Alternative zur Gasheizung - Unsere Erfahrungen mit Luft-Luft-Wärmepumpen

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    • Alternative zur Gasheizung - Unsere Erfahrungen mit Luft-Luft-Wärmepumpen

      1. Ausgangslage

      Unser 1992 gebautes Häuschen – Doppelhaushälfte mit ca. 130 m² Wohnfläche über 3 Stockwerke – wurde bisher mit Erdgas beheizt. Ein Jahresverbrauch von etwa 15.000 kWh Erdgas hielt ich bis zum Frühjahr für eine recht sparsame Heizung. Die Ukraine- und die daraus folgende Energiekrise machten mir bewusst, dass dies vielleicht doch nicht bestmögliche Lösung ist. 2012 haben wir unseren Energiemix mit einer 5 kWp -Anlage ergänzt und 2026 ein erstes E-Auto und dann 20218 den e-Golf angeschafft. Die E-Autos werden wann immer es geht mit PV-Strom geladen, ansonsten haben wir seit einigen Jahren Öko-Strom von den Elektrizitätswerken Schönau, den Stromrebellen aus dem Schwarzwald. Auch unser Erdgas beziehen wir von dort mit einem 20% Biogasanteil, der aus Industrieabfällen gewonnen wird.
      Was also tun, um unseren Gasverbrauch massiv einzuschränken. Reduktion um 2/3, also maximal 5000 kWh war das Ziel. Meine Überlegungen und Recherchen führten ziemlich schnell zum Thema Wärmepumpe. Es gibt heute Hochtemperatur-Wärmepumpen, die auch ältere Häuser ohne Fußbodenheizung heizen können oder sogenannte Hybrid-WP, in Kombination mit der bestehen Gasheizung. Also fragte ich den Installateur unseres Vertrauens, was er davon halte. Grundsätzlich sei das eine gute Sache, aber für unser System sei es nicht geeignet bzw. nur mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand umzusetzen. Das bestätigte meine Bedenken, da ich mich mit unserem Heizsystem schon beim Ersatz der Therme durch eine Brennwerttherme vor 5 Jahren intensiv beschäftigte. Dummerweise haben wir ein Einrohrsystem, bei dem alle Heizkörper einer Etage in Reihe geschaltet sind. Außerdem hängt die kleine Therme in der Abseite hinter dem Bad im Dachgeschoss. Für eine Hybrid-WP braucht man aber einen ziemlich großen Pufferspeicher, den man aber dort sicher nicht unterbringen kann usw., usw.
      Außerdem, erklärte mir der Installateur, könne er das wahrscheinlich nicht vor Sommer nächsten Jahres umsetzen, da die WPen derzeit praktisch auf längere Sicht ausverkauft sind. Also hieß es weitersuchen.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
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      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Servus,
      ich habe zwar keine WP, aber inzwischen viel „Erfahrung“ mit Einrohr-Heizkreisen.
      Ich habe die letzten Jahre einiges ausprobiert und bin zum Ergebnis gekommen, dass man auch hier einen passablen „hydraulischen“ Abgleich hinbekommt, wenn man die Rücklauftemperatur mit einem Regelventil konstant hält.
      Mein Haus BJ1987 läuft nun seit einigen Jahren mit einer Vorlauftemperatur von max. 45Grad bei -15 Außentemperatur .
      Ein einziger Heizkörper musste mit Ventilatoren „gepimpt“ werden…das war’s.

