Am I-FEU Workshop Ladebox und PV-Manager teilgenommen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Am I-FEU Workshop Ladebox und PV-Manager teilgenommen

      Gestern (Sa., 25.11.17) war ich im Unterallgäu, nahe Mindelheim, um mir im IFEU-Workshop eine 22 kW-Ladebox mit Typ2-Ladestecker und CEE32-Anschluss zu bauen. Dazu diverse Adapter (CEE16 und Camping Stecker blau 16 A). Ausserdem den PV-Energiemanager. Nähere Informationen zu den Geräten findet ihr auf der Webseite des IFEU.

      Ich möchte im folgenden kurz über den Workshop berichten. Elf Teilnehmer, darunter ein weiterer eVW-Forist, @Blau-Mann, wurden von fünf Tutoren oder Instruktoren betreut. Die Teile werden für alle Teilnehmer in einer Sammelbestellung bestellt und jeder findet bei seiner Ankunft zum Beginn um 8:30 Uhr, eine Kiste mit den Teilen an seinem Arbeitsplatz. Thomas, der "Chef", erläuterte zunächst alle Teile und dann ging es an die mechanischen Arbeiten: Bohrungen und Aussschnitte am Gehäuse für Schalter, LAN-Buchse und ggf. externe Schukosteckdose. WLAN-Modul einbauen und dann die elektrischen Komponenten. Soweit so gut. Dann begann der, für mich als doppellinkshändigem Grobmotoriker, schwierigste Teil: die Verkabelung der Komponenten mit 6 qmm Litzen. Da galt es passende Abschnitte herzustellen, abzuisolieren mit mit hohem Anpressdruck in die Kontakte einzuschrauben. Toll war die Unterstützung durch die Tutoren. Sigi hat mich unter seine Fittiche genommen und immer, wenn ich Mühe hatte, weil ich entweder nicht weiter wusste oder meine Schraub-Hand erlahmte, war er mit aufmunternden Worten und kräftigem Zupacken zur Stelle. Zur Mittagspause hatten etliche Teilnehmer etwas mitgebracht, so dass man ein reich gedecktes Büffet vorfand.
      Ziemlich am Anfang haben sich die sieben Teilnehmer, die auch einen PV-Energiemanager bestellt hatten, für eieneinhalb Stunden ausgeklinkt und diesen aufgebaut.
      Ich war bestimmt einer der schwächsten und damit auch der letzten, die mit ihrer Box fertig wurden, aber die Tutoren halfen bis zum Schluß superfreundlich und zupackend. Um 19:30 Uhr war ich dann auch fertig, die Box durchgeprüft am Testgerät und an einem Tesla mit allen Funktionen getestet (z.B. die versschieden einstellbaren Ladeströme). Mit meiner selbstgebauten Ladebox :happy: und dem Energiemanger machte ich mich auf den weiten Heimweg.

      Fazit: Jeder der einen Bohrer, eine Feile, ein Tapetenmesser und diverse Schraubendreher unfallfrei bedienen kann, muss keine Scheu haben, sich in so einem Workshop eine Ladebox zu bauen. Wie sagte einst Verena Poth: Hier werden Sie geholfen!

      :s05: Der nächste Workshop findet voraussichtlich am 11. Februar 2018 statt, es sind noch Plätze frei. Ich finde, das ist für zukünftige E-Golfer eine tolle Möglichkeit, sich die Wartezeit zu verkürzen. :s05:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MartinKH () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

    • Ich hatte so ziemlich die Maximal-Ausstattung mit rückstellbarem Stromzähler, WLAN-Modul, externer Schuko-Steckdose, der runden LAN-Buchse und drei Zuleitungsadaptern. Da kamen 631 € zusammen. Anscheinend, so berichtete der Workshopleiter wurden die Preise ausgerechnet für das teuerste Teil, den EV-Ladecontroller von Phoenix, deutlich angehoben.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Hey Martin, deiner Beschreibung des Workshops ist nichts hinzuzufügen. Kann es auch jedem empfehlen, dort mitzumachen. Ich hätte das ganze zwar auch ohne Workshop hinbekommen; da ich aber nicht gerne löte, war das so perfekt.
      Bestellt am 14.11.2017 • Konfigcode VHTEQ352 • Antrag BAFA am 15.11.2017 • Zuwendungsbescheid am 05.12.2017 • I-FEU Lade-Box am 25.11.2017 und nochmal eine am 10.02.2018

