Sag das den Leuten die dafür verantwortlich sind, dass die Stromnetze aus gebaut werden und denen die die Gesetze dafür machen. Man bekommt keinen Strom mehr ins Netz wenn man was mit erneuerbaren aufbauen will.

Und sag das der unteren Naturschutzbehörde, die für Photovoltaik Freiflächenanlagen so viel Ausgleichsfläche fordert, als würde man 80% der Fläche komplett zubetonieren wie es ein Industriebetrieb machen würde. Obwohl man nur ein paar Eisen rein rammt, der ganze Boden frei bleibt, alles Wasser an Ort und Stelle versickern kann und Tiere drunter ungestört leben können. Die geforderte Ausgleichsflächen muss der Nahrungsmittelproduktion entzogen werden. Und was noch dazu kommt: wir habe extra minderwertiges landwirtschaftliche Fläche ausgesucht, die wenig Ertrag bringt. Eine moosige Wiese. Als Dank dafür müssen wir jetzt noch mehr Ausgleichsflächen bereit stellen, da diese Wiese ökologisch "wertvoller" war

Und sage das dem Gesetzgeber, ob er vielleicht bei gestiegenen Preisen für die Anlagen und verdreifachten Zinsen nicht doch die garantierte Einspeisevergütung von aktuell etwa 5 Cent pro kWh etwas anheben möchte, dass sich so eine Anlage überhaupt wieder lohnt. Oder durch die KfW wieder günstigere Kredite geben.

Also unterm Strich die Wählerschaft der Blockierer oder zu x % man selbst!

Versteh mich nicht falsch, ich stimme dir in allen genannten Punkten zu.
Aber gerade Bayern (BaWü ist nicht viel besser) ist für mich das Paradebeispiel einer abgewürgten Energiewende, Schuld haben aber immer die anderen.
Netzausbau nein Danke, Windräder verschandeln die Landschaft, (Batterie-)Netzbooster oder Endlager nicht bei uns, aber Atomkraft bei den anderen ist ok.

Die Ausgleichsflächen für PV-Freianlagen ist sind wie beschrieben Sinnfrei, gleichwohl auch für solche Großanlagen mMn. dringend eine Lösung zur Pufferung der hohen Mittagserzeugung
gefunden und installiert sein muss. Auch wenn die Betriebswirtschaftlichkeit dann darunter leidet.

Für den einzelnen "kleinen Mann" hat der Gesetzgeber jetzt aber doch vieles vereinfacht.
Schauen was bei einem selbst möglich und erlaubt ist und dies dann umsetzen.
Ob kleinere Dämmmaßnahmen, ein paar PV-Module oder ein kleiner Stromspeicher. Alles mach und bezahlbar.
Vielleicht sollte man auch nicht alles einer unbedingten Wirtschaftlichkeit unterwerfen. Wir haben doch alle gesehen, wie schnell sich der Wind drehen kann.

Die Gas-, Benzin-, Strompreis, und haste nicht gesehen, Bremsen haben vorallem erreicht, dass keine Menschenmassen auf die Straße gingen.
An unserer Abhängigkeit von eben diesen haben sie nichts geändert.
Selber machen und nicht auf andere warten.

Oder AKW's nicht abschalten.

Meine Worte!

Stimmt.
Diese 6% der Stromerzeugung bzw. 3% der Primär Energieerzeugung erweisen Deutschland einen Bärendienst. Zumal 60% der weltweiten Uranförderung in Russischer Hand.
Die Gleichen, die jetzt wiederholt nach Laufzeitverlängerung rufen, hätten ihren selbst beschlossen, wiederholten AKW Ausstieg mit Netzausbau und EE Anlagen Ausbau flankieren sollen, statt jedweden Stolperstein in den Weg zu werfen, die Deutsche PV Wirtschaft und mit ihr 80000 Arbeitsplätze abzuwickeln. Selbiges droht der Windenergie.

Immerhin tut sich ja nun was auf europäischer Ebene. Ist zwar nur indirekte Energiewende, aber besser als zuvor: tagesschau.de/ausland/europa/e…el-eu-klimapaket-101.html

Der Solarausbau in Deutschland ist exakt auf den gesetzlichen Zielen und nähert sich mit knapp über 6 GW in 2022 den Rekordwerten von 2010-12 (7 GW). Zum Jahresende ist sogar der Ausbau der Windkraft über Soll. Das schien bis vor kurzem noch absolut unerreichbar - aber anscheinend ist viel erreichbar wenn die Politik nicht verschleppt.

