Mein Auto steht, so oft es geht. Geh lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Bewegen tut man sich auch noch dabei. Um Heizkosten zu sparen überwintere ich dieses Jahr zum ersten Mal in Spanien. Da habe ich keine Heizung

Doch Obacht: bei leicht aufgedrehten Thermostaten kann auch noch ordentlich geheizt werden, wenn die Räume bei längerem Abwesenheitszeitraum auskühlen und dann gegenangeheizt wird.
So hat man die Wohnkosten im Ausland und heizt zu Hause für nix.

Wir werden dieses Jahr erstmals die 10.000 kWh reißen (momentan fehlen noch 200 kWh, das Jahr hat aber auch noch fast zwei Wochen), davon über 4.100 kWh von unserer PV-Anlage. Wärmepumpe und zwei Elektroautos sei dank, wobei das zweite erst im November kam, dafür der eGolf sehr intensiv genutzt wurde...
Nächstes Jahr tippe ich auf 2.000 kWh Mehrverbrauch als in diesem Jahr.

Rechne das mal in fossile kWh bei Heizung und Sprit um, da ist der Strom sehr effizient und günstig.

Ja klar. Im alten Haus hatten wir allein 12.000 kWh Gas im Jahr. Plus 3500 kWh Strom, plus Benzin/Diesel für zwei Autos.

Jetzt ist der Strom wieder günstiger - und hat sich euer Verhalten geändert ?
Meins ja, war im September zb an 10 von 13 Bürotagen mit dem Gravelbike dort (in Summe 532km im September)

Unser Verhalten hat sich nicht geändert:

- Wie eh und je laden wir zu 95% mit der ELE StromFixMobil,
- Mit der Wärmepumpe heizen wir genauso so schön warm zu Hause, wie zuvor mit der Gasheizung.

Die ELE hat zudem den Arbeitspreis zu Hause auch nicht gesenkt und nimmt weiterhin 0,4017 €/kWh. Wechsel lohnt aber nicht wegen der 25 €-Flatrate für die öffentlichen Ladestationen.

Die "Strompreise" sind ja stetig am wachsen... ich hatte gestern meine erste Jahresabrechnung des Privatzählers für den e-Golf in den Händen als ich die aktuelle Abrechnung einordnete.
Die Endkundenbezugspreise für elektrische Energie haben sich bei uns von 2016 bis 2024 VERDOPPELT.

Da mein e-Golf-Akku nicht jünger wird und ich die Strecke Appenzell-Innerschweiz nach Möglichkeit ohne Zwischenladung zu machen, spare ich auch im Sommer immer öfter an Geschwindigkeit auf der Autobahn. Denn dort werde ich beinahe dauernd überholt, egal ob ich 80, 90, 100, 110 oder 120 fahre und es hat stets ein oder zwei Überholspuren welche die Eiligeren benutzen können.
Vorletztes Mal hatte ich allerdings ein extrem merkwürdiges Exemplar von Mitmensch "getroffen": bei der Verzweigung Reichenburg bog ich vor einem Personenkleinbuss ein und setzte den Tempomaten auf 100km/h (da wir in Wattwil einen Zwischenstop machten und ich dort laden konnte gönnte ich mir "erhöhte Wintergeschwindigkeit").
Besagtes Fahrzeug näherte sich von hinten langsam, fuhr eine Weile mit normalem Abstand hinterher. Dann näherte es sich bis auf wenige Meter um die Lichthupe zu betätigen und nach genügend Zeit um alle Aufkleber meines Fahrzeuges zu lesen vergrösserte sich der Abstand wieder auf das gesetzlich vorgeschriebene Mass.
Dies wiederholte sich 3 Mal bis Pfäffikon. Beim 3. Mal befand ich, dass meine Heckscheibe etwas schmutzig sei und betätigte den Heckscheibenwischer mit ordentlich Wischwasser.
Der Anstieg bei Pfäffikon ist 3 Spurig ausgeführt und da gerade ein Fahrzeug den Beschleunigungsstreifen angefahren kam und besagter Kleinpersonenbus seine Chance sah und zum Überholen ansetzte, schaltete ich den Tempomaten aus und verringerte meine Geschwindigkeit um hinter dem beschleunigenden Fahrzeug auf die rechte Spur zu wechseln (die bisherige rechte Spur wird dort zur Mittelspur).
Als der ungeduldige Mitmensch überholte, sah ich auf der Heckscheibe des Fahrzeugs einen grossen Aufkleber mir roter Umrandung, darin eine schwarze 80 auf weissem Grund. Mir wurde erst jetzt klar, dass sein Fahrzeug nicht in der Lage gewesen wäre mich innert nützlicher Frist zu überholen ohne den nachfolgenden Verkehr übermässig zu behindern und die andere Person konnte ja nicht wissen, dass ich meine Geschwindigkeit freiwillig verringert hätte um ihr beim Überholen zu helfen, wenn sie es denn versucht hätte.
Trotzdem habe ich mir vorgenommen, falls so etwas wieder vorkommen sollte, die beste aller Beifahrerin zu bitten die Lichthupeaktion auf Video zu bannen (diese hatte gar nicht mitbekommen, dass anscheinend zusätzliches Licht nötig war um meine Aufkleber zu lesen ) und eine Anzeige zu erstatten.

