Baustart Freiflächenphotovoltaikanlage

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    • Baustart Freiflächenphotovoltaikanlage

      Vor einer Weile habe ich ja schon davon berichtet, dass wir in einer Planung für eine Freiflächenphotovoltaikanlage sind. Nach über 2 Jahren Planung und Vorarbeiten sollte es jetzt diese Woche so richtig los gehen.

      Genehmigungen sind alle da, Einspeisezusage ins Netz, Ausschreibung für die Festlegung der Einspeisevergütung, Material, die Solateurfirma hat jetzt auch Zeit. Weil wir zunächst nur 12 MWp anschließen können ans Netz, haben wir unsere genehmigte Fläche in 2 Bauabschnitte aufgeteilt. Der erste wird jetzt gebaut mit knapp 30.000 Modulen. Die Mittelspannungskabeltrasse wird so ausgelegt, dass sie auch die Leistung des zweiten Bauabschnitts übertragen kann.

      Falls jemand eine Firma hat oder kennt, die freie Kapazitäten hat für den Trassenbau in Westmittelfranken, könnten wir sie jetzt noch in die Ausschreibung mit aufnehmen. Nötig sind etwa 3 km Erdkabel 20 kV, meistens mit Kabelpflug möglich, aber auch eine Flussquerung und Straßenquerungen, wofür einige Spülbohrungen nötig sind. Außerdem werden 39 Drainagen gequert, die zuverlässig wieder hergestellt werden müssen.

      Die Übergabestation auf dem von uns gekauften Grundstück neben dem Umspannwerk ist schon aufgebaut und auch vom Netzbetreiber ans Umspannwerk angeschlossen. Bodensondierungen wurden durchgeführt, dass Baufirmen recht genau wissen, was sie erwartet beim Bau der Kabeltrasse und beim Rammen der Gestelle für die Modultische. 4 Trafostationen 800V/20kV sind ebenfalls schon in die Fläche gebaut worden. Ausgleichsflächen werden aktuell angelegt.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Die Anlieferung und erste Rammungen haben begonnen. Das dürften etwa 50 solcher LKW voll an Material sein für den ersten Bauabschnitt...
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      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Heute kamen die Ergebnisse der Ausschreibungen für die Einspeisevergütungen nach EEG.

      Bundesnetzagentur - Gebotstermin 1. März 2024

      Das heißt die Betreiber die am meisten Glück hatten, bekommen 5,49 Cent/kWh, die mit dem wenigsten 3,62 Cent/kWh. Da sieht man, wie unglaublich günstig Solarstrom wird. Wenn dann die Biogasanlagenbetreiber noch behaupten, ihr System wäre besser, weil sie ja auch nachts Strom produzieren können, könnte man entgegnen, dass man zu dem Preis den sie pro kWh bekommen in kürzester Zeit Speicher finanzieren könnte. Mit LFP Akkus sogar ohne Mangan, Kobalt und Nickel und vmtl. bald mit Natrium-Ionen Akkus sogar ohne Lithium. Und gleichzeitig holt man mit Photovoltaik weit mehr als die 50-fache Energiemenge von der gleichen Fläche, braucht kein Diesel um im Boden zu wühlen und keine Pflanzenschutzmittel. Und wie in unserem Fall zum Teil enthalten, kann man sogar Wisenflächen nutzen, die so gut wie keinen landwirtschaftlichen Ertrag bringen.
      Gruß,
      Stephan

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    • Outsider64 schrieb:

      Heute kamen die Ergebnisse der Ausschreibungen für die Einspeisevergütungen nach EEG.