      Wenn ich diese Wissen schon früher gehabt hätte, wäre nun statt einem 12kW Pellet Brennwertkessel eine WP verbaut.
      eGolf, MJ15, CCS, ACC | Model3, MJ21, SR+, AHK | 2x Go-e | PV mit 19,8kWp | 20kWh Speicher
    • 2. Die Lösung
      Irgendwo, wahrscheinlich bei Andreas Schmitz (youtube.com/watch?v=m2mFhj9Uj6g), habe ich aufgeschnappt, dass Klimaanlagen auch als Wärmepumpen arbeiten können. Das war mir als physikalisch gebildeter Mensch natürlich klar, aber ich wusste nicht, dass das tatsächlich auch zur Wohnungsheizung so hergestellt wird und eingesetzt wird. Also: wer stellt sowas her, wer hat einen guten Ruf und wer installiert sowas?
      Schließlich fand ich drei Firmen im Umkreis von 50 km, die das machen und zwar mit dem von mir ausgewählten System von Daikin. Ich mailte die drei an. Der erste aus Singen meldete sich gleich, dass er in den nächsten zwölf Monaten voll sei und keine weiteren Projekte annehmen könne. Der zweite meldete sich nach Wochen und der dritte, am weitesten entfernte, meldet sich zwei Tage später und wir vereinbarten einen Beratungstermin bei uns. Der sehr kompetente Klimatechnik-Ingenieur hat uns sehr gut beraten, uns dabei auch von unnötig aufwändigen und daher teuren Lösungen abgeraten und uns schließlich einen Tag später ein vernünftiges Angebot geschickt. Ich hatte beim Gespräch gefragt, wann er liefern kann und rechnete auch mit Monaten. Seine Antwort: „Vier Wochen sollten sie uns schon geben!“
      Das Angebot musste ich dann zuerst bei der BAFA online einreichen und erst danach konnte ich den Auftrag erteilen. Ich werde 35% Zuschuss zu den Gesamtkosten erhalten (ist genehmigt, aber noch nicht ausgezahlt). Kurz nach der Antragstellung wurde der Fördersatz auf 30% gesenkt, wenn man eine Ölheizung ersetzt, gibt es 10% zusätzlich.
      Der Installationstermin war wirklich 4 Wochen nach Auftragserteilung und am 25.8.22 rückte der Chef mit 3 Mann an und dann legten sie los. Nach 1,5 Tagen gingen die Anlagen in Betrieb (nur Test, war ja noch zu warm).
      Was wurde installiert:
      Eine Multisplit Anlage mit 3 Geräten und einer Gesamtleistung von 5kW und eine Einezelsplitanlage mit 2 kW Leistung. Die Multisplitanlage versorgt unser Wohnzimmer, das darüber liegende Zimmer unserer ältesten Tochter und im Prinzip auch die anderen Schlafräume im OG. Das dritte Innengerät heizt das Gästezimmer im Keller, das auch Arbeitsraum meiner Frau ist. Das Einzelgerät versorgt mein Büro. Im Bad im OG haben wir einen Heizstrahler installiert, der völlig ausreicht und morgens und abends mal ein paar Minuten bis eine halbe Stunde läuft.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
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    • Hallo Martin,

      ich mache mal :klugorange: Luft/Luft Wärmepumpen sind eigentlich Klimasplit-Geräte welche auch Heizen können.

      Das was Du beschreibst sind Luft/Wasser WP da diese in das Heizsystem eingebunden werden.

      Wenn Du eine Luft/Luft Wärmepumpe einbauen möchtest, dann stelle den Förderantrag (25%) noch in diesem Jahr,
      Du hast dann 24 Monate Zeit die Maßnahme umzusetzen.
      Warum? WP müssen einen Wärmemengenzähler haben, für Luft/Luft WP gibt es eine Übergangsfrist bis 31.12.2022, leider haben es die meisten Hersteller von L/L WP nicht geschafft rechtzeitig einen Wärmemengenzähler zu integrieren, so dass viele L/L WP zunächst aus der Förderung fallen.
      Den Antrag kannst Du ohne "Energieberater" bei der Bafa stellen.....
      BAFA - Anlagen zur Wärmeerzeugung (Heizungstechnik)
      Gruß Dieter
      seit 10.02.2015. über 136.000 km mit dem eGolf...….
      seit 02.11.2020 über 20.000 km mit dem ID.3 1st Max

      Wir waren dabei! e-Golf Treffen am Bodensee Oktober 2016 ,in Moers Oktober 2017, Hann.Münden September 2018 und Hann.Münden September 2019, Heilbronn September 2020, Hann.Münden Oktober 2021
    • 3. Wie sind unsere Erfahrungen bisher?

