Chiptuning für e-Golf?

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    • Chiptuning für e-Golf?

      Gibt es schon jemand der so etwas anbietet oder sich zumindest damit beschäftigt? Mich würde interessieren wie viel machbar wäre. E-Motoren sind ja kurzzeitig deutlich überlastbar. Ich denke da an einen Boost von maximal 10 Sekunden. Oder sind die 100 kW schon die Kurzzeitüberlast, die der Motor, Umrichter und Akku maximal schaffen? Mit wie viel Leistung ist der e-Golf 300 eigentlich eingetragen? Hab mal gehört beim Tesla wären es nur 69 kW. Dauerleistung halt. Und da kann der e-Golf bestimmt auch nicht die 100 kW. Gab ja schon Berichte von Leistungsreduzierung bei Bergauffahrt mit Gegenwind.

      In unserer Firma werden Umrichter für höhere Leistungen im NFZ Bereich hergestellt, da kann man schon mal die doppelte Nennleistung für kurze Zeit nutzen. Spielt eigentlich der Ladezustand des Akkus beim e-Golf eine Rolle für die abrufbare Leistung? Falls nein, dann wären vom Akku her an der Stelle auf jeden Fall noch Reserven im vollen Ladezustand.

      Gibt es irgendwo Bilder oder Videos von einem offenen Umrichter des e-Golf? Kommt man an den Zwischenkreis und Leistungsmodul ran um zu messen wie die Überspannungen beim Schalten des IGBT sind? Oder sind da gar schon SiC Chips drin? vermutlich eher nicht. Wer baut den Umrichter denn?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Die verbaute SAMSUNG SDI 37AH Zelle kann nach meiner Kenntnis max. 1C Dauerstrom und 4,3C für 5s. Der aktuelle Golf hat ja für die Beschleunigung ein 10s Boost, um die 100kw zu leisten (entsprechen 2,8-3C).
      Umgerechnet auf die komplette Batterie kann der e Golf dauerhaft ca.36kw und 5s lang ca.154kw.

      VW e-Golf vom 24.10.2017 bis 23.02.2024 mit 102000 km verkauft
      TESLA Model Y SR
    • Oh je jetzt geht das los. Chiptuning am e-Auto :dash:
      Nimm dir mal einen 300er und tritt mal ordentlich drauf und schau mal was deine Poweranzeige bereits nach wenigen Sekunden macht. Da kannst du ein Chiptuning vergessen.
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    • @ akls:
      Woher kennst du die Zahlen? Wenn das tatsächlich die Zahlen der Zellen sind, bleibt noch die Frage was Motor, Umrichter, Getriebe und Gelenkwellen zu den 154 kW sagen würden.

      @Maverick78:
      Nur weil das die Poweranzeige macht, heißt das ja nicht dass nicht mehr möglich wäre. VW hat halt entschieden an der Stelle mit dem Derating zu beginnen.

      Als ich 2001 meinem Diesel ein Chiptuning verpasst habe, hat mir der Chiptuner das so erklärt: Der Hersteller (in meinem Fall VW) muss sicher gehen, dass der Vertreter der in Flensburg auf die Autobahn fährt, das Gaspedal aufs Blech drückt, in München wieder die Autobahn verlässt und dies für eine lange Laufleistung machen kann. Sprich: es sind viele Reserven da und wenn man nicht Dauervollgas fährt, sondern nur gelegentlich und kurz mal (im Falle des Verbrenners mit sorgfältig warm gefahrenem Motor), dann wird das Auto das ohne Problem aushalten. Und siehe da: er hatte Recht. Dieses Jahr wird es 18 Jahre dass ich das Auto fahre. Der Motor ist völlig in Ordnung, ich musst nie was dran reparieren. Motor, Getriebe, Kupplung, Auspuff, LiMa, Anlasser, Turbo, Einspritzelement: alles noch Erstausstattung.

      Btw: Franken, Maverick und 78... Du bist nicht zufällig der CB-Maverick aus Ansbach so aus den Jahren 1999-2001 oder so? Könnte von der Gegend her und vom Alter her passen. Falls ja, dann kannten wir uns damals...
      Gruß,
      Stephan