Wer ändert den wirklich sein Verhalten? Es wird doch alles teurer und dann müsste man ja auch den anderen Konsum einschränken. Aber wenn man sich die letzten 30 Jahre anschaut ist der konsum explodiert, trotz steigender Preise. Beim Strom ist es doch auch so.

Wir werden unser Verhalten ab Februar ganz stark ändern:

Wegen der Preiserhöhung der zum ELE StromFixMobil gehörenden Flatrate binnen 2 Jahren von 5 €/Monat auf ca. 45 €/Monat und der nur marginalen Änderung des Arbeitspreises für zu Hause nach unten (0,40 €/kWh zu 0,35 €/kWh), haben wir unsere geliebte Autostromflatrate gekündigt und wechseln zu Tibber.

Wir werden dann nachts (hoffentlich günstig) zu Hause laden, statt wie zuvor öffentlich und zu tagsüber (wenn verfügbar) mit Sonne.

Bei mir wird sich am Konsum weiterhin nichts ändern. Ich optimiere seit jeher meinen Verbrauch so sehr, dass kaum noch mehr zu optimieren ist. Ich brauche etwa 800 kWh im Jahr, davon kaufe ich 500 zu, 300 kann ich mit Solar decken, 8000-9000 speise ich ein. Wenn jetzt mein Arbeitgeber den Ladestrom für die Mitarbeiter kostenpflichtig macht, wird mein Verbrauch vmtl. etwas ansteigen, weil ich dann mehr daheim lade. Aber das ändert an meiner Gesamtbilanz ja nichts. Jeder Ladestrom verbessert die Bilanz der Primärenergie.

Das Thema von Adi kenne ich von LKW in jeder Baustelle. Da ist auf 80 beschränkt, ich fahre 85 Tacho und werde von LKW genötigt, die meinen, sie müssten auch dort so schnell fahren wie es ihr Fahrzeug ermöglicht, obwohl sie auch außerhalb der Baustelle nur 80 fahren dürften. Das ist dann noch sehr viel unangenehmer, weil man weiß, dass man bei einem Unfall mit einem 40-Tonner den kürzeren ziehen würde. Da wäre echt ein etwas größeres Display in der Heckscheibe schön, wo der Drängler angezeigt bekommt wie viel er zu schnell ist, wie groß der Abstand ist, wie das Bußgeld in dem Fall ist und dass er gerade aufgezeichnet wird...

Um das besser einzuordnen: bist du aus der Schweiz oder Deutschland?

Genau weiß ich das auch nicht, aber er hat ein CH am eGolf.