      Gruß Tobi
    • Martin,
      besten Dank. Dank ist ja genau meine Ausstattungsvariante, wobei ich bei den Adaptern noch am überlegen bin. Andererseits kann man beim Preis der Adapter nichts falsch machen.
      Ich freue mich schon auf den Workshop und bin gespannt, ob noch jemand aus dem Forum mitmacht.
      Nett grüßend,
      Norman


      Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher, die anderen hinterher.
    • Blau-Mann schrieb:

      Hey Martin, deiner Beschreibung des Workshops ist nichts hinzuzufügen. Kann es auch jedem empfehlen, dort mitzumachen. Ich hätte das ganze zwar auch ohne Workshop hinbekommen; da ich aber nicht gerne löte, war das so perfekt.
      Hallo Blau-Mann

      Schön dich auch hier begrüssen zu dürfen. Im Handy Modus sollte es in diesem Forum etwas besser aussehen - so mit Signaturen etc.

      Willkommen zurück!
      Gruss Aragon / Rene
      Mein black-Sioux wurde KW43 2014 produziert also VFL (Vor-Face-Lift) oder 190
      Zusätzlich golden-Arrow ab 16.11.2021 Polestar2 AWD

      Ich war dabei ! e-Golf-Treffen eins am Bodensee / zwei in Moers / drei und vier in Hann Münden / fünf in Heilbronn / sechs in Mühbrook - weil es so schön war // aber schön waren auch die vielen kleinen Treffen!!! :thumbup:
    • Hallo Martin, vielen Dank für den Bericht. Ich habe noch Fragen (wird nicht ganz klar, weil die Bilder auf der Webseite nicht allzu scharf sind)...

      - den eGolf kannst Du mit der Box mit maximal 7.2KW laden, richtig?
      - welchen FI-Schutzschalter ist da drin? Ist das ein "Typ B"?
      - was ist das EWS-Modul? Das Steuerungsmodul, das die Kommunikation mit dem Fahrzeug macht und alles "managed"?

      Ich frage, weil ich erst kürzlich selber eine kleine WallBox zusammengebaut habe und die gerade noch mit einem FI-Schutz erweitere.
      Zumindest was die Steuerungsmöglichkeiten über WLAN/LAN usw. und die Software (App etc) betrifft, scheint mir deine Workshop-Box mehr zu bieten als "meine" Box. Wobei ich mich von Anfang an auf "preiswert" konzentriert habe, weil das einzige Fahrzeug für die nächsten Jahre mein eGolf 300 ist und bleibt und der sich in allen Wechselstrom-Szenarien eben nur mit max. 7.2KW laden lässt.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Hi Jürgen!
      Ich hab die Box ja auch, deswagen schreibe ich mal.
      Die Box kann max 22 kW, der Golf aber nur maximal 7.2 kW, die nimmt er sich auch, wenn Du nichts anderes vorgibst (16 Ampere).
      Der Fi ist Typ A.
      Das EWS-Modul ist in der Tat das Steuermodul, das die Komunikation übernimmt, das Schütz schaltet und auch eine Web-Oberfläche hat.
      Die Weboberfläche taugt aber nicht wirklich, zur Kontrolle aber ok.
      Gruß,
      Burkhard
      24.03.21 ID.4 Tech bestellt, mangangrau/schwarz mit allen Extras, unverb. Liefertermin Juli21 Oktoberr21
      01.04.21 Auftragsbestätigung erhalten.
      06.10.21 FIN im Portal sichtbar
      08.10.21 Termin buchbar
      24.10.21 Abholung in der Autostadt. 17.10. wäre möglich gewesen.
      Wallbox Keba P30 c-Serie mit RFID + IFEU Ladebox (Phoenix Contact). PV E3DC S10, 9,1kWp, 9,2kwh Speicher, SolarCharge
      VCDS, VCP und OBD11
    • JimKnopf schrieb:

      Hi Jürgen!
      ......
      ...Gruß,
      Burkhard
      Prima, danke für die Ergänzung.