      Nun war es bisher ja noch nicht wirklich kalt, nur wenige Tage mit Temperaturen nahe am Gefrierprunkt. Aber für die Übergangszeit hat sich die Anlage voll bewährt.
      Außer etwa 3kWh/Tag für die Warmwasserbereitung haben wir in dieser Heizperiode noch kein Gas gebraucht. Völlig problemlos wird das Wohnzimmer und Küche angenehm temperiert (21-22°C). Wenn wir morgens aufstehen schalte ich per Handy die WP im Wohnzimmer ein und bis wir dann hinunter kommen ist die Temperatur schon auf gut 20°C. Bis wir dann am Frühstückstisch sitzen ist es gemütlich und dann läuft die WP den ganzen Tag auf niedriger Stufe, Die anderen WPs laufen entweder nach Bedarf, also wenn sich jemand in den Räumen aufhält und einmal am Tag timergesteuert zwei Stunden, um eine gewisse Grundtemperatur zu halten. Die Einstellung des Timers geht einfach über die Smartphone-App oder über die Fernbedienung für das jeweilige Gerät. Die Geräte sind sehr leise, sowohl die Außengeräte, als auch die Innengeräte. Die Innengeräte haben einen Personensensor, der den Luftstrom so steuert, dass keine Personen direkt angeblasen wird, was jedoch nur bei den höheren Leistungsstufen von Bedeutung ist. In den unteren Lüfterstufen spürt man eh fast nichts.
      Die Verbrauchswerte sind voll im Erwartungsbereich, eher darunter. Im Wohnzimmer, wo am meisten geheizt wird war der Verbrauch letzte Woche knapp 45 kWh, diese Woche bisher 43, wird wohl auf 53 kWh hinauslaufen. Die Tagestemperaturen waren diese Woche um 3 - 8°C, nachts auch mal um den Gefrierpunkt. Der Verbrauch aller Einheiten war letzte Woche 62,2 kWh, diese Woche bisher diese Woche wird es wohl auf 75 hinauslaufen.
      Im folgenden Diagramm könnt ihr den Primärenergieverbrauch sehen.



      Unter Primärenergieverbrauch verstehe ich den Gasverbrauch plus den Stromverbrauch mit 3 multipliziert, weil bei der herkömmlichen Stromerzeugung nur etwa 1/3 der eingesetzten Primärenergie beim Verbraucher ankommt. Dies ist zwar bei Erneuerbaren Energien nicht in dem Ausmaß der Fall, aber ich wollte es für den allgemeinen Fall (worst case) darstellen. Die blaue Kurve stellt den Mittelwert der Verbräuche in den Jahren 2019-2021 dar. Die rote Kurve ist die für 2022.
      Im zweiten Diagramm „Bilanz Heizperiode 22/23“ sind die Differenzen für die Energiearten dargestellt. Die €-Kurve basiert auf meinen derzeit noch sehr günstigen Preisen (8ct/kWh für Gas und 30 ct/kWh für Strom).



      Wie man sehen kann sind die Primärenergieververbrauchswerte deutlich unter denen der vergangenen Jahre. Natürlich hatten wir bisher auch noch keinen wirklichen kalten Tage.

      ich bin gespannt und werde weiter berichten.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
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    • da warst Du schneller, bzw. der zweite Teil noch nicht fertig
      Gruß Dieter
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    • energieberater schrieb:

      ich mache mal Luft/Luft Wärmepumpen sind eigentlich Klimasplit-Geräte welche auch Heizen können.

      Das was Du beschreibst sind Luft/Wasser WP da diese in das Heizsystem eingebunden werden.
      Lieber Dieter, ich vermute Du hast nicht zu Ende gelesen :D

      Edit: ja genau, klar wird es erst im 2. und 3. Teil :beer:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MartinKH ()

    • Ich bin such noch immer am Überlegen, ob ich mir ein solches Gerät hole. Mein altes Häuschen ist leider zu ineffizient, weshalb ich Wärmepumpenwärme vom Solarstrom tagsüber kaum in den Abend bekomme. Meistens halte ich mich eh nur in meinem Arbejtszimmerchen auf. Da habe ich mit der aktuellen Gasheizung den Heizkörper direkt unter dem Schreibtisch, wodurch ich recht wenig heizen muss, weil es immer schön warm von unten kommt.

      Jetzt habe ich aber leider Bedenken, dass mit so einem Klimasplitgerät genau da unter den Tisch keine Wärme kommt um warme Füße zu bekommen. Außerdem ist es in einem solchen kleinen Raum praktisch unmöglich NICHT im Luftzug des Lüfters zu sitzen. Diese Geräte müssen ja die Luft bewegen, dass die Wärme nicht an der Decke steht und der Boden kalt bleibt.