Der Gasverbrauch ist nach einem kurzen Hoch wegen frostiger Temperaturen wieder mehr als 20 % niedriger als im Vorjahr.

Blackouts gab es keine.
Hätte es welche gegeben, dann maximal wegen der französischen Atomkraft, die weiter vor sich hinschwächelt und stark durch deutsche Stromexporte gestärkt wurde. Diese Stromexporte waren in einer kurzen "Dunkelflaute" leider zu großen Teilen aus Gas und Kohle. Aber immerhin war in der Zeit rund ein Drittel des erzeugten Stroms aus Erneuerbaren.

Die Perversion ist doch nicht, dass man übergangshalber und sauber geplant die Kernkraftwerke weiterlaufen ließe und dann abschaltet. Sondern dass es scheinbar immer noch keinen Energie-Masterplan für Deutschland oder Europa gibt. Und in diesem Masterplan würden Ausbauergebnisse (also: erreichter Ausbau) von EE, Speichern usw. mit Abschaltung von Kohle, Atom und Gas verknüpft. Bislang fordern alle fröhlich getrennt voneinander Abschalten, ohne dass irgendwas an erreichtem Ausbau dahinter steht. Und dann wird per Stresstest festgestellt, dass Weiterlaufen notwendig ist. Eine destruktivere Strategie gibt es nicht. Aslo Herr Habeck: wo ist dieser Plan? Und ein Gesetz kann man mit Ausfürhrungsbestimmungen jährlich bequem anpassen.
Und noch etwas: alle meckern, dass Kernkraftwerke angeblich nur so wenig bringen. Dabei ersparen die 4 von denen die Rede ist, das CO2, das 10 Mio Autos in die Luft blasen (hat erst der von mir zuletzt verlinkte Beitrag festgestellt: Die Energiewende zu Ende gedacht Link). Stillegen von 10 Mio Autos (ohne Ersatz der km-Leistung durch andere Fahrzeuge) bringt also soviel wie 4 KKW weiterlaufen lassen statt Kohlemeiler anzuwerfen.
4 KKW ersetzen durch Kohle = "wenig"
10 Mio Kfz = "viel"
Die Wahrnehmung macht's...Sxhlussendlich will ich auch, dass die KKW abgeschaltet werden. Nur eben überlegt.

Die Politik hat ja einiges auf den Weg gebracht, aber in den Genehmigungsbehörden ist das vielerorts leider noch nicht angekommn. Wenn die Genehmigung einer Freiflächen-PV-Anlage auf einem versumpften Acker mehr als zwei Jahre dauert (Ausblick Ende 2022) ist da irgendwo etwas (oder jemand) faul.

Solange 10H gilt, wird sich an dieser Lage zumindest hier in Bayern auch nichts ändern.

Auch hier kann nur die Politik etwas ändern

sueddeutsche.de/bayern/10h-win…n-volksbegehren-1.5724078

Dieser Artikel besagt, dass die Alpengletscher nicht mehr zu retten seien...

Gibt es da nicht eine Karte wo zu sehen ist, wie der Wind wie stark weht?
Wind in Bayern schlechte Erträge deswegen wird hier auch weniger Wind, sondern mehr PV gebaut.
Und vielleicht sollte jemand im Winter die zugeschneiten PV Module abkehren.

Klar gibts die Karte, und zwar hier: Zur Zeit weht der Wind in BY übrigens stärker als in SH

windy.com/48.209/11.816?48.136,19.378,5,m:eZvaguQ

das gibt es sogar sehr detailiert. Ich hoffe der Link geht:
karten.energieatlas.bayern.de/…0d-4aeb-91a9-cb14e9961967

mal aufgeschlüssel nach 160-180m Nabenhöhe

Man muss in Bayern halt hoch hinaus (mit den Windrädern). Die aktuellen Anlagen liegen bei 220m Nabenhöhe, also 150% des Kölner Doms, bzw 2x Kölner Dom in der Gesamthöhe und da diese Anlagen auch noch auf den Hügeln gebaut werden sind sie halt weit sichtbar. Das verärgert halt viele Leute. Aber ich argumentiere dann einfach, der Ausblick auf so ein AKW oder Kohletagebau ist halt auch nicht so toll.

