Kaufberatung gebrauchter E-Golf

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  • Kaufberatung gebrauchter E-Golf

    Moin zusammen,

    wir überlegen den Wagen meiner Frau (Golf 7 TSI) gegen ein vergleichbares E-Auto zu tauschen. Da wir 2 kleine Kinder haben und das Fahrzeug etwas leiden wird, favorisieren wir den Kauf eines Gebrauchtwagens. Anforderungen:

    - Reichweichte ca. 200 KM (im Winterbetrieb)
    - 4 Türen
    - Golf-Größe
    - moderate laufende Kosten (Wartung, Verschleiß)
    - Budget ca. 15.000 T€ (gerne auch weniger)

    Der Golf gefällt nach wie vor, daher schauen wir erstmal in diese Richtung. Eine guter Alternative zum Golf habe wir bisher noch nicht gefunden.

    Was haltet Ihr von diesem Angebot: E-Golf

    Vielen Dank Für die Hilfe!

    Viele Grüße

    Tim
  • Im Winter wird ein VW e-Golf300 die 200 km allenfalls nur dann schaffen, wenn er eine Wärmepumpe verbaut hat und das Fahrzeug noch jung ist. (Akku-Degeneration) D.h. einer mit EZ bis Anfang 2021 (selten). Eher wirst du welche finden mit EZ Ende 2020.

    Wir nutzen unseren VW e-Golf auch mit zwei kleinen Kindern. Allerdings ist er derzeit das größte Fahrzeug in unserem Haushalt und dafür wird er nun mit fast 6 Jahren allmählich zu alt. Für Urlaubsfahrten wird es knapp.

    In eurer Beuteschema könnte auch ein VW ID.3 Pure passen, der ist aber selten und erheblich teurer.

    Wir werden unseren 2017er VW e-Golf mit knapp 100.000 km und einen SOH von 88-92% verkaufen, wenn im Oktober/November 2023 unser Skoda Enyaq iV50 kommt. Ich schätze wir werden den für 12.000-14.000 € einstellen.

    Den aufgerufenen Preis von deinem verlinkten Angebot finde ich ganz passend. Nur der scheint keine Wärmepumpe zu haben. Von daher sind es im Winter dann doch eher 120-140 km Reichweite. Ein Fahrzeug mit Wärmepumpe könnte so bei 160-190 km liegen.
    11/2017-10/2023: VW e-Golf (verkauft mit ca. 101.000 km),
    08/2018-08/2021: Smart Ed 451,
    11/2021-heute: VW e-Up,
    Seit 11/2023: Skoda Enyaq iV50 als Ersatz für den VW e-Golf. (Übergangslösung bis zum VW e-Golf Variant oder bis zum neuen VW e-Caddy)
  • Da steht auch nichts von CCS. Das solltet ihr prüfen, ob er das hat. Ohne das könnt ihr auch unterwegs maximal mit 7 kW laden, das heißt über 5 Stunden Ladezeit. Falls ihr nur daheim laden werdet, könntet ihr darüber nachdenken. Aber bedenkt, dass das auch bei einem Wiederverkauf den Wert des Fahrzeuges dadurch geringer wäre.

    Ich bin dafür, dass Mobile.de endlich mal eine Unterscheidung einführt an Serienausstattung und Sonderausstattung. Jedes Mal muss man die komplette Liste an Dingen durchlesen, die eh Serie sind und die wirklich interessanten Ausstattungsmerkmale findet man dann doch nicht. Oft stehen sie aber nur deshalb nicht drin, weil die Verkäufer das Wissen einfach nicht haben.

    Also: prüfen, ob eine Wärmepumpe, die CCS Ladeoption und ein Abstandstempomat drin sind. Und vielleicht noch welche Scheibe. Elektrisch beheizbare Frontscheiben haben alle e-Golf. Die Frage ist nur: die mit den sichtbaren Drähten oder die Infrarotheizung. Ich vermute, der hat die mit den Drähten, weil er sonst von vorne etwas rötlicher aussehen müsste. In dem Fall solltest dir das Auto mal ansehen, ob dich die Drähte stören, oder ob es ok ist für dich. Besonders auch mal wenn es dunkel ist damit fahren.