      Deshalb würde ich eher zu einem Gerät am Boden tendieren. Die Klimafunktion brauche ich eh nicht. Aber leider hatten die Geräte die ich gesehen habe und die bodennah zu montieren sind alle einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad. Hat da vielleicht jemand einen Tipp für mich, welche Geräte da gut wären? Oder Erfahrungen wie es mit hoch montierten Geräten in engen Räumen ist?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • MartinKH schrieb:

      Lieber Dieter, ich vermute Du hast nicht zu Ende gelesen
      Mit der Vermutung liegst Du vollkommen richtig, als ich angefangen habe zu schreiben war erst der erste Teil eingestellt und es hat sich so angehört dass Du erst jetzt Installateure angefragt hast. Da habe ich wegen der Förderung etwas Panik bekommen, nicht das die von dir gewählten Geräte 2023 für ca. ein Jahr aus der Förderung fallen.
      Super Ausarbeitung, hast Du Lust als Gastdozent bei der Ausbildung der Energieberater vorbeizuschauen.......

      Outsider64 schrieb:

      bodennah zu montieren sind alle einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad
      Es ist halt immer die Frage für welche Betriebsart wird die Anlage installiert. Wandgeräte können wie Heizkörper betrachtet werden und haben beim Heizen eher die Charakteristik welche Du als geeignet ansiehst.
      Ansonsten bei solarem Überschuss einfach die Raumtemperatur um 1-2° anheben und durch die Erwärmung/Aufheizung massiver Bauteile diese als Speicher nutzen. Ist besonders effizient nutzbar bei Fußbodenheizung mit ordentlicher Estrichüberdeckung.
      Martin hat ja schon einen Hersteller genannt:
      Kühlen und heizen | Daikin
      Gruß Dieter
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    • Outsider64 schrieb:

      Jetzt habe ich aber leider Bedenken, dass mit so einem Klimasplitgerät genau da unter den Tisch keine Wärme kommt um warme Füße zu bekommen. Außerdem ist es in einem solchen kleinen Raum praktisch unmöglich NICHT im Luftzug des Lüfters zu sitzen. Diese Geräte müssen ja die Luft bewegen, dass die Wärme nicht an der Decke steht und der Boden kalt bleibt.
      Mein Büro ist auch klein, ca. 10 m². Die Inneneinheit hängt an der Wand neben der Tür. Im Heizbetrieb lenkt das Gerät die Luft nach untern, so dass die Wärme erst über den Beden streicht. Ausserdem haben die Geräte einen Sensor, der Personen erkennt und den Luftstrom normalerweise so lenkt, dass man ihn nicht spürt. Ausserdem kann man in dem kleinen Raum nach einer Viertelstunde die Ventilatorgeschwindigkeit auf Flüsterbetrieb stellen, sodass man auch in unmittelbarer Nähe fast nichts mehr spürt. Der Verbrauch ist sehr niedrig, etwa 0,3 kWh/h. Aber natürlich ist es eine erhebliche Investition, die ich aus eher (umwelt-)politischen Gründen gemacht habe.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
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    • energieberater schrieb:

      Super Ausarbeitung, hast Du Lust als Gastdozent bei der Ausbildung der Energieberater vorbeizuschauen.......
      Danke für die Blumen! :s05:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
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    • Mein Büro hat nur etwa 8 m², auf einer Seite Fenster mit Heizkörper datunter und Tür zum Wintergarten, auf 2 Seiten fast raumhohe Schränke und ich sitze ziemlich mittig im Raum. Kann mir fast nicht vorstellen, wie da der Warmluftstrom an mir vorbei geleitet werden könnte.

      Die Daikin Geräte für Bodennähe hab ich schon angesehen, aber deren Effizient war gleich 2 Klassen schlechter als die für deckennahe Montage. Das hat mich abgeschreckt.

      Kotatsu werde ich mal ansehen, danke.

      Heizbare Fußmatte klingt interessant. So was werde ich mir auch mal ansehen. Ich brauche es eigentlich nicht arg warm, aber kalte Hände und Füße sind übel. Vielleicht sollte ich meinen Receiver und Fritzbox umziehen auf den Boden unter den Schreibtisch. Die besuchen 16 und 10 Watt und heizen eh schon :)
      Gruß,
      Stephan

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    • @MartinKH Was sagt denn Deine bessere Hälfte zum Thema "Luft ist warm, aber trotzdem ist mir kalt" sprich Behaglichkeit bzw zum Thema Strahlungswärme, die ja bei FBH und Heizkörper viel ausgeprägter ist? Du sprichst zwar von Grundwärme, aber Strahlungswärme von Wänden ergibt sich ja nur, wenn die Raumtemperatur lange genug hoch war.
      Meine Holde hat mit Luftheizung so ihre Probleme, insbesondere auch wegen der Trockenheit. Ich werde daher meine WP ganz normal in den FBH Kreislauf hängen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.
    • christech schrieb:

      @MartinKH Was sagt denn Deine bessere Hälfte zum Thema "Luft ist warm, aber trotzdem ist mir kalt" sprich Behaglichkeit bzw zum Thema Strahlungswärme, die ja bei FBH und Heizkörper viel ausgeprägter ist? Du sprichst zwar von Grundwärme, aber Strahlungswärme von Wänden ergibt sich ja nur, wenn die Raumtemperatur lange genug hoch war.
      Meine Holde hat mit Luftheizung so ihre Probleme, insbesondere auch wegen der Trockenheit. Ich werde daher meine WP ganz normal in den FBH Kreislauf hängen.
      Hallo Christian,
      in unserem Hauptaufenthaltsaum, dem Wohnzimmer, wir von morgens ca 7 Uhr bis 23:30 h geheizt, auf etwa 21-22°C. Die Temperatur ist bis jetzt nicht unter 19°C gesunken, entsprechend ist auch die Wandtemperatur lt. IR-Thermometer immer mindestens so hoch. Im Arbeitsraum meiner Liebsten wird wie beschrieben jeden Tag zwei Stunf´den auf 20°C aufgeheizt, d.d da ist es dann in der Regel so um die 17° bevor die WP angeht. Bis jetzt ist meine Frau sehr zufrieden damit, da sie sich dort auch meist nicht länger als ein zwei Stunden aufhält.
      Die Räume im Obergeschoß sind alles Schlafräume bzw. das Spielzimmer für die Enkel. Da reichen uns die 17"C bzw. am Morgen 16°C völlig aus. Und auch wenn ich mal einen ganzen Nachmittag in meinem Büro sitze, fehlt mir die Strahlungswärme nicht und das obwohl der Raum prozentual die größte Aussenwandfläche hat und auch nicht unterkellert ist.

      Bin mal gespannt, wie sich das entwickelt, wenn es ein paar aufeinanderfolgende Frosttage gibt. Aber wir haben ja die Möglichkeit jederzeit die Gasheizung zuzuschalten. So war auch meine Grundannahme: Reduktion des Gasverbrauchs von 15.000 kWh auf 5.000 kWh, erkauft mit einem Strommehrverbrauch von 3.000 kWh.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
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    • Fu Kin Fast schrieb:

      Wie groß sind 'n die erforderlichen Wanddurchbrüche? Stellt das Innenteil einen eigenen "Heizkörper" dar, oder kann das auch an eine bestehende FBH angeschlossen werden?
      Die Wanddurchbrüche sind etwa 4 cm im Durchmesser. Es müssen die beiden isolierten Kältemittelleitung, Durchmesser 6 und 8 mm, sowie der Kondensatablaufschlauch (ca. 1cm) und das 5 adrige Strom und Steuerkabel durch. Wie Du auf dem Foto sehen kannst werden die Durchbrüche komplett durch den Kabelkanal (60 mm breit) verdeckt. Die innenneinheit ist der Heizkörper. Da das ja eine Warmlufzt- und keine Warmwasserheizung ist, ist ein Anschluss an die FBH nicht möglich.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
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    • Fu Kin Fast schrieb:

      oder kann das auch an eine bestehende FBH angeschlossen werden?
      Wie Martin schon ausgeführt hat ist es nicht möglich, aber Du kannst diese bestehende fossile Heizung mit einer Wärmepumpe "Hybridisieren" einfach eine Luftwasser-Wärmepumpe in das bestehende Heizsystem integrieren :hmm:
      :popcorn:
      1. Angebot Handwerker oder Kostenschätzung vom Energieberater/in
      2. Option Energieberater/in beauftragen
      3. Regionale Fördertöpfe Stadt; Landkreis; Bundesland abfragen
      4. BEG EM Antrag LW-WP 25% Förderung, inkl Baubegleitung 50% Förderung, möglichst 2022 stellen, Anforderung an LW-WP steigen (für uns im Forum dürfte das kein Problem sein)
      5. 24 Monate (mit Verlängerung 48 Monate) Zeit zur Umsetzung
      6. Handwerker beauftragen. Leistungen umsetzen, Option EB-Macht Baubegleitung
      7. Option, Energieberater/in erstellt TPN
      8. Verwendungsnachweis/Mittelabruf
      Gruß Dieter
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