V2X

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  • Vehicle-To-Everything, Informationsaustausch zwischen Fahrzeugen (und Infrastruktur)
    Fahrzeuge tauschen sich untereinander und mit der Infrastruktur über Warnmeldungen aus. So erhalten die Fahrzeugführer im Display Informationen, die sonst verborgen blieben, etwa zu liegengebliebenen Fahrzeugen, (Tages-) Baustellen, im Einsatz befindliche Fahrzeuge der Feuerwehr, Rettungswagen, Polizei und THW usw.
    In Verbindung mit der Infrastruktur sind auch weitere Informationen möglich, z. B. darüber, wie lange eine Ampel noch grün oder rot geschaltet ist, ob Querverkehr kommt u. ä.

    Die ersten Fahrzeuge mit dieser Technik sind ab 2020 in Stückzahlen auf den europäischen Markt gekommen.

    Es gibt zwei Übertragungsstandards: ITS-G5 (auch pWLAN oder WLANp genannt), welches per WLAN auf 5,9 GHz funkt mit Reichweiten bis 800 Meter im Freien, sowie C-V2X, welches über 5G-Mobilfunk funktioniert. Vorteil des ITS-G5 ist, dass es kein 5G-Mobilfunk benötigt, d. h. flächendeckend funktioniert. Vorteil von C-V2X ist, dass höhere Reichweiten als bei ITS-G5 erzielt werden können; nachteilig ist, dass nur mittels 5G-Mobilfunknetz vermittelt wird, in Funklöchern der Dienst also nicht zur Verfügung steht. Es gibt auch Implementationen für 4G-Mobilfunknetze (LTE), hierbei sind wegen der deutlich höheren Signallaufzeiten aber keine Echtzeitdienste möglich. Außerdem ist C-V2X kostenpflichtig, da Mobilfunkverbindungen benötigt werden. Weiterhin laufen C-V2X derzeit nur Herstellerintern, während ITS-G5 herstellerübergreifend funktioniert.

    In der Schweiz steht V2X derzeit aus regulatorischen Gründen nicht zur Verfügung, auch werden Fahrzeuge, die für den Zielmarkt Schweiz produziert werden, derzeit nicht mit der für V2X notwendigen Software ausgestattet bzw. die entsprechenden Module sind deaktiviert.

    Fahrzeuge mit ITS-G5 (Stand 21.04.2021):
    Audi A3 (ab MJ 2021)
    Audi Q4 e-tron
    VW Golf (ab Generation 8 )
    VW ID.3
    VW ID.4
    VW ID.5

    Der Skoda Enyaq unterstützt derzeit, obwohl auf MEB aufbauend, kein V2X. Ob diese Beschränkung rein Softwaremäßig ist, oder ob auch keine Hardware dafür verbaut ist, ist nicht bekannt.

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