Mein Ladeplan

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    • Mein Ladeplan

      Hi,

      bevor wir uns den eGolf (300) zugelegt haben, hatte ich so eine Vorstellung wie wir ihn im Alltag laden wollen.
      Da ich den deutlich weiteren Arbeitsweg habe als meine Frau, fahre ich so viel es geht damit zur Arbeit.
      Das ist aktuell auch noch machbar und OK.

      Im Frühjahr kommt aber eine PV-Anlage (11kWp bei 5.000kWh Verbrauch durch Haus und Wärmepumpe. zzgl. eGolf) aufs Dach und wir wollen den Golf natürlich auch so viel es geht, damit aufladen.
      Das würde bedeuten, dass meine Frau den Golf im Winter fährt, da sie schon gegen 14.00 zuhause ist. (Ich erst gegen 17.00)
      Somit könnte sie ihn dann direkt anstecken und die Restsonne des Tages nutzen.
      Im Sommer würde ich dann wieder den Golf fahren und ihn gegen 17.00 anstecken.

      Das heißt:
      Im Winter könnte der Golf ca. 2h die PV-Anlage nutzen,
      Im Sommer könnte er ca. 3-4h die PV-Anlage nutzen.
      Natürlich alles theoretische Werte. Wenns mal weniger Überschuss gibt, muss man halt zukaufen. Das ist mir bewusst.
      Das müsste ich aber zu 100% wenn ich Nachts/ohne PV lade.

      Aktuell lade ich den Akku Nachts über die Abfahrtszeit auf 80% und verbrauche fürs Pendeln 40% (70km).
      Meine Frau wird nur ca. 15% (30km) verbrauchen.
      Unsere WallBox wird maximal 11kW laden können.

      Also rein rechnerisch könnte man die 30km in 2h bzw 70km in 3-4h in den Akku rein bekommen.
      Im ungünstigsten Fall will man 70km in 3h laden.
      Das heißt, man benötigt ~6kW um dies zu schaffen.
      Die 11kWp Anlage wird aber nicht immer 6kW Überschuss liefern. Im Sommer vielleicht, im Winter natürlich nicht.

      Im Winter wird es also in jedem Fall eine "Misch-Ladung" des Autos werden.
      Daher gehe vorsichtig ich davon aus, dass ich nur 50% des Stroms die der eGolf verbraucht, aus der PV-Anlage werde laden können.
      Wenns mehr wird, auch gut.

      Die eigentliche Frage ist aber, ist es schon schädlich für den Akku wenn er täglich mit 5-6kW geladen wird?
      Natürlich ist es gesünder für den Akku, je langsamer er geladen wird, das weiß ich.
      Ich kann/will ihn aber leider in meinem täglichen Gebrauch nicht die ganze Nacht laden.

      Das sind so meine theoretischen (und ich hoffe realistischen) Vorstellungen.
      Ob und wie sie umgesetzt werden können, wird sich in den nächsten 12 Monaten zeigen.
      eGolf: 07/2020 - seit 30.12.2022 - CCS - ACC - WP
      PV: 10,8kWp - WR: Sungrow SH10RT - WB: Sungrow AC011E-01

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aleks-83 ()

    • Es schadet dem Auto nicht, wenn du öfters wenig lädst. Es ist sogar besser für den Akku, wenn er dadurch seltener im Bereich unter 20% und über 80% Ladestand ist.

      Allerdings wirst du im Winter ab 14 Uhr derart wenig Ertrag haben, dass es sich kaum lohnen wird. Das was kommt, verbraucht vmtl. schon eure Wärmepumpe und euer Haus in Grundlast. Im Winter kommt eh kaum etwas vom Dach und das was kommt, kommt zum allergrößten Teil zwischen 10 und 14 Uhr. Es bringt wesentlich mehr, wenn ihr es schafft am Wochenende die Mittagsstunden minehmen zu können.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      Es bringt wesentlich mehr, wenn ihr es schafft am Wochenende die Mittagsstunden mitnehmen zu können.
      Den Gedanken hatte ich auch schon.
      Das wären ja fürs Pendeln 150km. Das wird im Winter echt schwierig zu machen sein.
      Da müsste ich 1x in der Woche zwischenladen.


