Naja, Reichweite und Ladezeit sind finde ich schon ein Thema, spätestens wenn man ein bisschen auf die Kosten achtet. Mit so nem Einstiegscorsa alle 300km laden geht nur mit Schleichen. Also lass das beim e-C4 mal so 250km mit 110-120km/h sein. Da man aber natürlich weder leer fährt noch voll lädt, bleiben für den Hub 20-80% noch 150km übrig. Mit langsamer fahren auch etwas mehr, dann fährt man aber auch langsamer.
Ist für michnicht so relevant, weil wir die großen Urlaube schon wegen dem Kofferrau eher mit dem Kombi fahren und für mal 300km hier und da hin geht das mit mal was nachladen schon ok.
Ich hätte jetzt gesagt 250km zwischen den Ladepausen mit einem Hub von 20-80% wären schon schön. Das heißt 417km reelle Reichweite mit 100% Akku müssten drin sein, damit das passt.

Also damit es halbwegs nett langstreckentauglich wird hätte ich gesagt 75kWh netto und 135kW mittlere Ladeleistung von 20-80% (20 Minuten) sollten es schon sein.
Na klar kann man das kaufen, hatte ich letztes Jahr ja sogar mit dem Model 3 LR. Aber ist halt auch nicht mit jedem Geldbeutel kompatibel.

Hoffe, dass es sowas zukünftig als Jahreswagen für höchstens 30k€ gibt.
Und selbst das noch fast das doppelte von dem, was unser Kombi im Alter von 9 Monaten mit 22tkm gekostet hat.
Also so 100% ist der Drops IMHO noch nicht gelutscht, auch wenn es stetig besser wird.

Also Langstrecke geht für mich eigentlich ganz gut.

Skoday Enyaq iV 80, mit zwei Personen, 2 E-Bikes auf der AHK und Gepäck.
Aus der Oberpfalz an die Ostsee am 3.10.23
Start mit 100%. In Schkeuditz bei Aral Pulse von 15 auf 80% in 33 Minuten geladen.
Zweiter Stop in Heiligengrabe bei Ionity und von 10 auf 80% in ebenfalls 33 Minuten geladen.
Am Zielort mit 21% angekommen:



Habe (fast) alle Ladungen mit der Thüga Karte bestritten

Ironie on:
Nein, das taugt nichts. Du musst durchfahren. Nonstop Policy.
Ironie off.

Klar sind das gute Werte. Ich meine auch völlig Langstreckentauglich und im Sinne des Klimawandels.

Der hat ja auch so in etwa die Daten, die ich genannt habe.
Fix konfiguriert mit Rabatten komme ich da aber ohne Ausstattung auf 43.000€ vor Förderung. Da gibt es bei Bestellung jetzt noch höchstens 3000 und das läuft auch aus.
Ein Model 3 mit kleinem Akku läge etwas unter den Daten, aber sehr effizient - 45.000€ vor Förderung.
Ist schon nicht für jeden was.

Ich hätte auch gerne einen EQS zum Preis eines Dacia. Aber warum vergleicht man die Reichweite und Ladegeschwindigkeit mit der Kaufkraft? Leute mit geringerer Kaufkraft kaufen auch kein 200+PS Autos mit 1000km+ Reichweite und in der Regel auch keine Neuwagen. Da reicht auch der Dacia mit 60PS 400km Verbrenner Reichweite. Ich kann also deiner Argumentation nicht ganz folgen @karlsson.
Von den ganzen Familien der geringen Einkommensschichten die sich mit dicken Verbrenner Premiumfahrzeugen verschulden um durch die Stadt heizen um zu Posen und mit Apple Geräten im 4-stelligen € Bereich rum rennen will ich jetzt gar nicht eingehen.
Das die neuere/modernere Technik immer erst für Menschen mit genügen Kaufkraft erschwinglich ist, war schon immer so.

Beispiel aus der Vergangenheit, bei Einführung den Ford Model T kostete dieser 850$, das Durchschnittliche Jahreseinkommen zu dieser Zeit lag in den USA damals bei etwa 570$ pro Jahr. Der Wagen kostete also etwa 1,5 Jahresgehälter.

Würde man dieses auf die heutige Zeit adaptieren käme man, oh wunder, bei einen durchschnittlichen Jahreseinkommen in DE von aktuell 28000€ netto auf ein Fahrzeugpreis von 42000€.

Ach Mathe und Statistik ist was feines

Die Apfelgeräte gibt es oft subventioniert. Und das prozentual stärker als Autos.
Außerdem halten sie lange. Und man kann den Akku wechseln. Bei uns ist noch ein 7 pro im Einsatz, das mach mal mit Androiden.

Ansonsten Full Ack.