    Prinzipiell scheint das Auto mit der Laufleistung aber vom Preis her ok zu sein.
    Gruß,
    Stephan

    Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
  • Moin.
    Ich hab diese Woche erst einen gebrauchten e-Golf gekauft. Wir sind 3 Personen im Haushalt und der Golf wird am Tag selten mal mehr als 70 km fahren.
    CCS-Ladedose halt ich für zwingend notwendig. Nicht nur wegen Langstrecke, sondern für Spontan wenn Akku leer ist.
    Alles andere ist nur Geschmackssache. Wenn das Angebot bei mobile mit CCS ist, denn prima.
    200 Km Winter könnte knapp werden. Fehlt mir die Erfahrung mit dem Golf aber wenn der im Winter ähnlich abbaut, wie die E-Autos, die ich vorher hatte, denn denk ich sind eher 180 km safe.
    Als meine Tochter noch klein war, klebte Saft, Obst und Süßkram im Polster, heute is das der Energydrink. Wird also nie besser mit den Kindern :D

    Chris
  • Vielen Dank für Eure detaillierten Rückmeldungen und die Sichtweisen. Das hilft schon mal richtig weiter. Die 200 KM müssen es nicht zwingend sein. Meine Frau fährt 45 km zur Arbeit. Das sollte auch im Winter sicher hin und zurück klappen. Mit etwas Puffer ist die Schmerzgrenze dann eher bei 120 km.

    CCS-Ladedose nehme ich als Pflichtausstattung mit.
  • Ich würde auch davor warnen, im Winterbetrieb mit 200 km Reichweite zu rechnen, falls das eine harte Anforderung ist. Ich gehe da immer eher von ca. 170 km aus (im Sommer 200-220 km). In dem Budget liegt auch noch der Hyundai Ioniq (1. Generation mit 28 kWh Akku und 70 kW Ladeleistung). Die Reichweite ist soweit ich weiß etwas niedriger (von daher ebenfalls ein Problem falls es eine harte Anforderung ist), aber die Ladeleistung ist höher, sodass Langstrecken besser funktionieren als mit dem e-Golf.
    Liebe Grüße,
    Christoph

    e-Golf 300 seit 03/2018
  • TWS schrieb:

    Die 200 KM müssen es nicht zwingend sein. Meine Frau fährt 45 km zur Arbeit. Das sollte auch im Winter sicher hin und zurück klappen. Mit etwas Puffer ist die Schmerzgrenze dann eher bei 120 km.
    die Strecke geht in jedem Fall problemlos. Wenn Ihr zuhause oder bei der Arbeit laden könnt, um so besser.

    CCS ist wirklich Pflicht. Eine Frage wäre noch, ob die Pendelstrecke aus viel Autobahn besteht. Höheres Tempo auf der Autobahn im Winter ist nicht die Stärke der kleinen Batterie. Da kann die Reichweite auch auf 120 km zusammenschrumpfen. Es ist nie verkehrt einen Puffer von wenigstens 50 km zu haben. Bei 90 km am Tag eigentlich gut mit dem e-Golf oder einem Ioniq Gen1 zu schaffen. Aber man will ja auch mal vielleicht ungeplant irgendwo hin.

    Meine Faustregel ist eigentlich: Wer nicht mehr als 100 Km täglich pendelt und zu Hause laden kann, macht mit dem e-Golf nichts falsch.
    Gruss, Matz
  • EV66 schrieb:

    TWS schrieb:

    Die 200 KM müssen es nicht zwingend sein. Meine Frau fährt 45 km zur Arbeit. Das sollte auch im Winter sicher hin und zurück klappen. Mit etwas Puffer ist die Schmerzgrenze dann eher bei 120 km.
    die Strecke geht in jedem Fall problemlos. Wenn Ihr zuhause oder bei der Arbeit laden könnt, um so besser.
    CCS ist wirklich Pflicht. Eine Frage wäre noch, ob die Pendelstrecke aus viel Autobahn besteht. Höheres Tempo auf der Autobahn im Winter ist nicht die Stärke der kleinen Batterie. Da kann die Reichweite auch auf 120 km zusammenschrumpfen. Es ist nie verkehrt einen Puffer von wenigstens 50 km zu haben. Bei 90 km am Tag eigentlich gut mit dem e-Golf oder einem Ioniq Gen1 zu schaffen. Aber man will ja auch mal vielleicht ungeplant irgendwo hin.