Eines der größten Windparks in Bayern steht keine 6km von mir entfernt. Die mittlere Windgeschwindigkeit ist mit 5,8 bzw 5,6m/s im Jahresmittel (in 200m Nabenhöhe!) halt nicht so üppig wie in Niedersachsen oder Schleswig Holstein. Dort wird diese mittlere Windgeschwindigkeit mal grob zwischen Hannover und Hamburg bereits in 80m Höhe erreicht. Man kann also grob sagen, das ein Windrad in Bayern (oder auch BaWü) deutlich größer (höher) Ausfallen muss wie eines in SH oder NI um die gleiche Jahresleistung zu erbringen. Somit haben Windräder im Süden einfach von Haus aus eine deutlich schlechtere Rendite für Investoren.
Dennoch ist es wichtig auch in Bayern Windräder zu bauen!

Und jetzt PV gegen Windrad auszuspielen halte ich nicht für zielführend beides ist wichtig. An einem bewölkten Tag im Süden kann problemlos im Norden die Sonne scheinen. Im Norden muss genauso PV gebaut werden da gibt es immer noch viel zu wenig Dachanlagen im Vergleich zu Bayern. Meine Schwiegermutter ist immer wieder erstaunt wie viele Dächer hier mit PV voll sind, wenn sie mal aus Brandenburg hier zu Besuch ist. Also nicht mit dem Finger aufeinander zeigen, sondern erst mal selber aktiv werden würde ich mal behaupten.
Wir diskutieren nicht nur über Windräder in BAyern, sondern auch über etwa 385GW an PV Leistung die laut Berechnungen von Agora nötig sind. Wir sind aktuell bei etwa 65GW PV. Also macht endlich die Dächer voll!

DAS ist das eigentliche Problem. Natürlich sollte man Atomstrom abschalten. Und natürlich vorher noch die Kohleverstromung (da CO2 intensiver). Aber selbstverständlich gehört dazu ein "Wenn-Dann"-Plan. WENN die regenerativen Kraftwerke x% Leistung haben, DANN schalten wir x,y,z ab.

Ich (also durchaus jemand der sich freut, das das AKW Philippsburg nicht mehr da ist) kann nur den Kopf schütteln, wie man AKWs abschalten kann, wenn man gleichzeitig die Kohleverstromung hochfahren muss.

Und zum Zustand unserer Entscheidungsprozesse fällt mir nur dieser Beitrag ein:
youtube.com/watch?v=t0WtDJYRb3M

oder
youtube.com/watch?v=9opuSDdO_h0

"Lustigerweise" beides Fälle aus Bayern....

Bis vor 3 Jahren war das auf Geheiß der CDU geführten Regierung noch auf 52GW gedeckelt. Da ist das schon ein enormer Sprung. Hier im Norden kommen die PV-Firmen nicht bei den Anfragen hinterher geschweige denn beim bauen. Bei der Windkraft ist SH heute schon bei 2% der Landesfläche, wie von der Regierung gefordert. Aber auch da geht noch was.
Ich habe jetzt 30kWp auf dem Dach, um darüber hinaus mehr zu bauen müssten einige Steine aus dem Weg gerollt werden.

Ich habe voriges Jahr meine kleine PV-Anlage verdoppelt und um Speicher ergänzt. Wird sich vielleicht finanziell nicht rentieren, aber das ist mir egal. Eine neue Küche oder ein neues Bad rentieren sich grundsätzlich nie.

Und dazu sage ich nur: die CSU hat einen sehr guten und kompetenten Arbeitskreis Energie inkl erstelltem Positionspapier.
Nur macht die bay. Regierung leider nicht das, was in diesem Papier drinsteht... Aloysius Hingerl lässt grüßen...
Und was wie auf Landkreisebene auszubauen ist bis zur vollständigen Dekarbonisierung inkl Industrie hatte ich ja neulich vom Bayernwerk verlinkt.
Man glaube aber nicht, dass SPD, FWG und Grüne das tun würden, was in dem Papier drinsteht. Es hat der falsche geschrieben und ist daher von Grund auf neu zu entwickeln im Fall eines Regierungswechsel im Herbst diesen Jahres... Und täglich grüsst...das Murmeli