      Bundesnetzagentur - Gebotstermin 1. März 2024

      Das heißt die Betreiber die am meisten Glück hatten, bekommen 5,49 Cent/kWh, die mit dem wenigsten 3,62 Cent/kWh. Da sieht man, wie unglaublich günstig Solarstrom wird. Wenn dann die Biogasanlagenbetreiber noch behaupten, ihr System wäre besser, weil sie ja auch nachts Strom produzieren können, könnte man entgegnen, dass man zu dem Preis den sie pro kWh bekommen in kürzester Zeit Speicher finanzieren könnte. Mit LFP Akkus sogar ohne Mangan, Kobalt und Nickel und vmtl. bald mit Natrium-Ionen Akkus sogar ohne Lithium. Und gleichzeitig holt man mit Photovoltaik weit mehr als die 50-fache Energiemenge von der gleichen Fläche, braucht kein Diesel um im Boden zu wühlen und keine Pflanzenschutzmittel. Und wie in unserem Fall zum Teil enthalten, kann man sogar Wisenflächen nutzen, die so gut wie keinen landwirtschaftlichen Ertrag bringen.
      Na da ist aber einer überzeugt von dem was er macht. Oder doch nicht? Denn warum muss man sonst an anderen Ideen rumnörgeln?

      Ich finde Freiflächenanlagen unmöglich, das ist Verschwendung von Landfläche, die gerade in Mitteleuropa sehr begrenzt ist.

      Besser wäre es sowieso bebaute Flchen zu nutzen.

      Und ja Biogas ist ein wichtiger Teil der Energiewende, leider läuft auch da viel falsch, denn nicht nur Abfälle werden genutzt sondern wiederum Fläche genutzt, um was auch immer anzubauen. Und viele Betreiber haben Verträge die einen bestimmten Betrag erhalten ohne der Allgmeinheit zu nutzen.

      Und ja es braucht Ideen, wenn die PV-Freiflächen beschneit sind ist Essig mit Ertrag, vielleicht bist Du dann froh, dass ein vernünftiger Biogasbetreiber sein Biogas zurückhält für diese Zwecke.

      Biogas kann übrigen ohne große Umbauten in den Erggasspeichern gelagert werden.
    • Tscharlie schrieb:


      Ich finde Freiflächenanlagen unmöglich, das ist Verschwendung von Landfläche, die gerade in Mitteleuropa sehr begrenzt ist.
      solange in Deutschland und der EU Milliarden (Steuergelder) gezahlt werden um Acker- und Grünflächen stillzulegen um ein Überangebot in der Landwirtschaft entgegen zu wirken, sehe ich das nicht so. Außerdem ermöglichen Freiflächenanlagen eine Doppelnutzung mit Weidevieh.
      Auf bebauten Flächen ist es trotzdem sinnvoller. Aber wenn man sich allein schon die Probleme in Städten wegen essemble-Schutz anschaut. Ist es wohl noch nicht dringlich genug
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    • Ich sehe bei uns in Sch.H. viele Anlagen die parallel zur A7 gebaut werden.
      Dort möchte ich nicht wohnen und auch nichts essen was dort geerntet wird.
      Mahlzeit.
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Man könnte an der A7 auch einen Naturwald anlegen und die PV Anlage an den Lärmschutzwall/-bau anbringen.

      "Lustig" in Bayern hat ein Landwirt keine Genehmigung bekommen für einen Solar-Hopfengarten. Der hätte Strom geliefert UND Hopfen fürs Bier, der Hopfen hätte mit der Beschattung einen besseren Ertrag erzeilt.

      Es ist noch viel zu tun um wirklich sinnvolle Anlagen zu bauen.

      Und es gibt nun auch Dachziegel in verschiedener Farbe und Ausführung damit gibt es auch im Denkmalschutz keine Ausrede mehr.
    • All diese Alternativen haben halt einen Haken: der daraus erzeugte Strom kostet mindestens doppelt so viel. Will das die Bevölkerung bezahlen? Was war das für ein Gejammer, als die Bevölkerung 7 Cent EEG Umlage zahlen musste. Soll die wieder eingeführt werden und kontinuierlich weiter steigen?

      Erdgas speichern? Ja, kann man. Macht aber keine Biogasanlage für den Winter. Die müssen 24/7 laufen, dass sie sich lohnen. Also theoretisch ein netter Gedanke, in der Praxis wird es aber nicht so umgesetzt, weil auch dann der Strom viel teurer sein müsste. Und das obwohl er eh schon viel teurer ist als Solarstrom.