    Meine Faustregel ist eigentlich: Wer nicht mehr als 100 Km täglich pendelt und zu Hause laden kann, macht mit dem e-Golf nichts falsch.
    die Strecke ist zu 3/4 Autobahn. Hier müsste meine Frau Ihre Fahrweise ggf. etwas anpassen :) . Geladen werden soll in der Regel zu Hause. Über den Ioniq denken wir mal nach.
  • 60 Km Autobahn wird kein Problem sein, selbst wenn da etwas zügiger gefahren wird.

    Den Ioniq gibt es in 2 Versionen. Das sog. Vor-Facelift, hat eine 28 kWh Batterie. Der Ioniq ist zwar sehr effizient, aber 3,5 kWh weniger sind auch eben in der Praxis mal bis zu 30 Km weniger Aktionsradius. Vom Budget her käme ja nur eben dieses Vor-Facelift in Frage

    Aber: Der Ioniq ist auf der Autobahn effizienter, weil er einen besseren CW Wert hat.

    Vielleicht müsste man noch bedenken: Der e-Golf Akku kann modulweise repariert werden. Ich meine, dass beim Ioniq nur ein Kompletttausch möglich ist. Wäre also im Ernstfall sehr teuer.
    Gruss, Matz
  • Bei uns liegt der e-Golf im Winter bei max. 120-140km Reichweite. In der Stadt mag das anders sein, aber Überland bei 100km/h geht bei uns nicht mehr. 200km sind nicht zu schaffen bei deinem Profil. Sollte Deine Frau eher zügiger unterwegs sein und schneller als 100km/h fahren, kann es auch noch weniger sein. Und ja, wir haben auch eine Wärmepumpe. ;)
    e-Golf 300 / EZ 03/2020

    Huawei Fusion Charger mit PV-Überschussladen
  • Im "Winter" würde ich die 200 km niemals ohne Lademöglichkeit auf halber Strecke angehen.
    Da spielt es auch keine Rolle ob mit oder ohne WP.
    Gegenwind mit Regen und Winterreifen sind Kilometerkiller. :s30:
    Gruß Bernhard

    Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
    ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
  • Herr K schrieb:

    Ich würde auch davor warnen, im Winterbetrieb mit 200 km Reichweite zu rechnen, falls das eine harte Anforderung ist. Ich gehe da immer eher von ca. 170 km aus (im Sommer 200-220 km). In dem Budget liegt auch noch der Hyundai Ioniq (1. Generation mit 28 kWh Akku und 70 kW Ladeleistung). Die Reichweite ist soweit ich weiß etwas niedriger (von daher ebenfalls ein Problem falls es eine harte Anforderung ist), aber die Ladeleistung ist höher, sodass Langstrecken besser funktionieren als mit dem e-Golf.
    Langstrecken funktionieren mit dem alten Ioniq deutlich besser als mit dem Golf, Reichweite ist gleich - kleinerer Akku, dafür effizienter.
    Nachteil des Wagens ist der einphasige Lader, der an heimischen Wallboxen üblicherweise nur auf 3,6kW Ladeleistung kommt.
    Gruß, Daniel

    Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

    Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
  • Kaufberatung gebrauchter E-Golf

    An einem Sonntag im Mai bin ich 200 km gefahren. 2/3 Autobahn mit Stau, Rest Landstraße.
    Zu Hause angekommen noch 84 km Restreichweite.
    Das war Streckenrekord.

    Im kühlen April bin ich auch durchgefahren, mit 13 km Rest hin, zurück 26 km Rest angekommen.

