Hab es mal verschoben.
Ich musste beim nachhaltigen Tourismus laut lachen. Tourismus ist niemals nachhaltig

Bei nachhaltigen Tourismus muss man nur mal nach Südtirol schauen oder garnicht soweit weg Schleswig- Holsteinischen oder nach Sylt z.B.
Nachhaltig ist halt für jeden was andres, ganz nach seiner Lebensart und Maßstab. Leider haben viele ihren Maßstab verloren, oder setzen ihren Wohlstand als Mass der Dinge.

An vielen Orten „unserer“ Erde lassen, auch jetzt in diesem Moment, viele Menschen ihr Leben aus den verschiedensten Beweggründen.

Liegt es überhaupt in der Natur der Menschen Nachhaltig zu sein?

nachhaltiger Tourismus wäre wohl nur, wenn man dort zu Fuß hin pilgern würde Vielleicht finden sie ja in dem Bergwerk eine heilige Reliquie. Dann hätten sie sogar beides

Jeder Tourismus ist nicht nachhaltig. Auch nicht zu Fuß. Es ist immer so, dass eine zusätzliche Person einen anderen Lebensraum benutzt, also beansprucht, obwohl sie in der Heimat auch noch Ressourcen belegt. Und jede Reise benötigt Energie. Auch ein Fußmarsch.

Wo Lithium abgebaut wird, ist mir deshalb egal, weil das Thema Nachhaltigkeit indessen überall angekommen ist und sich jetzt langsam ein Selbstregelmechanismus in Kraft setzt. Muss man kritisch verfolgen, klar, aber das machen genug Menschen. Im kritisch Verfolgen der Aktivitäten von Anderen ist der Deutsche sehr gut.

Das sehe ich doch ganz ähnlich. Tourismus darf ich wohl nicht verteufeln mit unseren 4 Fahrzeugen. Das Einzige was ich bisher machen konnte (wollte) ist, dass über 90% unserer Reisekilometer mit sehr wenig CO2 Ausstoss verbunden sind. Die 2 Veteranen werden jährlich < 1‘000km bewegt und fallen damit kaum ins Gewicht.

Zu den geplanten Lithium Mienen kann ich nur anmerken, das sollten ja dann hoffentlich keine Kopien von Zollverein oder Garzweiler mehr werden. Eine neue Miene sollte doch nach heutigen Massstäben geplant und gebaut werden können. Dann geht es darum, dass man in einer „armen“ Region saubere, sichere Arbeitsplätze schaffen kann, mit aller notwendigen Rücksicht auf Umwelt und Lebewesen.

Ich weiss, dass wir in der CH keine grosse Bergbauerfahrung haben aber dank einiger grosser Löcher in und durch die Alpen erlaube ich mir trotzdem meine Meinung kundzutun. Es ist sicherlich einfacher und sauberer das Lithium durch die Welt zu „gondeln“ als Millionen „nachhaltiger“ Touristen. Aber selbstverständlicher ist nachhaltiger Tourismus dem Wahnsinn des „Geiz ist geil“ Tourismus bei weitem vorzuziehen…

Ehrlich gesagt ist die Menschheit durch die schiere Anzahl der Individuen ein Übel. Also bleibt uns wohl nur die Möglichkeit, für uns selbst, das kleinste vertretbare Übel auszuwählen. Das mit dem „den Anderen vorschreiben wie sie zu leben haben“ können wir übrigens auch bestens - ich erwische mich selbst immer wieder dabei - also vor der eigenen Haustüre kehren und hoffen, dass man damit ein Vorbild sein kann.

Also früher hiess es mal: wo Bodenschätze sind, entsteht Wohlstand (Ausnahme: wenn Korruption im Spiel ist) und die Leute waren stolz darauf, was mit ihrem Produkt hergestellt wurde.
Aber die Leute sind alle so satt, gesättigt aus anderen Quellen, und daher gegen alles...

Denke zusätzliche Abbaustötten für Lithium können wir gut brauchen und ein paar Jobs bringt es auch.
Man kann nicht immer nur gegen alles sein, man muss sich auch mal überlegen, wofür man dann sein will.

Ich mache gerade übrigens den nachhaltigsten Urlaub, ich bleibe zu hause. Okay, ich baue den Dachboden aus und brauche dafür Baumaterial. Allerdings ist das ja Holz und ein co2-Speicher.

Wollte auch noch eine Radtour >100km machen...denke das geht auch ok, auch wenn Zuhause sitzen bleiben, vegan ernähren und möglichst wenig Luft wegatmen natürlich am nachhaltigsten wäre.