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    • Beim Lesen des Eingansgthreads ging mir die ganze Zeit die Frage durch den Kopf, bin ich mit dieser Fragestellung eigentllich mit einem E-Golf richtig bedient oder sollte ich mich dann nicht lieber bei AMG, Brabus oder ähnlichen Tunern umsehen?
      Und jetzt bitte nicht aufschreien. Natürlich darf jeder mit seinem Eigentum machen und anstellen was immer er will (im Rahmen allgemeingültiger Grenzen und Gesetze).
      Ich habe mich für den e-Golf (hier könnte auch fast jedes anderes e-Mobil stehen) entschieden, weil bei mir der Umweltgedanke eine Rolle spielt und ich aus dem Alter raus bin, in dem Spoilerlippchen, zusätzliche Ölkühler im Alltagsauto und ejakulatresistende Aussenspiegel eine Rolle spielten. Ich überlasse dies heute gern den Anderen. Wobei mir sehr oft auffällt, dass deren Namen entweder viele "ü" enthalten oder ihre Vornamen mit Vorurteilen behaftet sind, die ihren Ursprung in der Aufzählung von "neuen" Bundesländern haben.
      Um auf den Ursprung der Fragestellung zurück zu kommen: Nein, ich habe keine Ahnung. Mein Auto kommt erst Anfang April (hoffe ich jedenfalls) und dann hoffe ich auf lange Standzeit der Batterie, Leistungsentfaltung entsprechend der Werksfabrikation und viiieeel Fahrfreude mit originalen 100 KW.
      Ich wünsche dem Fragesteller aber zielführende Antworten und daraus resultierend eine entsprechende Dichte an Ladesäulen zu akzeptablen Ladekosten.
      Nett grüßend,
      Norman


      Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher, die anderen hinterher.
    • Kurz nach dem ich meinen gekauft habe, bekam ich eine Mail von AMAG Schweiz in der beworben wurde, dass die Chiptuning für JEDES VW Model im Angebot haben. Auf deren Internetseite war der e-Golf zumindest damals (noch) nicht aufgelistet.
      Mir reicht die Leistung meines e-Golf in den allermeisten Fällen aus und für die wenigen anderen Momente habe ich die Grösse es dem anderen Fahrzeug zu gönnen. :s05:

      Norman_2 schrieb:

      ...ejakulatresistende Aussenspiegel ...
      :rofl:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • e-golf-dieter schrieb:

      So ganz erschließt sich mir der Sinn dieses Tröts nicht so richtig.
      Der e-Golf hat doch schon mit den 100 kW häufig so seine Probleme, das Drehmoment auf die Strasse zu bringen, wozu dann noch ein Tuning??? ?(

      Vielleicht kann´s mir ja jemand erklären ...
      Das gilt doch nur fürs Anfahren .. und eigentlich auch nur bei feuchten Straßen. Ich wär nicht böse, wenn da beim Überholen auf der Landstrasse bei 80 ein bissi mehr Bumms vorhanden wäre .. da ist nämlich von sagenumworbenen Antritt des e-Golf nicht mehr viel übrig ..
      Gruß

      Martin :)

      e-Golf bestellt am 14.09.2017: VCDNRFGI
      Abgeholt am 30.12.2017 in der Autostadt
    • Chiptuning geht halt immer auf's Material (Verschleiß), auch beim Verbrenner. Bei Turbodiesel und -benziner wird hauptsächlich der Ladedruck erhöht. Das ist auch der Grund warum Chiptuning bei Saugern und Kompressoren nicht in dem Maße funktioniert.
      So gesehen kann man beim e-Golf nur ein Chiptuning erreichen in dem man die Batterie stärker beansprucht (= mehr Verschleiß) und ich glaube das will man nicht wirklich ohne aktive Kühlung in der Batterie. Die anderen Komponenten kann man dank Wasserkühlung sicherlich kurzfristig überlasten, nur leider ist die Batterie das Bottleneck.
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    • Ich sehe schon, hier gehen die Meinungen weit auseinander. Mehr in die Kontra Richtung. Aber scheinbar haben mich einige nicht verstanden. Oder ich hätte das überhaupt mal schreiben sollen: Ich bin ein sehr defensiver, vorausschauender und gechillter Fahrer. Mit meinem 1400 kg Diesel habe ich schon mehrfach über 1500 km mit einer Tankfüllung erreicht. Über eine Distanz von 1100 km schaffte ich sogar mal 3,5 l/100 km, was mehr als 1850 km Reichweite entspräche! Eigentlich perfekte Voraussetzungen um mit dem E-Auto eine halbwegs akzeptable Reichweite zu erzielen.

      Eine Mehrleistung würde ich nicht für die Endgeschwinddigkeit nutzen, sondern einfach für den Durchzug zum Überholen, oder wenn man sich wo einfädeln muss und so. Verstehe nicht warum Leute immer ein Problem haben mit mehr Leistung bzw. Beschleunigung. Der normale Golf wird mit 63-265 kW und alle Modelle werden von Kunden gekauft. Warum sollte also nicht jemand den Wunsch haben beim E-Auto etwas mehr Leistung zu wollen, besonders wenn das Auto schon übermäßig schwer ist und die Beschleunigung höchstens Durchschnittsmaß ist? Immer das Argument: "kannst eh auf keiner Autobahn fahren weil nichts frei ist" und jetzt "macht der Akku eh nicht mit". Will ich doch garnicht. Warum kaufen sich solche Leute dann ein Auto nicht mit 40 statt 100 kW? Fährt doch auch 130 km/h...

