Alternative zur Gasheizung - Unsere Erfahrungen mit Luft-Luft-Wärmepumpen

@christech Habe gerade, nach 2 Std. WP-Betrieb nochmal die Wand unfd Fußbodentemperaturen gemessen:
Aussenwände (in mindestens 2m Abstand vom Innengerät): 19,5 - 20,8 °C
Innenwand (gegenüber dem Innengerät): 21-21,5°C
Innenwand (senkrecht zur Aussenwand mit Innengerät): 20 - 22°C
Fußboden (Fließen): 19,5 - 20,5°C

Bei einer bestehenden FBH mit Vorlauftemperaturen von ca. 40° ist natürlich die LW-WP wahrscheinlcih die bessere Lösung. War bei uns keine Option (s.o. Punkt 1)

Zum Jahreswechsel möchte ich mal einen Zwischenbericht zu den Erfahrungen mit unseren WPen geben. Inzwischen hatten wir ja auch ein paar sehr kalte Teg hier mit Frühtemperaturen um -10°C-



evw-forum.de/index.php?attachm…7a321d22c809bc49051c139fe


Wie man sehen kann ist die Primaärenergieeinsparung in diesen beiden Wochen deutlich geringer, was hauptsächlich dan liegt, dass ich in den beiden Wochen (1) die Gasheizung eingeschaltet habe um zu verhindern, dass die Räume ohne WP-Heizung zu sehr auskühlen. Dabei hatte ich die Vorlauftemperatur der Gasheizung iin der ersten Woche deutlich zu hoch eingestellt, was ich inb der zweiten Woche etwas reduziert habe. Wahrscheinlich könnte man das noch weiter runterregeln. Wenn es nochmal so kalt wird, werde ich es weiter erproben, wie tief ich runter kann.

(Zum Verstndnis der Diagramme unbedingt die Posts am Anfang des Threads lesen)

Zum Ende der Heizperiode möchte ich hier noch ein update mit Bilanz einfügen.

Für die, welche nicht den ganzen Bericht lesen möchten hier die entscheidenden Zahlen:




Wir haben in diesem Winter 12.500 kWh weniger Gas verbraucht, also deutlich mehr eingespart als anvisiert. Dafür haben wir 2.200 kWh Strom eingesetzt, weniger als angenommen. Nicht unerheblich ist auch die Einsparung an CO2: Über 2 t haben wir der Umwelt erspart. Bei der Berechnung der CO2 Ersparnis habe ich nicht nur die reine CO2-Erzeugung bei der Verbrennung berechnet, sondern auch die CO2-Entstehung in der Vorkette, d.h. bei der Gewinnung der (fossilen) Energieträger (249 g/kWh Gas). Auch beim Strom habe ich das so anhand des Strommix in Deutschland berechnet (485 g/kWh in 2022, Zahlen vom Umweltbundesamt). Hätte ich die Zahlen für den Ökostrom genommen wäre die CO2-Last des Stroms nur 10% oder ca 100 kg gewesen, also eine Ersparnis von fast 3 t CO2.

Unsere Energiekosten waren 600 € niedriger, als sie mit nur Gas gewesen wären.

Zu den Kosten des Systems im Vergleich zu einer neuen Gasheizung kann ich sagen, dass sie unter Berücksichtigung der Förderung etwa gleich waren. Eine neue Gasheizung würde heute wahrscheinlich mehr als 10.000 € kosten. Mit der BAFA-Förderung kam ich in etwa auf denselben Betrag. (In 2015 habe ich für die neue Brennwerttherme mit Installation und dem Tausch von einigen Ventilen zur Verbesserung der Heizwasserverteilung 8100 € bezahlt.)