PV-Laden

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  • PV-Laden bedeutet optimiertes Laden im Zusammenhang mit einer Photovoltaik-Anlage.
    Beim PV Laden besteht das Ziel darin, die Produzierte (überschüssige) Energie nicht ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen, sondern damit ein elektirsches Fahrzeug zu laden.
    Gleichzeitig sollte vermieden werden, für das Laden des Fahrzeugs Strom aus dem öffentlichen Stromnetz zu beziehen.
    Wirtschaftlicher Hintergrund: bei den aktuellen Einspeisevergütungen in Deutschland wird jede eingespeiste kWh mit ca. 12 Cent vergütet. Der Strombezug kostet (Stand Januar 2018) ca. 25 Cent. Damit ist es wirtschaftlicher die produzierte Energie selbst zu verbrauchen, anstatt sie einzuspeisen und sie zu einem anderen Zeitpunkt wieder teuer einzukaufen.

    Je nach Förderungsbedingungen wird die maximale Einspeisung auf 50 -70 % der maiximalen Leistung (kWp) der Solaranlage begrenzt. Wird diese Grenze erreicht, wird nur so viel Energie Produziert wie die Summe aus Einspeisung und Eigenverbrauch, selbst wenn Durch die Sonneneinstrahlung mehr möglich wäre. Kann man in dem Moment den Eigenverbrauch erhöhen wird auch mehr Energie Produziert.

    Ökologische Betrachtung: Durch die Produktion der Energie vor Ort für den Direktverbrauch werden Leitungsverluste vermieden. Durch die verringerte Einspeisung ins öffentliche Stromnetz wird ein Überangebot verringert. Durch das Laden mit vor Ort produzierter Energie wird das öffentliche Netz nicht mit hohen Ladeströmen belastet.
    Duch das Laden, ausschließlich mit selbst produziertem Solarstrom ist der Betrieb garantiert CO2 neutral und nicht vom Strommix abhängig.

    Prinzip: Es wird der Energiefluß am Hausübergabepunkt ermittelt. Dies erfolgt meist bereits durch den Wechselrichter der Solaranlage. Übersteigt die Einspeiseleistung die Mindestladeleistung für das e-Fahrzeug, wird die Ladesteuerung mit dem Wert der Einspeiseleistung freigegeben. Die freigegebene Ladeleistung wird jeweils auf die aktuelle Einspeiseleistung+aktuelle tatsächliche Ladeleistung aktualisiert. Kommt es zum Netzbezug, wird die freigegebene Ladeleistung um diesen Wert verringert. Würde die Mindestladeleistung unterschritten wird der Ladevorgang gesperrt.
    Ist ein Hausspeicher im System vorhanden, ist zu überlegen, ob bereits Ladeleistung des Hausspeichers als Überschuss gesehen wird und wie die Einspeiseleistung gewertet wird.
    Ebenso ist zu überlegen, ob das Entladen des Hausspeichers bereits dem Netzbezug gleichgestellt werden sollte.

    Im obigen Text ist immer von Leistung die Rede, die Steuerung des Ladevorgangs erfolgt aber über den Strom. Somit ist für den einzustellenden Strom die gewünschte Ladeleistung durch die Netzspannung mal genutze Phasen zu teilen. Die Mindestladeleistung ergibt sich folglich aus Mindestladestrom mal Netzspannung mal genutze Phasen.

    Komerzielle Systeme: E3DC Wallbox + Hausspeichersystem, IFEU PV-Manager

    4.261 mal gelesen

Kommentare 4

  • JimKnopf -

    Du hast Recht, aber ich meinte, wie damit umgegangen werden soll.
    In meinem Programm kann ich zulassen, dass das Entladen des Hausspeichers wie Netzbezug behandelt wird oder auch nicht. Ich kann sogar einstellen bis zu welchem SOC des Hausspeichers selbiger zum Fahrzeugladen entladen werden darf.
    Ich werde im Sommer ca. 70% des Speichers für die Hausversorgung benötigen. Das heißt, ich kann ruhigen Gewissens den eGolf bis 70% SOC des Hauspeichers auch aus dem Speicher laden ohne, das ich deswegen Strom einkaufen muss. Es geht dabei um ca. 2 kWh.

  • JoeB -

    Das Entladen des Hausspeichers ist m. E. nicht mit Netzbezug gleichzusetzen, da der Hausspeicher selbst erzeugten Strom abgibt.

  • JimKnopf -

    Alles klar, habe die Beschränkung wieder aufgehoben.

  • Aragon -

    Hallo Burkhard - ausser den Kommentaren kann ich immer noch nichts ändern. Aber ich hätte auch nichts gefunden was ich hätte ändern wollen ;)