Panik!/ Krebserregendes Schwermetall in Ladegeräten: VW droht wegen giftigem Cadmium Rückruf von 124.000 E-Autos

Im Prinzip ja, aber...

Man müsste ja trotzdem eine signifikante Anzahl an Ladegeräten bauen die dann ausgetauscht werden, um dann mit neuen Relais dann in die nächsten Autos verbaut zu werden, und dann die freigewordenen Geräte... Vermutlich ist da der logistische Aufwand auch zu hoch.

Vorallem das zerlegen, Auslöten, testen, zusammenbauen, testen usw. Da ist der Aufwand an "Mannstunden" zu hoch.

Hi!
Vermutlich nicht vor Ort, es ist bestimmt verlötet und das wird man der VW-Werkstatt nicht zutrauen.
Möglich wäre es, einige Ladegeräte zu tauschen und die dan aufzuarbeiten und wieder als Austauschgeräte zur Verfügung zu stellen.
Wie weit das Rechtlich ok ist jemand gebrauchte Teile von dritten einzubauen kann ich nicht sagen.
Gruß,
Burkhard
Edit: da war ich wohl zu langsam

@boschinger: vielleicht sollte der Thread aus der Presse-Ecke raus, die Diskussion ist schon recht wichtig und sollte nicht im Trasch-Bereich untergehen, oder?

Wo passt er hin ?
Ich mach das dann.

E-Mob Allg.

Es fehlt eine "Alles Scheisse, deine Elli" Rubrik

Nein im Ernst, puh, gute Frage. In die e-Golf spezifischen Gruppen ja eher nicht, betrifft ja offenbar alle Modelle. Laden und Lade-Zubehör kennt keine passende Untergruppe. Allgemeines zur e-Mobilität vielleicht?


Und evtl. das "Panik" aus dem Titel nehmen, oder hat hier wer Panik?

Die hat jeder zu haben. Man stelle sich nur vor, dass jemand am CCS Hunger bekommt und das AC Ladegerät futtert. Das kann gefährlich werden.

eine neue Kategorie "Rückruf", oder doch übertrieben?

Ich frag mich, weshalb hier überhaupt Rückruf vom Amtswegen kommen soll. Ich find es gut, das VW so offen damit umgeht und sich gleich um eine Alternative gekümmert hat. Aber was bitte schön bringt es, die schon verbauten Teile für Unsummen auszutauschen, die im Normalbetrieb keine Gefahr darstellt und dann die Problemfälle an die Entsorger zu übergeben. Dann haben wir wieder irgendwelche Flächen, wo solchen Problemfälle erstmal zwischengelagert werden. Aus meiner Sicht sollte die Entsorgung bei Verschrottung des Autos oder durch die Reparaturwerkstätten geregelt werden. Aber von solchen Hauruck - Aktionen halte ich nichts. Wenn ich in meinem Landkreis bei einer Entsorgerfirma mir die Berge von i3 - Müll ansehe, dann frage ich mich schon, wo das hinführen soll. Durch entsprechende Festlegungen für die Entsorgung kann das Problem Cadmium angegangen werden ohne dass 100000 funktionierende Geräte getauscht und verschrottet werden.

... noch hat das KBA ja nicht entschieden. Vielleicht sitzen dort ja auch ein paar Leute, die nachdenken , bevor sie eine Schrottlawine lostreten ....

Die Hoffnung stirbt zuletzt ...

Mit gefällt am besten Euer Upgrade Vorschlag auf 22kW Lader. Vermutlich muss das Ding samt Fahrzeug durch eine neuerliche Homologation/WLTP Prüfung. Und das dauert oder kostet min 1 Mio Euro. Huch, das sind ja nur 10 Euro pro Fahrzeug bei 100.000 Fzg plus 300€ Mehrkosten ggü dem bisherigen Lader und uch würde es sofort machen lassen bis 800€, aber 2500€ wäre es mir nicht wert.

Bei mir ist es ähnlich. Ohne jetzt einmal zu rechnen, ob das wirtschaftlich für VW eine gut Option wäre - mehr wie 500-800€ würde ich auch nicht dafür zahlen. Dazu ist die CCS-Versorgung in meiner Fahrumgebung zu gut und der 2-phasen Lader für zwischendurch nicht so unerträglich schlecht. Hätte ich aber nur 1-phasig, wie beim e-Up! sähe die Sache allerdings anders aus...

Meiner Meinung nach würde es reichen, die Ladegeräte zu kennzeichnen, damit ein späterer Entsorger sofort erkennt dass das Ladegerät belastet ist. Dann kann man genau so drinnen lassen wie es ist, nur z. B. einen Aufkleber drauf.
Es ist doch völlig wurscht, ob die Ladegeräte jetzt ausgebaut werden oder am Ende der Lebenszeit.

Gruß,
Burkhard

• Dann wäre der "Rückruf duchgeführt"- Aufkleber dieser:
  

So etwas in dieser Richtung...
An den alten Eternitverteilungen dürf(t)en wir eigentlich kaum etwas machen. Msnchmal ist es aber schwierig den Kunden beizubringen dass eine einfache zusätzliche Steckdose eine komplette neue Hauptverteilung erfordert, da eine neue Steckdose einen Personenschutzfehlerstromschutzschalter erfordert und dieser nicht nachgebaut werden darf, da die Asbestplatte nicht bearbeitet werden darf...
Gut, dass das Cadmium in den Relais da besser versteckt ist.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
Kein Schwein redet von Benzol auf / in den Lebensmitteln an der Tanke und die werden wirklich gegessen.
An der Ladeelektronik hab ich nicht geleckt bisher, geschweige reingebissen.

Es ist schon symptomatisch für unsere Zeit:

Wenn es hier einen Rückruf geben sollte, dann werden ohne Not funktionierende Teile aus "Gesundheitsgründen" ausgetauscht. Und was passiert mit diesen Teilen? Die werden vermutlich in Afrika "fachgerecht" recycelt (oder eben einfach als Ersatzteil irgendwo sonst auf der Welt, wo kein Hahn danach schreit, verwendet). Natürlich müssen Ersatzgeräte auch neu produziert werden.

Es lebe die Wegwerfgesellschaft.

Nicht falsch verstehen. Aber es es besteht hier keine gesundheitliche Gefahr für irgendjemanden, solange das Teil nicht ausgebaut und zerlegt wird. Das sollte man anders handhaben.

Die Relais dürfen in jeglicher Elektronik verbaut werden, nur eben nicht in Fahrzeugen .....
Bleibt nur die Frage, ob sie den Ausbau überleben und ob es wirtschaftlich ist, diese wieder zu verwenden, da eben nicht mehr neu.
Das Gesundheitsrisiko entsteht erst durch einen Austausch. Wenn es wirklich dazu kommen sollte wäre das totaler Schwachsinn.

22 kW wären in dem Format überhaupt kein Problem. Wir bauen in der Größe Wechselrichter mit 250 kVA Nennleistung. Die nötige Wasserkühlung ist ja schon vorhanden. Lediglich Filter wären evtl. noch nötig.