      E-Wiesel schrieb:

      Bedenke in deinen Rechnungen das der E-Golf max. zweiphasig(7,3kW) lädt also keine 11kW, ist aber dann eh besser bei der PV Anlage.
      zweiphasig?
      Ich dachte bisher immer 1-phasig sowie 3-phasig mit max 7,3kW.
      eGolf: 07/2020 - seit 30.12.2022 - CCS - ACC - WP
      PV: 10,8kWp - WR: Sungrow SH10RT - WB: Sungrow AC011E-01
    • Aleks-83 schrieb:

      zweiphasig?
      Ich dachte bisher immer 1-phasig sowie 3-phasig mit max 7,3kW.
      Da hat er schon recht. Am Ende spielt es aber kaum eine Rolle, du wirst nicht oft über 7 kW Überschuss haben und wenn dann nur kurz.

      Zur Info:

      Der e-Golf kann einphasig oder zweiphasig laden. Nicht dreiphasig. Wenn man ihm 3 Phasen anbietet, z.B. an einer 11 kW Wallbox, nimmt er sich etwa 7,2 kW (praktisch meist etwas weniger) verteilt auf die Phasen L1 und L2. Auf L3 fließt nichts. Diese Lösung sieht man glaube ich nur bei manchen VW Fahrzeugen, ist aber nicht die schlechteste Lösung.

      Es gibt andere Fahrzeuge, die auch nur 7,2 oder 7,4 kW laden können, aber bei denen geht das fast immer nur auf einer Phase. Das heißt man braucht eine Wallbox, die dafür mindestens auf einer Phase 32 A Strom anbieten. 22 kW Wallboxen sind dafür zum Beispiel geeignet. Aber das Problem ist dann die sogenannte Schieflast. Mehr als 20 A Schieflast (entspricht 4,6 kW) sind nicht zulässig. Außerdem wäre das dann im Haus öfters ein größeres Problem. Wenn man z.B. eine Zählervorsicherung mit 35 A hat wie das bei mir der Fall ist, wäre diese Phase schon bis auf 3 A ausgelastet und es würde reichen mal den Toaster einzuschalten, um die Zählervorsicherung zu werfen. Das würde dann bedeuten, dass der Elektriker her muss...

      Was beim e-Golf auch nett ist: wenn man ihm nur eine Phase anbietet, aber die Wallbox die 32 A zulässt wird er sich die 32 A auch nehmen, was dann wieder zu den 7,2 kW Ladeleistung führt. Mit dem gleichen Problem wie eben beschrieben, wenn das eines darstellt. Wenn aber nicht, dann kann man diese Funktion sehr gut nutzen, um Überschuss zu laden. Wenn man eine Wallbox intelligent ansteuert, kann man sie im Bereich von 1,4-7,2 kW mehr oder weniger stufenlos einstellen. Damit kann man dann dafür sorgen, dass sich das Auto nur genau so viel Strom nimmt, wie gerade Überschuss von der Solaranlage im Haus ist.

      Mit üblichen Autos mit 11 kW Lader geht das nicht so einfach. Nimmt man ein einphasiges Kabel, kann man nur von 1,4-3,6 kW laden. Nimmt man ein einphasiges, kann man nur von 4,2-11,0 laden. Wenn man eine der wenigen Wallboxen nutzt, die die Phasenumschaltung beherrscht, kann man beide Bereiche nutzen.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Der Plan liest sich etwas ideologisch: oft möchten diejenigen Personen, welche das e-Auto fahren durften später nicht mehr auf Verbrenner zurückkehren. :klugorange:
      Überlege dir also gut, wer jetzt im Winter den e-Golf kriegt... :D
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Welche Dachausrichtung hat deine zukünftige PV-Anlage? Ist sie gar gesplittet auf Ost-West?
      Mit den Erfahrungen der letzten Jahre und dem Wegfall vieler Stolperfallen bzw. Barrieren beim PV-Ausbau würde ich immer wieder das Dach vollmachen, ohne Wenn und Aber.
      Gerade wenn eine WP im Haus ist, bist du über jede Kwh die im Winter erzeugt wird froh.