Ich bin aus der Schweiz und wohne auch da.
Ergänzend könnte ich noch erwähnen, dass die kWh anno 2016
Hochtarif (Mo-Fr jeweils 07:00-19:00) rund 0.18 CHFr
niedertarif rund 0.12CHFr Kostete.
2024 pro kWh
Hochtarif (unveränderte Zeiten) 0.3184CHFr
Niedertarif 0.2632CHFr.
Dies bei unserem Energieversorger. Hinzu kommt noch die monatliche (Zähler-) Grundgebühr von 11.82CHFr.

Da ich vor kurzem Zähler abgelesen hatte: Ich habe jetzt an Strom ziemlich genau so viel (Gesamt-) Verbrauch wie früher an Gas, als wir noch die Gasheizung hatten. Nur mit ein paar kleinen Unterschieden: Früher war es nur Gas für Heizung und Warmwasser, dazu kam Strom fürs Haus und Benzin/Diesel für die beiden Autos.

Heute sind im Stromverbrauch Haus, Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser sowie zwei Elektroautos enthalten, die aufgrund längerer Arbeitswege sogar mehr genutzt werden als früher die Verbrenner. Noch dazu wird ungefähr die Hälfte des Verbrauchs direkt auf dem Dach erzeugt.

Am Konsum haben wir nichts geändert, lediglich die Geräte sind effizienter geworden.

@Alter Fritz:
Diese Konstellation kommt mir bekannt vor.

Die Effizienz ist erheblich gesteigert worden.

Bei uns ging es letztes Jahr wieder runter.

Wir sollten vielleicht ergänzen, dass man in der Schweiz den Stromanbieter nur als Grosskunde wechseln kann.

Ausserdem hatten wir in SZ enorme Unterschiede bei den Stromanbietern.

Ich habe mal wieder einen Preisvergleich gemacht, obwohl ENBW eine kleine Preisreduzierung brachte habe ich nun wesentlich weniger.

Die großen Firmen quetschen ihre Lieferanten ohne Skrupel aus. Warum sollte es uns nicht zustehen, regelmäßig zu prüfen und ggf. zu wechseln?

Den Tarif regelmäßig zu überprüfen hat auf jeden Fall Sinn, gerade jetzt wo doch viele noch in teuren Tarifen gebunden sind die durch die Preisbremsen abgefedert wurden und die Preise wieder fallen.

Ich hab auf Grund eines Umzugs im September 21 wechseln müssen, habe da anstatt (erwarteter) 26 ct/kWh für 31ct abschließen müssen. Zum Jahreswechsel 21/22 ist die EEG Umlage reduziert worden, also hatte ich meine gewünschten 26 ct/kWh, bis sie im Juli dann ganz weggefallen ist (22ct/kWh). Kurz darauf kam natürlich die Preiserhöhung auf 35ct/kWh nach einem Jahr, jetzt bin ich seit September 23 wieder bei 30ct/kWh.
Tibber wäre über das ganze Jahr gesehen 60 Euro günstiger gewesen, ohne etwas am Verhalten zu ändern. Leider bieten sie das hier nicht an. Awattar tut es, mit dem Umbau des Zählers rechnet sich das aber nicht mehr wirklich. Jetzt hab ich sogesehen noch 8ct/kWh Börsenstrompreis fix bis Ende August.

Den Verbrauch im Haushalt konnten wir doch nochmal um 6% senken, dabei bin ich mit 1200 kWh schon als König Drosselstrom bekannt Seit September sind wir zu dritt, das hat man auch in den monatlichen Werten sehen können.

Beim Auto sind es leider wieder mehr Kilometer und auch Kilowattstunden geworden, da wir in 2022 ziemlich große Ausfallzeiten hatten und der Kona lange in der Werkstatt stand. Ein Auto was vor der Tür steht wird dann doch eher genutzt.

Die Heizkostenabrechnung kam auch, leider sind wir hier an die Fernwärme gebunden und die bleibt aufgrund der Preisgleitklausel weiterhin bei 14ct/kWh (16,5 ct in 2023), im März oder April steigt dann auch wieder die Mehrwertsteuer.
Zum Vergleich: im September 21 waren es noch 6ct/kWh