      Wenn man den Umweltgedanken tatsächlich konsequent ginge, könnte man doch überhaupt nicht Auto fahren, sondern müsste sich auf öffentliche Verkehrsmittel beschränken. Und keinesfalls Autos verschrotten, die noch einwandfrei funktionieren und reale Abgaswerte haben, die gegenüber einem aktuellen Modell kaum schlechter sind. Insbesondere bei meinem Fahrstil. Ich bin sicher, dass mein über 17 Jahre alter Diesel bei meinem Fahrstil weniger Schadstoffe ausstößt als der neue Euro 6 Diesel, der mit Volllast über die Autobahn geprügelt wird mit "aus Sicherheitsgründen" abgeschalteter Abgasreinigung. Mein Beitrag zum Thema Umweltschutz: bisher gut 350.000 kWh Strom aus Solarenergie erzeugt. Erst vor einem halben Jahr eine zweite Anlage gebaut, obwohl sich wegen der paar kWp, der mickrigen Einspeisevergütung und meinem bisher geringen Eigenverbrauch (3% von 600 kWh/a) die Arbeit und kaum lohnt wenn man bedenkt dass man in 20 Jahren gerade ein paar 1000 € Gewinn macht.

      Aber ich schweife ab... Um nochmal aufs Thema zurück zu kommen: meinem aktuellen Auto hat das Tuning in Verbindung mit meinem Fahrverhalten nicht geschadet. Ich denke es könnte mit dem neuen auch so sein. Wenn VW ein Auto mit mehr Leistung anbieten würde, dann würde ich das bestimmt auch kaufen. Gibt es aber halt nicht. Und ggü. einem i3 ist der Golf schon ganz schön lahm.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Also ich brauche es zwar auch nicht unbedingt, aber ich kann Wunsch und Argumentation nachvollziehen. Im Mittelbereich zwischen 60 und 110 so ein kurzfristiger Boost könnte mir schon gefallen und wäre in der einen oder anderen Situation nützlich.

      Nachdem ich aber sehe, wie schnell der e-Golf bei kurzfristiger Beschleunigung die Poweranzeige runterregelt (auch im Vergleich zum e-Up!), denke ich aber, VW hat hier im Sinne der Batterieschonung alles schon sehr konservativ ausgelegt. (Wie das Auto halt... ;-))
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    • Der Akku im eGolf ist einfach zu klein um höhere Leistungen abzurufen. Beim Tesla mit 100er Batterie sieht die Sache anders aus. Da gehen die WAHNNNSSSINNSS beschleunigungen. Mit Sicherheit hat VW da Reserven eingebaut die man nutzen könnte aber mit Sicherheit hat das den Verlust der Batteriegarantie zur FOLGE.
      Meine Meinung dazu ist: Man muss nicht alles bis zum letzten ausreizen. Der eGolf hat seine Stärken beim anfahren. Nicht im Bereich 60 bis 150km/h. Außerdem kann man einen Verbrennerfahrer leicht beim Ampelstart überraschen. Auf freier Strecke ist mir es völlig egal ob mich jemand überholt.
      eGolf online seit 7.11.2017 :)
      Bestellt am 26,7,2017
    • OK, ich verstehe Outsider64. Ich hatte in meinem alten A3 auch mal so eine Optimierungs-Box. Sie hat einem ca. 20 PS mehr gebracht und wenn man wollte ging die Kiste echt gut ab, natürlich dann auch mit ca. 15% Mehrverbrauch. Wenn man das aber nicht oft genutzt hat, sondern sich darüber gefreut hat, dass die Box die Einspritzdaten optimiert, dann hatte man ca. 15% Verbrauch weniger.

      Ich fürchte nur, dass bei den E-Autos nicht so viel Spiel, wie bei den Verbrennern, ist. VW ist noch eher konservativ, sie liefern Leistung, bleiben aber eher Materialschonend, während Tesla seine Motoren wohl eher über dem Limit betreibt... (Daher müssen die Dinger wohl bei einigen auch so oft getauscht werden...)

      Von daher wird sich bestimmt irgendwo ein Punkt finden lassen, an dem man ansetzen kann, aber wohl eher in Richtung mehr Leistung und auf Kosten des Materials...
      Den E-Golf durch so ein Tuning noch verbrauchsoptimierter zu bekommen würde ich erstmal ausschließen, da hat VW wohl schon so einiges versucht, um die Reichweite so groß wie möglich zu bekommen.
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      Das Leben ist nur ein schlechtes Adventurespiel... :schiefguck:

      ...aber die Grafik ist sehr gut. :D