      Hab ebenfalls rund 70km tägliche Pendelstrecke und WP.
      Im Winter lädst du größtenteils aus dem Netz, da die WP das bisschen Strom abnimmt und ein Speicher ja scheinbar nicht vorhanden ist.
      Im Sommer lade ich Dank u.a. Süd-Westausrichtung auch gegen 17 Uhr noch gut vom Dach, die Restdeckung bringt mein Heimspeicher.

      In deinem Fall würde ich im Sommer am Wochenende fast voll laden und dann Werktags abends immer ein bisschen nachladen.
      Mittwochs fährt die Frau auf die Arbeit und läd dannach wieder fast voll. Alternativ Home Office Tag. :D
      Und dann reicht es für den Rest der Woche wieder für dich.
      Gruß Robin
      E-Golf seit 11/2018
      Zafira E seit 06/2022
    • Deinen Plan für den Winter wirst Du überarbeiten müssen, aber das haben die Vorredner ja schon gesagt. ;)
      Deine Konstellation ist bei uns auch vorhanden, allerdings mit 26,9 kWp PV auf dem Dach.
      Da es die letzten 10 Tage relativ mid war und die nächsten Tage wohl auch, läuft die WP zwischen 10 und 15:30, da vorher und nachher kaum noch PV Ertrag da ist. Da die Sonne fehlt, lassen sich so dennoch nur ca. 50% der benötigten 3,2 KW für die WP gewinnen.
      Um nun auch noch den eUp zu laden wird zwischen 11 Und 14:00 die WP mal für eine Stunde ausgeschaltet, um 20-30km Reichweite in die Batterie zu bekommen.

      Gruß

      Gunther
    • E-Robin schrieb:

      …Gerade wenn eine WP im Haus ist, bist du über jede Kwh die im Winter erzeugt wird froh […] da die WP das bisschen Strom abnimmt und ein Speicher ja scheinbar nicht vorhanden ist.
      Ich würde mal behaupten, mit Wärmepumpe lohnt sich ein Speicher eigentlich nie. Unsere Anlage ist zwar nur ein bisschen mehr als halb so groß wie die geplante, aber mehr als 1,5 kW sind derzeit selbst bei gutem Wetter zur Mittagszeit nicht drin und zwischen Mitte November und Ende Dezember selten mehr als 1 kW. Die Wärmepumpe zieht seit Oktober tagsüber regelmäßig um 1 bis 2 kW. D.h. es ist im Herbst/Winter eigentlich nie Strom über, der den Speicher füllen könnte.

      Im ungünstigen Fall wird der überhaupt nur zwischen März und Oktober genutzt und zu Beginn und Ende des Zeitraums sogar nur minimal.
      11/2017-10/2023: VW e-Golf (verkauft mit ca. 101.000 km),
      08/2018-08/2021: Smart Ed 451,
      11/2021-heute: VW e-Up,
      Seit 11/2023: Skoda Enyaq iV50 als Ersatz für den VW e-Golf. (Übergangslösung bis zum VW e-Golf Variant oder bis zum neuen VW e-Caddy)
    • wiwi schrieb:

      Naja Wallboxen mit Phasenumschaltung sind jetzt nicht mehr ganz neu.

      Gehen nicht mehr als 11 kWp?
      Ich habe mich aber bereits für eine Wallbox entschieden. (Sungrow AC011E-01)
      Es ist eine Sungrow geworden, da sich diese ideal mit dem Sungrow WR versteht.
      Sie bietet keine Phasenumschaltung und lädt immer mit min. 2,4kW.
      Ist vielleicht nicht die optimale Lösung, aber als erste Wallbox schon ausreichend.
      Wenn ich Erfahrungen mit dem ganzen Thema gesammelt habe, kann ich ja später noch auf eine andere Box wechseln.
      Mehr als 11kWp passen leider nicht aufs Dach da wir ein Dachfenster haben und die untere Reihe der Dachziegel nur im Sommer Sonne abbekommt. (Nachbarhaus bringt Verschattung)