      Und wenn man wirklich speichern will: man könnte auch Methan aus Solarstrom herstellen. Der Wirkungsgrad wäre nicht so der Hit und deshalb auch wieder zu teuer und deshalb wird es auch nicht gemacht. Aber wenn ich vom Hektar PV 50 mal so viel Strom hole wie mit Biogaspflanzen, könnte man sogar mit dem miesen Wirkungsgrad von 50% Methan herstellen und hätte noch immer 25 mal so viel Methan erzeugt, was man für den Winter speichern könnte wenn man das wollte.

      Oder bildlich ausgedrückt: man könnte von 50 ha die jetzt für Biogas Energiepflanzenanbau genutzt werden 2 ha nutzen, um Methan aus dem erzeugten Solarstrom zu erzeugen und hätte genau so viel Methan wie aus der Biogasanlage. Nur mit dem Unterschied, dass dann wieder 48 ha zur Lebensmittelerzeugung frei wären.

      Aber warum sollte man so etwas Dummes tun und die Hälfte der wertvollen hergestellten Energie wieder verplempern, so lange unser Land noch unvorstellbare Mengen von Methan aus fossilen Beständen verbrennt? Da wäre es sinnvoller, den Solarstrom ohne Umwandlungsverluste direkt zu nutzen, die Gaskraftwerke runterzuregeln wenn gerade Sonnenstrom da ist und das eingesparte Methan dann in Kraftwerken zu verheizen, wenn keine Sonne scheint. Da wären natürlich dann ein paar mehr Gaskraftwerke nötig, bzw. eine Entschädigung für die Betreiber, die in den runtergefahrenen Zeiten weniger verdienen können. Aber immer noch besser als Energie zu verschwenden.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Biogasanlagen haben schon ihre Berechtigung.

      Ursprünglich wurde aus den sowieso anfallenden "Abfällen" Biogas gewonnen. z.B. Gülle oder die Reste bei der Nahrungsmittelproduktion, Schalen, Abschnitte ect. ein Beispiel ist München, das in der Kläranlage der Stadt anfallende Biogas kann man an einigen Tankstellen im Stadtgebiet mit Erdgasautos tanken.

      Und dann erzeugt die Anlage ja auch noch Wärme die z.B. in der Produktion genutzt werden kann.

      Ich bin der Ansicht dass wieder ein großer Fehler gemacht wurde die Freiflchen zu genehmigen, so wie die gerantierte Abnahme von Strom bei Biogasanlagen.

      Einziger Lichtblick im Moment wo wirklich weitergedacht wird sind die Batteriespeicher an den alten Kohleumspannwerken. Dort ist Platz, da sind die Stromleitungen schon da, die Akkus werden aus Altanlagen weitergenutzt.

      Denn: PV Strom ist billig, wenn er sofort verwendet wird. Wenn dann nachts oder bei Schnee Strom gebraucht wird ist der mehrere 1000 mal teurer.

      Wer mal nach Vagen (Oberbayern) fährt kann die Becken der Sadtwerke München bewundern, hier wird das Wasser vom Seehamersee (liegt an der A8) das über Turbinen läuft unten wieder aufgefangen um im Falle von Überstrom wieder nach oben gepmpt zu werden.

      Diese Kosten sind auf die Stromrzeugung umzulegen, und zwar je unsicherer eine Erzeugerart umso mehr Anteil.

      Nur die Kosten für eine Anlage zu nehmen und dann die Erzeugerkosten auszurechnen ist extrem kurzsichtig.
    • Tscharlie schrieb:

      Ursprünglich wurde aus den sowieso anfallenden "Abfällen" Biogas gewonnen. z.B. Gülle oder die Reste bei der Nahrungsmittelproduktion, Schalen, Abschnitte ect. ein Beispiel ist München, das in der Kläranlage der Stadt anfallende Biogas kann man an einigen Tankstellen im Stadtgebiet mit Erdgasautos tanken.
      Da stimme ich dir vollumfänglich zu. Es ist sinnvoll solche "Abfälle" zu verwerten. Aber das ist halt so sehr viel weniger Energie als sich manche das vorstellen. Da wird immer so getan, als ob das unsere Energieprobleme lösen würde. Für Heizung, für Strom und neuerdings zusätzlich noch für Mobilität per Biogas oder Flüssigkraftstoffe. Das geht eben nicht. Ich kenne da keine Zahlen, das muss ich zugeben, bin aber sicher, dass aus diesen Abfällen weit weniger als 1 Promille der in Deutschland benötigten Primärenergie gedeckt werden könnte. Und: das sind nicht zwangsweise nur Abfälle, das hat auch andere Verwertungsmöglichkeiten, wie z.B. nötiger Dünger in der Landwirtschaft.