"Im Einsatz" als Musikspeicher am Küchenautoradio ist bei mir noch mein erstes und einziges neu erworbene Apfelphone (Grauimport, bevor es offiziell in der Schweiz losging). Für mehr taugt dieses Ding aber auch nicht mehr.
Das Android Direktnachfolgesmartphone ist ebenfalls noch vorhanden und wurde zuletzt als Kindermusikabspielgerät verwendet.

Der iPod mit Video (80GB) von anno 2006 läuft dagegen noch ohne Displayschaden.


Mein Nokia 6250 habe ich nur deshalb ausser Betrieb genommen, weil das betreffende Mobilfunknetz abgeschaltet wurde.

Das geht auch mit Androiden, nur würde ich mein Galaxy Tab 2 (Android 4 - 2011) nicht mehr mit Internetzugang benutzen wollen. Sicherheitsupdates gibt es schon ewig nicht mehr, aber als Tablet für die Haussteuerung einwandfrei.
Ein iPhone bekommt genau wie ein Android nach 5 Jahren keine Sicherheitsupdates mehr. Ein iPhone 7 also seit Ende 2021 nicht mehr. Wer damit im Internet unterwegs ist, lebt eventuell gefährlich in Punkto Schadsoftware.

Mein alter Androide mit 4.0 werkelt noch als Navi am Fahrradlenker. Den Akku habe ich schon mal für 8€ erneuert.

Wenn man Glück hat, gibt es Lineage OS als Alternativsoftware für sein älteres Gerät. Damit bekommt man dann weiter Updates. Mit meinem Samsung Galaxy Note 3 aus 2013 bekomme ich noch immer monatliche Updates und nutze das nach wie vor als Hauptgerät. Reicht. Kann sogar Dinge, die neue Geräte nicht mehr können. Luftdruck-, Feuchte- und Magentfeldsensorik zum Beispiel. Oder runter fallen ohne dass das Display oder ein Rückseitenglas bricht. Aktuell bin ich auf Android 11, ausgeliefert wurde es mit 4. Bin gespannt, ob es nochmals eine Portierung einer höheren Version gibt. Akkutausch ist kein Problem: Deckel auf, Akku wechseln, Deckel zu. Dauert 20 Sekunden. Hab auch nen Power Akku dafür mit 9600 mAh für intensive Einsätze.

Wie sieht es denn in deinem Fall mit dem internen Speicher aus?
Meine Geräte sind jeweils ziemlich "vollgeupdatet".
Mein aktuelles XCover5 ist etwas mehr als Jährig aber bereits jetzt sind 75% des internen Speichers (64GB) voll.
Bei aktuellen Geräten vermisse ich die Möglichkeit 2 SIM + SD Karte zu nutzen.

Sorry, hat nichts mehr mit Elektroauto zu tun.

Mit dem Einspielen von Lineage OS wird alles komplett platt gemacht. Das heißt, der komplette Speicher ist erst mal frei und nach der Installation ist nur das belegt, was das neue OS braucht. Man kann da auch verschiedene Pakete wählen, die man an Funktionen haben möchte. Wenn man von diesen vielen unnützen neumodischen Funktionen genervt ist, kann man das alles weg lassen. Die Bloatware vom Hersteller ist dann eh weg.

Mein Gerät hat 32 GB internen Speicher, der würde eigentlich reichen, wenn man nicht gerade mit Videos rumhantiert. Aber da Speicher nichts mehr kostet, habe ich trotzdem mal ne 256 GB µSD Karte noch dazu spendiert. Wenn einem das jemand 2013 gesagt hätte, dass man in dem Gerät später mal auf 288 GB upgraden kann für 15 Euro, hätte man das kaum glauben können. Aber so ist das nunmal. Als ich 2011 für mein erstes Smartphone ne 16 GB Karte gekauft habe, war es der gleiche Preis. Also im langfristigen Schnitt ne Verdoppelung des Speichers zum gleichen Preis alle 3 Jahre. Wenn das so weiter geht, bekomme ich wenn ich in 21 Jahren regulär in Rente gehen könnte, 32 TB Speicher für 15 Euro. Oder alternativ nen Laib Brot fürs gleiche Geld...

Aber ich schätze mal, dass man bis dahin keine großartigen eigenen Speicher mehr hat. Bis dahin wird man gezwungen alles in der Cloud zu haben und praktisch unbegrenzt Datenvolumen für den Transfer, wie das in einigen Ländern schon seit Jahren der Fall ist, dass es keinen Sinn mehr hat, alles lokal zu haben. Es sei denn, man hat zu viel Angst, dass die Gesellschaft kollabiert, dann sind die die Könige, die sich das Internet ausgedruckt haben. Aber so langsam schweife ich echt arg ab

Meine alten "Mobilen" mit defektem Display und wenig Speicher tun (dank Alfred) ihren Dienst als Überwachungskamera an diversen Ecken.
Wenn das Display an meinen e-Golf mal defekt oder der Speicher zu klein ist, wird mir auch noch was einfallen.