    Im Winter muss ich zwischendurch laden.
    e-Golf 300 von 6.11.2017 bis 21.11.23 - id.3 Pro 58 kWh FL ab 22.11.23 - PV Anlage 9,975 kWp seit 3.2017 - Carportlader
    Go-e-Charger an CEE 16A
  • Ich glaube nicht, das es sinnvoll ist wenn jeder jetzt hier seine Reichweiten postet. Reichweite ist sehr, sehr individuell, Stichworte wie Fahrprofil, Geografie und nicht zuletzt Fahrstil beeinflussen jeden persönlich.
    e-Golf MJ15 ab 16.02.15
    e-Golf MJ18 ab 22.01.18
    e-Golf MJ18 ab 02.03.18
    e-Tron MJ20 ab 14.05.21

    26kW PV+15kWh Speicher

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  • Langstrecken sind nicht geplant. Wenn das 1-2 x Jahr vorkommen sollte muss mal extern geladen werden. Fahrtweg zur Arbeit sollte passen, hier muss sonst im Winter mal im Umfeld des Arbeitsortes geladen werden. Sind auch nur 2 Arbeitstage in der Woche.

    Als beste Alternative zum E-Golf habe ich jetzt erstmal den Ioniq mitgenommen. Wenn es nicht wesentlicher kleiner als Golf-Klasse sein soll, gibt es wenig andere Optionen oder?
  • Wenn du nach einem effizienten Fahrzeug suchst, bist du beim E-Golf und Ioniq sehr gut aufgehoben. Und diese sind auch in Winter relativ sparsam unterwegs, da keine Akkuklimatisierung. Dies wiederum wird dann zum Nachteil, wenn es auf Langstrecke mit mehreren Ladestopps gehen soll. Der Ioniq kann das m.W. noch etwas besser ab als der Golf.
    Fahrzeuge die leicht kleiner sind, wie die beiden genannten, sind die Stellantis Zwillinge Corsa e und Peugeot 208e.
    Aber ich denk bei deinem genannten Scenario wirst du bzw. deine Frau ein zufriedener E-Golf Fahrer. :thumbup:
    Gruß Robin
    E-Golf seit 11/2018
    Zafira E seit 06/2022
  • Ich würde mal noch den Kia Niro EV in den Ring werfen. Für mich das perfekte Auto für Leute, die etwas mehr Platz brauchen. Der hat den gleichen effizienten Antrieb wie der Kona, bietet aber ganz deutlich mehr Platz als dieser. Und mehr Platz als der e-Golf. Es gibt ihn mit großem Akku und wenn man nicht einen der ersten kauft, hat er auch einen Dreiphasenlader. Er ist kein Ladewunder an CCS, aber wenn einem das nicht so wichtig ist, ist das Auto aus meiner Sicht alternativlos, was Preis, Effizienz, Reichweite und Platz betrifft.
    Gruß,
    Stephan

    Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
  • Als Lektüre:

    Vergleich eGolf/Ioniq, nachdem ich beide in Besitz hatte: 1.21-gigawatt.net/2018/06/showdown-e-golf-vs-ioniq/
    Fazit Leaf nach 9 Monaten Langzeitmiete:1.21-gigawatt.net/2020/02/fazi…onaten-nissan-leaf-40kwh/
    Gruß, Daniel

    Unser Blog zur Elektromobilität, e-Golf und Ioniq: 1.21-gigawatt.net

    Immer einen Besuch wert, jeden 1. Samstag im Monat: Elektro-Stammtisch OWL
  • Moin.
    Wir sind gerade frisch durch mit der E-Auto-Gebraucht-Entscheidung und klar gibt das noch alles mögliche andere, aber dann bist Du nicht im Budget zu dem der e-Golf aktuell gehandelt wird.

    Ioniq 28: Eigentlich top und im Rahmen, aber innen wie außen nicht so schnike, Ticken zu groß
    Ioniq 38: Super, aber zu teuer
    Zoe: Entweder günstig ohne Batterie, oder mit Batterie krank teuer und Renault Klapperqualität
    Leaf 1: richtig häßlich
    Leaf 2: zu teuer
    Mercedes B250e: zu teuer
    Smart eq: zu klein kein ccs kein echtes Auto
    e-Up: zu teuer und zu klein
    Dacia Spring: sach ich lieber nicht, was meine Frau dazu sagte ;)
    Fiat 500e: Super! leider viel zu teuer

    Kompakte elektrische für max. 15.000 kannst sonst ziemlich vergessen. Im Grunde bleiben nur e-Golf und Ioniq über.

    Chris