. Genug der Spekulationen. Nicht das das irgendeine Autoknackerbande jetzt auch noch ausprobiert :D
      Gruss, Matz