@Maverick78
Das ist es, was ich meine. Ich schreibe einen objektiven kritischen Beitrag, den Du offensichtlich gar nicht ernst nimmst - Stichwort EQS zum Preis vom Dacia. Dafür hast Du bislang 4 Likes bekommen und ich keinen.
Ich finde wir sollten auch mit den Problemen offen und ehrlich umgehen.

Kann ich gerne noch mal darlegen.

Es ging um den Vergleich Verbrenner zu Elektro und da in dem satirischen Beitrag um die 300km, die der Redner in lustiger Weise als viel zu wenig darstellt, weil man ja 1000km bräuchte.
Dazu merkte ich an, dass die 300km zwischen zwei Ladungen ja mit dem Großteil der Elektroautos gar nicht reell sind, da man eben nicht 100-0 rechnen kann, sondern mehr 80-20% nehmen sollte.
Mach den Witz mal mit alle 150km laden, dann ist es auf einmal gar nicht mehr so witzig. In der Region liegst Du aber mit nem Corsa e, den Du jetzt ab 34.700 abzüglich Bafa bekommst.
Den Golf 8 bekommst Du als Neuwagen ab 24.500€.
Es ging nicht um 200 PS und auch nicht um 1000km elektrisch, ich meinte nur, dass es 250km bei 120 auf der Autobahn mit 80-20% sein sollten und dafür brauchst eben was wie einen Enya85. Den habe ich ab 42.500€ vor Bafa gefunden (Bafa läuft ja aus). Ausgangspunkt und gewünschtes Fahrzeug wäre ein Golf Variant. Bekommst Du gerade neu ab 27.000€.


Also würdest Du sagen, dass die Elektro Erstwagen gerade da stehen, wo das Model T bei seiner Einführung stand?
Ok, dann wären wir uns ja einig. Es ist eben noch lange nichts für die Masse. Wer sich einen Corsa e neu leisten kann ist ja auch schon nicht ganz arm. Und den als Familienerstwagen zu nehmen ist IMHO schon etwas Verzicht und sich den als Zweitwagen leisten zu können erfordert schon gewisse Mittel. Also da müssen sich auch bessere Verdiener schon lang machen.

Ich will hier keine Elektroautos schlecht machen, mir ist nur ein ehrlicher Blick wichtig. Ich habe mir den Luxus eines e-C4 für knapp 29.000€ effektiv (weil noch mit voller Förderung), obwohl der Wagen mit Reichweite, Ladeleistung, Kofferraumgröße und fehlender AHK für uns definitiv keine Erstwagenansprüche erfüllt, gegönnt und ich freue mich ständig über den Wagen und ich will auch keinen Verbrenner mehr kaufen, auch wenn das bedeuten würde, dass der Nachfolger unseres Verbrenner Kombis ein >40.000€ Enyaq wird (unter Protest, weil mir diese Karosserie zu bullig ist, aber nen dezenteren Kombi gibt es ja nicht).

Ich kann aber auch sehr gut verstehen, dass viele da aktuell noch nicht mitziehen.
Wobei ich es ehrlich gesagt auch nicht verstehen kann, warum Jemand noch nen Verbrenner als Neuwagen nimmt. Wenn ich mir das Elektroauto nicht leisten könnte, würde ich mir einen günstigen älteren Wagen kaufen, um damit die Zeit zu überbrücken bis das auch elektrisch passt.


Zum Smartpone - habe ein 4 Jahre altes Galaxy A8 (2018) und das tut soweit noch ganz gut seinen Dienst. Nur der Speicher wird langsam knapp. Das aber auch nur weil Samsung es bei vielen Apps nicht zulässt, diese auf die SD Karte zu verschieben.

wäre für mich jetzt kein Kriterium. Eine Fahrt zb nach Portugal wäre für mich auch mit Benzin ohne elektromobile Einschränkungen eine große Sache und ich finde es total gut wenn Elektroautos in dem Punkt immer "langweiliger" werden.

Und klar, Reichweite und Ladeleistung sind weiter Thema. War die Tage mit Frau und Kind unterwegs, hatten 137km vor Ziel auf 78% geladen - dachte fein, da kannste schön Stoff geben und die Bude warm machen... aber Pustekuchen....Schnee auf der Bahn und Stau führten dazu, dass wir nochmal 50km vor Ziel nachgeladen haben.
Jetzt kann man natürlich sagen der Wagen war nicht State of the Art.... das ist das, was man 2022 für 39.200€ Listenpreis bekommen hat und das ist (den Tesla mal außen vor, weil er nie zum Behalten gedacht war) mein bislang mit Abstand teuerstes Auto (ich hatte ohne den Tesla vorher 7 Autos).
Ich denke Reichweite und Ladeleistung bleiben für alle, die ihr Geld nicht selber drucken können, noch lange weiter ein Thema.