      Tscharlie schrieb:

      Denn: PV Strom ist billig, wenn er sofort verwendet wird. Wenn dann nachts oder bei Schnee Strom gebraucht wird ist der mehrere 1000 mal teurer.
      Hier irrst du. Wenn es darum geht den Strom vom Tag in die Nacht zu verschieben, reichen mittlerweile erstaunlich billig gewordene LFP Speicher. Die kann ich auf Zellebene sogar als Endkunde schon für 70 €/kWp Speicherkapazität kaufen. Wenn man davon ausgeht, dass sie in 10 Jahren amortisiert sein sollen, wären das 3650 Tage oder 2 Cent Kosten pro kWh. Es würde den Solarstrom also nicht mal im Preis verdoppeln. Natürlich ist noch etwas mehr drumherum nötig: Wechselrichter, Gehäuse, Verschienung, BMS. Aber das ist alles sehr viel billiger als man sich das vorstellt. Für unseren Solarpark kaufen wir Wechselrichter für deutlich unter 30 €/kWp.

      Wenn man den Strom mit in den Winter nehmen will, wird es teurer. Da sind dann andere Varianten nötig: Umwandlung in Methan, e-Fuels, Redox Flow Batterieflüssigkeit, ... Das reduziert den Wirkungsgrad. Aber 20% sollten immer drin sein, also wäre die Energie dann 5 mal so teurer und nicht 1000 mal wie von dir behauptet.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Warum nicht wenn die PV Anlagen Strom liefern, das Biogas lagern? Das kann man ohne große Verluste in den vorhandenen Erdgasspeichern lagern, die gibts immerhin so dass es ür 3 Monate reichen würde.

      E-Fuels oder Wasserstoff aus Strom zu gewinnen ist extrem Verlustreich.

      Übrigens kann man von einem Ha durchschnitliches Ackerland 1200 Liter/Jahr Rapsöl gewinnen.

      Der Presskuchen ist hochwertiges Tierfutter, in einem Blockheizkraft genutzt wird daraus Wärme und Strom.

      Ich bin überzeugt wir sollten endlich alle Möglichkeiten nutzen und nicht darauf hoffen, dass ein oder zwei Energieträger alles betreibt.

      Und ja Strom kann man auch nutzen um mit Wärmepumpen das Abwasser unserer Häuser gleich wieder zur Wärmegewinnung zu nutzen, das wird tatsächlich schon gemacht.

      PS: Wieviel Stahl/Alu wird da eigentlich per Ha verbaut?
    • Outsider64 schrieb:

      Wenn man den Strom mit in den Winter nehmen will, wird es teurer. Da sind dann andere Varianten nötig: Umwandlung in Methan, e-Fuels, Redox Flow Batterieflüssigkeit, ... Das reduziert den Wirkungsgrad. Aber 20% sollten immer drin sein, also wäre die Energie dann 5 mal so teurer und nicht 1000 mal wie von dir behauptet.
      Sorry Stefan, die 5x so teuer wegen Wirkungsgrad reichen m.E. nicht, 1.000 mal sind es aber auch nicht.
      a. Wenn Du einen Kraftwerkspark (egal für welchen Energieträger) vorhältst, um bei 90% EE Anteil damit die 10% Rest für Ausgleich und Dunkelflaute vorzuhalten, hast Du zunächst mal Kapitalkosten für die Anlage, die sich je erzeugter kWh verzehnfachen, weil eben der Nutzungsgrad auf 10% sinkt. Das sind bei einem Gaskraftwerk optimistisch gerechnet 4ct/kWh bei 100% Ausnutzung, also hast Du schon mal 40 ct/kWh an Fixkosten.
      b. Jetzt noch Deine variablen Kosten für den Brennstoff dazu, sagen wir 5ct/kWh el aus der PV, dazu 4ct kWh el für den Elektrolyseur * 80% Wirkungsgrad (also 5ct je kWh H2) + 10ct je kWh H2 für den Gasspeicher inkl. Ein- und Ausspeichern = 20ct / kWh H2. Jetzt noch Rückverstromung mit 33% Wirkungsgrad = 60ct je kWh wiedergewonnener kWh el.
      c. Beides zusammen fürhrt Dich auf ca. 1 Euro je erzeugter kWh Ausgleichsenergie. Das kannst Du jetzt auf die 90% EE Strom kWh el umegen und aufschlagen: 1 Euro : 9 = 13ct/kWh Aufschlag auf Deine 5ct PV oder WInd Gestehungspreis. Macht 18ct/kWh. Alles ohne Stromnetz(ausbau) und Steuern. Die 13ct Aufschlag konkurrieren übrigens mit Deinen 10ct LiFePO4 Kurzzeitspeichern, die aber keine Winterverschiebung können. Nimmt man die Batteriespeicher rein, steigt der EE Deckungsgrad auf 95%, die Auslastung der Rückverstromungskraftwerke sinkt von 10% auf 5% und verteuert diese weiter.
      Nicht umsonst gieren die Netzbetreiber nach Zukauf aus dem Ausland, z.B. auch aus unseren Nachbarländern mit Kernenergie. Und warum wohl blockiert Frankreich die Durchleitung von EE-Strom, sogar gespeicherten, aus Spanien? Um seinen AKW Strom absetzen zu können, an dem sie uns ja sogar schon eine "freundliche" Investitionsbeteiligung - genau wie der Schweiz - angeboten haben. Und ich halte es noch nicht für ausgemacht, ob die großen Batteriespeicher mehr als nur Kurzzeitreseve (15min) sein müssen, oder ob sie nicht teurer sind als ein länger laufendes Rückverstromungskraftwerk.

      Nehmt gerne andere Zahlen in die Gleichung rein, ich bin offen für Nachschärfung meiner Zahlen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • Tscharlie schrieb:

      Warum nicht wenn die PV Anlagen Strom liefern, das Biogas lagern? Das kann man ohne große Verluste in den vorhandenen Erdgasspeichern lagern, die gibts immerhin so dass es ür 3 Monate reichen würde.
      Ja, macht Sinn. Aber noch besser wäre es, wenn man es nicht aus Biomasse herstellen würde, die dann nicht mehr als Essen oder Futter für Tiere dienen kann.


      Tscharlie schrieb:

      Übrigens kann man von einem Ha durchschnitliches Ackerland 1200 Liter/Jahr Rapsöl gewinnen.
      Ja, kann man. Damit kann man dann RME machen und mit dem Diesel 24000 km fahren. Nen Teil davon braucht man dann aber gleich wieder für die Bodenbearbeitung, Ernte und Weiterverarbeitung. Dazu Pflanzenschutzmittel und Saatgut. Wenn man auf dem Hektar PV hin stellt, kann man 1,4 Mio kWh pro Jahr Strom ernten. Damit fahren Elektroautos 7 Mio km. Und wenn man den Leuten das Angebot macht, dass sie für den Strom etwas weniger zahlen müssen, wenn sie das Auto (z.B. automatisiert) dann laden, wenn der Strom gerade reichlich da ist, werden sie das sogar freiwillig tun und man braucht nicht mal Speicher. Die Autos sind dann der Speicher und eh da. 24.000 km vs. 7 Mio km. Merkst du den Unterschied?

      Tscharlie schrieb:

      Der Presskuchen ist hochwertiges Tierfutter, in einem Blockheizkraft genutzt wird daraus Wärme und Strom.
      Ja, wird sinnvoll verwertet. Aber recherchiere doch bitte mal, wie viel Energie darin noch ist und wie viele km Autos damit fahren können oder wie viel Energie für Heizen damit eingespart wird.