      Adi schrieb:

      Der Plan liest sich etwas ideologisch: oft möchten diejenigen Personen, welche das e-Auto fahren durften später nicht mehr auf Verbrenner zurückkehren. :klugorange:
      Überlege dir also gut, wer jetzt im Winter den e-Golf kriegt... :D
      Den Gedanken hatte ich auch schon :/
      Aktuell fahre ich den Golf und werde ihn auch erst mal die nächsten 7-8 Monate fahren.
      Meine Frau ist da (zum Glück) nicht so wählerisch. Sie fährt mit dem Auto welches gerade auf dem Hof steht. :thumbsup:
      Es wird sich im Laufe des Jahres zeigen was bei uns am meisten Sinn macht.
      Ich find's aber auch total spannend mich damit zu beschäftigen und das Optimum auszuloten :search:

      E-Robin schrieb:

      Welche Dachausrichtung hat deine zukünftige PV-Anlage? Ist sie gar gesplittet auf Ost-West?
      Gerade wenn eine WP im Haus ist, bist du über jede Kwh die im Winter erzeugt wird froh.

      Hab ebenfalls rund 70km tägliche Pendelstrecke und WP.
      Im Winter lädst du größtenteils aus dem Netz, da die WP das bisschen Strom abnimmt und ein Speicher ja scheinbar nicht vorhanden ist.
      Im Sommer lade ich Dank u.a. Süd-Westausrichtung auch gegen 17 Uhr noch gut vom Dach, die Restdeckung bringt mein Heimspeicher.
      Unsere Dachfläche hat einen Azimut von 175°, ist also fast exakt nach Süden ausgerichtet. Mit leichter Drehung in Richtung Osten.
      Die WP benötigt in Grundlast nur 65kWh für die Lüftung der 150qm Wohnfläche. Also rechnerisch 2kWh/Tag, wie bei @Misterdublex auch.
      Dass ich im Winter größtenteils (oder gar komplett) aus dem Netz laden, habe ich ja in meinem Plan bereits berücksichtigt.
      Wenn ich den Golf im Jahres Schnitt mit 50% aus der PV laden kann, bin ich erst mal zufrieden für das erste Jahr.
      Optimieren kann man dann ja immer noch.

      Misterdublex schrieb:


      E-Robin schrieb:

      …Gerade wenn eine WP im Haus ist, bist du über jede Kwh die im Winter erzeugt wird froh […] da die WP das bisschen Strom abnimmt und ein Speicher ja scheinbar nicht vorhanden ist.
      Ich würde mal behaupten, mit Wärmepumpe lohnt sich ein Speicher eigentlich nie. Unsere Anlage ist zwar nur ein bisschen mehr als halb so groß wie die geplante, aber mehr als 1,5 kW sind derzeit selbst bei gutem Wetter zur Mittagszeit nicht drin und zwischen Mitte November und Ende Dezember selten mehr als 1 kW. Die Wärmepumpe zieht seit Oktober tagsüber regelmäßig um 1 bis 2 kW. D.h. es ist im Herbst/Winter eigentlich nie Strom über, der den Speicher füllen könnte.
      Im ungünstigen Fall wird der überhaupt nur zwischen März und Oktober genutzt und zu Beginn und Ende des Zeitraums sogar nur minimal.
      Deine Aussage kann ich komplett nachvollziehen. Daher habe ich mich auch gegen einen Speicher entschieden.
      Deshalb, und weil sich die Anschaffung bei den aktuellen Preisen einfach kaum amortisiert.

      Aber es soll hier keine Grundsatzdiskussion über Sinnhaftigkeit von Speichern werden.
      Jede PV Anlage ist individuell und es spielen auch immer die persönlichen Nutzungsprofile eine Rolle.
      Es gibt scher auch Szenarien bei denen sich ein Speicher rechnet.
      eGolf: 07/2020 - seit 30.12.2022 - CCS - ACC - WP
      PV: 10,8kWp - WR: Sungrow SH10RT - WB: Sungrow AC011E-01