Umfrage Masterarbeit: Öffentliche Ladestationen in Karten-Apps

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    • Für die Priorität der Standorte finde ich die Bedeutung immer ähnlich. Der Anschluss muss zum Auto passen, sie muss frei sein und nicht elendig weit weg (zeitlich/räumlich). Eine besonders hohe Ladeleistung spielt für unseren e-Golf oder Ioniq eine untergeornete Rolle.

      Wichtig wäre eher gewesen, ob ich schnell weiter will oder einige Zeit vor Ort verbringe. Das ergibt sich nicht allein aus Stadt, Land oder Autobahn (außer bei letzterem).
      e-Golf seit 11/19
      Ioniq seit 04/21
    • Nun habe ich die Umfrage mal sacken lassen.
      Dabei bin ich auch mal die gesamten Apps durchgegangen, welche ich bei einer nicht alltäglichen Fahrt mehrmals Täglich nutze.

      Wie geh ich vor?
      (Davon ausgegangen das man nur öffentlich laden kann, wie z.B. wenn man im Urlaub ist. Zuhause ist immer der sichere Ladeplatz über Nacht.)

      - das kommt darauf an was ich an dem Tag vorhabe (den gesamten Tag und eventuell den nächsten Tag)
      - hat der Tagesablauf feste zeitliche Tagesordnungspunkte?
      - wie groß ist meine Bereitschaft zusätzlich Zeit für das laden aufzubringen, und wenn es nur mitten in der Nacht aufstehen ist um den Ladepunkt frei zu machen

      Ganz vereinfacht gesagt das e-Fahrzeug sollte entsprechend des zeitlichen Aufwandes, für die Tagespunkte, geladen werden könne.

      1. Einkaufen
      2. Bummeln durch den Ort
      3. spazieren gehen, z.B. an der Ostsee, im Elbsandstein Gebirge oder wo auch immer man viel Zeit verbringt.

      In der Heimat kennt man sich aus, da macht man einfach. Weil es Routine ist, man weiß einfach wo man bei welcher Tätigkeit nebenbei seinen Fahrzeuge Akku geladen bekommt.

      In der „Fremde“ eben nicht.

      Also schaue ich erstmal bei Google Maps in der Satellitenansicht das Zielgebiet an, da fehlt mir persönlich die 3D Ansicht des Gelände.
      Dann schaue ich in 3 bis vier Apps meiner bevorzugten Bezahl Möglichkeit nach wo es zum gewünschten Tagesablauf passende Lademöglichkeiten gibt.

      Kaufe ich jetzt eher bei Händler A oder B ein? Ach bei C werde ich auch alles bekommen dort gibt es nebenan aber eine Lademöglichkeiten wo ich während des kurzen Einkaufs Schnellladen kann.

      Bei der Stadtbesichtigung mit eventuellen einnehmen einer Mahlzeit ist mir klar das ich mehrere Stunden das Fahrzeug nicht brauch und suche mir deshalb meist einen Parkplatz über Google der zentral zu meiner Aktion liegt und auch dabei werden wieder die Apps zum Einsatz kommen um festzustellen ob dort die gewünschten Lademöglichkeiten beriet sind.
      Da diese ja immer mal wieder belegt sein können schaue ich auch gleich nach weiteren möglichen ausweicht Parkplätzen im Aktionsraum.

      Bein Spazierengehen oder wandern versuche ich so zu planen das ich zentral parke und sollte bei Ankunft die Lademöglichkeiten belegt sein dann gehe ich erst einmal die kleine Strecke um bei Freiwerden des Ladepunkten zeitnah zurück zu sein um das Fahrzeug umzusetzen.
      Danach dann halt die zeitlich größere Runde.

      Sollte das alles nicht funktionieren, weil belegt zugeparkt, defekt oder was sonst noch; habe ich entlang der an und Abfahrtswege ebenfalls nach Lademöglichkeiten gesucht.

      Alle diese möglichen Ladepunkte habe ich per Screenshot bei der Recherche gesichert, so bin ich gut vorbereitet. Das alles benötigt aber im Vorlauf einiges an Zeit.

      Im Idealfall würde das nun diese neue App übernehmen. Ich gebe in ihr an was und wo ich am nächsten Tag bin. Diese kennt meine bevorzugten Ladeanbieter, kann einschätzen wie lange ich wo bin da sie Information zur Auslastung des Bäckers, des Arztes, der Metzgerei zu der Uhrzeit wo ich dort sein werde kenn. Diese neue App kennt auch die wahrscheinliche Auslastung der Ladestationen und bezieht diese Informationen ebenfalls in Echtzeit mit ein.
      Am Nachmittag zum Wanderausflug meldet sie sich kurz vor Abfahrt, wenn du 10 Minuten eher los fährst dann ist die Wahrscheinlichkeit größer einen freien Ladeplatz zu bekommen.

      Oder sie meldet, das Fahrzeug ist ausreichend geladen, in der Nähe wo du Abendessen möchtest kannst du die benötigte, welche du für morgen brauchst, auch laden.