      Tscharlie schrieb:

      PS: Wieviel Stahl/Alu wird da eigentlich per Ha verbaut?
      Kann ich im Detail nicht sagen. Nur dass wir auf 9 Hektar etwa 15 Fuhren mit Material für die Aufständerung bekommen. Keine Ahnung wie viel das pro Fuhre ist. vielleicht 20 Tonnen? Aber hier gilt das Gleiche wie bei den Rohstoffen für BEV Akkus: die Rohstoffe verschwinden nicht. Nach Nutzungsende sind sie noch immer da und können mit im Vergleich zur Herstellung geringem Aufwand recycelt werden.


      christech schrieb:

      Nehmt gerne andere Zahlen in die Gleichung rein, ich bin offen für Nachschärfung meiner Zahlen.
      Ich habe da natürlich vieles nicht betrachtet, da hast du schon Recht. Genaue Zahlen kenne ich nicht und kann von daher auch nicht beurteilen wie realistisch dein Szenario ist. Das hängt vmtl. auch viel davon ab, wie sich die Techniken weiter entwickeln und was die Leistung der Anlagen dann kostet. Aber Faktor 1000 finde ich absurd.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Nix RME sondern einfach gepresstes Pflanzenöl. Wir hatten Ende der 1990er Jahre einen DB 250 TD ud einen Golf III TD, DIe fuhren mit reinem Öl. Lustigerweise haben wir von einem Kosmetikhersteller demeter Mandelöl bekommen, 1000 l die wurden zu heiß bei der Pressung und haben nach gebrannte Mandel gerochen. Der Liter Preis im Einkauf war damals 13 €, um nict die Entsorgung zahlen zu müssen haben wir das geschenkt bekommen, beide Fahrzeuge sind damit geruchlos! gefahren.
    • @Outsider64, sehr schön, weitermachen :)
      Auch hier bei uns klagen die Konservativen, dass durch Freiflächen PV Boden verlorengeht, um Nahrungsmittel herzustellen. Bei den ganzen Maisfeldern für Biogas hat sich niemand beschwert. Und zudem werden auch nur noch auf einem Bruchteil Nahrungsmittel angebaut.
      Und wie gesagt, beim Biogas laufen fast alle Anlagen in der Grundlast fadengerade durch, da ist nix mit die Stromproduktion mal hochfahren, wenn dieser knapp ist, auch weil es da keine Speichermöglichkeit für das Biogas vor Ort gibt.
      Der Bau von PV ist auch sowieso nur auf landwirtschaftlich benachteiligten Flächen mit einem Bodenwert unter 40 möglich, da wächst in der Regel eh nur Gras.
      Wir haben hier eine 2 MWp Anlage errichtet. Schäfer reißen sich um die Flächen, die also auch weiter landwirtschaftlich genutzt werden können.
      Gruß
      Gunther

      christech schrieb:

      Nicht umsonst gieren die Netzbetreiber nach Zukauf aus dem Ausland, z.B. auch aus unseren Nachbarländern mit Kernenergie.
      Echt? Da wäre mir neu. Wenn ich das richtig gesehen habe, wurden in 2023 gerade mal 2% der benötigten Strommenge in D aus dem Ausland zugekauft, davon 0,5% Atomstrom aus Frankreich. Also nur ein Bruchteil und weniger als grüner Strom aus Skandinavien. Trotzdem wird immer wieder auf Atomstrom herumgeritten. Der französische Atomstrom ist per se ja auch nicht günstig, sondern auch nur dann, wenn davon zu viel im Netz ist. Wie bei uns der Windstrom bei starkem Wind. Der Preis wird in F zudem staatlich niedrig gehalten, der Atomkonzern EDF hat deswegen Milliarden an Schulden angehäuft. Und außerdem, wenn Frankreich den Atomstrom günstig anbietet, weil Sie zu viel haben, ist es in der Marktwirtschaft doch ganz normal, das die Akteure dort kaufen, wo es am günstigsten ist, anstatt das eigene Kohlekraftwerk anzuwerfen. Das europäische Stromverbundnetz ist doch genau dazu da, Strom zu kaufen und zu verkaufen, je nachdem, wo er benötigt wird.
      Gruß
      Gunther
    • @Guenni182 vielleicht missverständlich von mir formuliert. Mir ging es darum, ein Zukunftsszenario zu beschreiben, nicht ein heute. Deshalb stehen dann den 1€ aus H2 Rückverstromung billigere Importe aus Tschechien und Frankreich gegenüber.
      War erst gestern in der Netzleitzentrale des Bayernwerks/TenneT und habe u.a. mit den Stromhändlern und auch mit dem Chef des Bayernwerk gesprochen, um meine Theorie zu challengen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
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    • Tscharlie schrieb:

      Nix RME sondern einfach gepresstes Pflanzenöl. Wir hatten Ende der 1990er Jahre einen DB 250 TD ud einen Golf III TD, DIe fuhren mit reinem Öl. Lustigerweise haben wir von einem Kosmetikhersteller demeter Mandelöl bekommen, 1000 l die wurden zu heiß bei der Pressung und haben nach gebrannte Mandel gerochen. Der Liter Preis im Einkauf war damals 13 €, um nict die Entsorgung zahlen zu müssen haben wir das geschenkt bekommen, beide Fahrzeuge sind damit geruchlos! gefahren.
      Ja, das war mal möglich. Aber bei heutigen Motoren würde damit alles verkleben und verkoken. Da müsste man das Rapsöl schon in RME umwandeln. Oder in irgendeinen anderen Flüssigkraftstoff.

      Guenni182 schrieb:

      Bei den ganzen Maisfeldern für Biogas hat sich niemand beschwert.
      Ist bei uns auch so. Den Leuten ist das alles einfach nicht bewusst. Und wenn man es erzählt, glauben sie es nicht.

      Guenni182 schrieb:

      beim Biogas laufen fast alle Anlagen in der Grundlast fadengerade durch
      Das ist bei uns auch so. Sogar noch schlimmer: es gab (gibt?) eine Förderung für einen zweiten Maschinensatz, damit sie mit doppelter Leistung Strom liefern können, wenn Spitzenlasten nötig sind. Und was machen die damit? Es läuft weiterhin 24/7 nur eine Maschine und die andere läuft dann, wenn die erste repariert oder überholt werden muss. Weil dadurch trotzdem mehr verdient ist.

      Guenni182 schrieb:

      Der Bau von PV ist auch sowieso nur auf landwirtschaftlich benachteiligten Flächen mit einem Bodenwert unter 40 möglich, da wächst in der Regel eh nur Gras.
      Ja, auch wir sind in einem solchen Gebiet. Aber ganz so schlimm ist es dann auch nicht, man kann schon auch was anderes als Gras ernten. Wenn auch nicht mit den Erträgen, die andere gewohnt sind.

      Guenni182 schrieb:

      Schäfer reißen sich um die Flächen, die also auch weiter landwirtschaftlich genutzt werden können.
      Ja, da gibt es bei uns auch mehrere Anfragen. Ich gehe stark davon aus, dass dort dann auch Schafe drin sein werden. Die übrigens auch zuvor schon auf der Wiese waren.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Tehnologieoffenheit wird zwar immer von geredet, aber gemacht wird was die Konzerne fördert.

      Elsbeth hatte einen Motor entwickelt der kein Getriebeöl braucht und mit reinem Pflanzenöl fährt.
      Wir haben unser Rapsöl für die Farzeuge direkt bei einem Landwirt gekauft.

      Abwrackprämie, Dienstwagen Versteuerung, Diesel niedriger besteuert als Benzin, Hybrid- und Stromförderung alles nutzte nur der Industrie, die das nicht für zukunfsträchtige Technologie ausgegeben hat sondern für die Eigentümer.

      Wenn Firmen Gewinn machen ist das gut und sie können damit machen was sie wollen, aber nicht wenn alle dazuzahlen, dann sollte es auch für die Allgemeinheit verwendet werden.
    • Outsider64 schrieb:

      Ja, das war mal möglich. Aber bei heutigen Motoren würde damit alles verkleben und verkoken. Da müsste man das Rapsöl schon in RME umwandeln. Oder in irgendeinen anderen Flüssigkraftstoff.
      nennt sich heute HVO. Der allgemeine Verkauf ist aber in der Deutschland als Dieselersatz verboten, weil es nicht der Diesel Norm entspricht. Die DB fährt mit HVO100 eine großen Teil der Dieselflotte mittlerweile mit dem Zeug.
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