      Das sind jetzt extrem Beispiele, wenn man im Urlaub viel mit dem Fahrzeug unterwegs ist.
      Aber es soll zeigen das man mit einer guten Planung einiges an Zeit spart. Ist das Fahrzeug während des Tages wieder nahezu voll geladen, spart man am nächsten Tag wo eine lange Strecke zu fahren ist das aufladen eventuell gänzlich da am nächsten Ort das Spiel von vorn losgeht.

      Ich habe das in den letzten Monaten sowohl mit den e-Golf aus 2014 mit 140km Reichweite, wie auch mit dem Model 3 mit 460km Reichweite gemacht. Beim e-Golf waren es etwa 1.700 km und mit dem Tesla 2.800km Gesamtstrecke.

      Von den gewählten Ladepunkten wurden weniger als die Hälfte benötigt. Eine Alternative benötigte ich nur einmal und das wegen einer großräumigen Umleitung.
      Zum suchen musste ich in einem Ort, der an der Umleitung lag, mal rechts ranfahren.
      Da die Umleitung und ihre Route nicht ganz klar waren suchte ich nur mit einer App nach einer Lademöglichkeiten die sehr wahrscheinlich auf oder an der Route lag ohne einen noch größeren Umweg zu fahren.

      So eine App zu programmieren, welche eher ein Assistent ist und Zugang zu all den nötigen Informationen hat, ist eine Herausforderung!
      Zugleich wird dieses ein Problem mit sich bringen, viele möchten für eine App kein Geld ausgeben. Die vielen Informationen die zum Gelingen der App beitragen müssen aber mit Sicherheit bei Drittanbietern zugekauft werden.

      Ich wünsche viel Erfolg bei deinem Abschluss.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 121.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 118.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Der erste Button in der App müsste zwischen 1. " Ziel schnell erreichen" und 2. "möchte meine Freizeit vertrödeln" unterscheiden.

      Zu 1. Da braucht man einen schnellen CCS Stecker und ein WC in der Nähe, mit minimaler Abweichung von der geplanten Route.
      Alles andere ist Spielerei. Selbst die Info ob Frei oder Besetzt interessiert mich nicht eine Stunde vorher, dass kann sich minütlich ändern.
      Ein plötzlicher Totalausfall wäre noch interessant, aber das wird kaum machbar sein.

      Zu 2. Dafür gibt es doch Google. :pardon:
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Nach welchen Kriterien wähle ich aus, ob ich Ladeplatz A oder B wähle?
      - bei Langstrecke ist CCS ein must-have,
      - sollte so nah wie möglich an meiner Route liegen (max. 2-3km Umweg),
      - sollte bei zw. 20% und 15% SoC liegen, die nächste zwischen 15 und 10% SoC,
      - dass möglichst viele Ladepunkte an einem Ort existieren (seltener belegt, weniger wahrscheinlich kaputt) und
      - bei goingelectric kein Ladeproblem hinterlegt ist.
      Ein McD ist ein nice-to-have (die Kinder wollen es).
      e-Golf seit 11/19
      Ioniq seit 04/21
    • Fu Kin Fast schrieb:

      Nach welchen Kriterien wähle ich aus, ob ich Ladeplatz A oder B wähle?
      - bei Langstrecke ist CCS ein must-have,
      - sollte so nah wie möglich an meiner Route liegen (max. 2-3km Umweg),
      - sollte bei zw. 20% und 15% SoC liegen, die nächste zwischen 15 und 10% SoC,
      - dass möglichst viele Ladepunkte an einem Ort existieren (seltener belegt, weniger wahrscheinlich kaputt) und
      - bei goingelectric kein Ladeproblem hinterlegt ist.
      Ein McD ist ein nice-to-have (die Kinder wollen es).
      Kurz: An jeder Rastanlage/Autohof bitte ein ausreichend großen Ladepark mit 10-20 Säulen (oder mehr) die verlässlich funktionieren.

      Und genau das fordert die EU:
      electrive.net/2022/10/05/eu-ve…tionen-alle-60-kilometer/
      und zieht diesbzgl. ggf. die Bandagen an:
      electrive.net/2022/10/10/eu-pa…ladeinfrastruktur-ausbau/

      Und wenn das gegeben ist, ist es eigentlich völlig egal, was Apps da machen. Denn ab dem Zeitpunkt hat man den Status-Quo der Tankstellen erreicht, die man auch selten präzise vorplant bzw. dann nach anderen Gesichtspunkten (Preis, Restaurant, Umgebung) auswählt.

      Und ähnlich ist es lokal.
      Da müssen massiv für die "Straßenparker" (also diejenigen ohne eigene Wallbox) Lösungen her. Und auch hier gilt: Sobald hier ein deutlicher Ausbau stattgefunden hat, werden die Apps ihre Bedeutung verlieren.

      Bis dahin gilt in den Apps einfach:
      - Wo ist was frei?
      - Filterbar nach Leistung und Anbieter (wg. Zeit und Kosten)

      Mehr braucht es da nicht.
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