      Kleiner Hinweis: mindestes für das Laden eines Renault Zoe ist ein FI vom Typ B vorzusehen: goingelectric.de/wiki/Normgere…ung_von_Ladeinfrastruktur
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Mimikri () aus folgendem Grund: Korrektur

    • Meine Empfehlung wäre (aber in Abstimmung mit dem Ortselektriker vorzunehmen), die Wallbox immer einzeln mit einem FI-Typ B (ohne vorgeschalteten Typ A in der Hausverteilung) abzusichern. Man weiß ja nie, ob nicht doch eine Zoe zu Besuch kommt. Auch wenn man sich selbst keine Zoe anschafft, und wer weiß schon, welche Ideen bzgl. Einsparungen sich die Autoingenieure in Zukunft noch einfallen lassen. Vielleicht mssen die I.D.s auch auf solche Sparvarianten zurückgreifen, die eine bessere Absicherung benötigen.
      Gilt natürlich nur, wenn die Wallbox nicht selbst den richtigen FI (RCD) enthält.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th., WP in Vorbereitung
    • Mimikri schrieb:

      Hallo Martin, vielen Dank für den Bericht. Ich habe noch Fragen (wird nicht ganz klar, weil die Bilder auf der Webseite nicht allzu scharf sind)...
      Hallo Jürgen,
      Burkhard hat ja schon alles zutreffend beantwortet. Ich habe mit einem der anwesenden studierten E-Techniker das Thema FI Typ B angesprochen, insbesondere in Zusammenhang mit der Zoe. Er sah da kein Problem und es gäbe eine ganze Reihe von Zoe-Besitzern unter den bisherigen Ladeboxbauern. Er hat noch etwas elektrotechnisches erklärt, was ich aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr aufnehmen konnte. Grundsätzlich könnte man wohl auch ein Typ B einbauen gegen entsprechenden Aufpreis.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Die FI Typ B Diskussion wurde ja im GE Forum ziemlich heftig geführt. Wen es interessiert, dem empfehle ich die Lektüre eines pdfs dazu hier: bossert-weissinger.de/pdf/allstrom_handbuch_web.pdf
      Siehe Seite 32: VDE 0100 Teil 722: Errichten von Niederspannungsanlagen – Anforderungenfür Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art – Stromversorgungvon Elektrofahrzeugen.Gemäß Abschnitt 722.531.2.101 müssen bei mehrphasiger Ladung vonElektrofahrzeugen RCDs vom Typ B verwendet werden, wenn nicht bekannt ist, ob im Fehlerfall glatte Gleichfehlerströme > 6 mA auftreten können.Der Bemessungsfehlerstrom der RCD muss ≤ 30 mA sein.

      Genau dieses "wenn nicht bekannt ist..." gibt einen Hinweis auf die Frage, ob in einem bestimmten Betriebszustand ein Fehlerstrom erkannt werden kann oder nicht. Natürlich kann man grundsätzlich darüber reden, ob dieses Szenario eintreten kann. Aber: genau diese Entscheidung werde ich bezüglich elektrischer Sicherheit nicht treffen, sondern im Zweifel (so verlangt es jedes Vorsorgeprinzip) immer den höherwertigen Schutz nehmen, und zwar fahrzeugtyp-unabhängig. Wenn ein einphasig zu ladender e-Golf 190 dieses nicht benötigt, kann das bei e-Golf 300 oder Zoe schon wieder ganz anders sein.

      Wir reden hier erstens von 200 Euro Unterschied, die bei einem 30.000€ Fahrzeug keine Rolle spielen sollten. Zweitens auch, weil es sich beim e-Fahrzeug um ein "ortsveränderliches Betriebsmittel" handelt, das mit einem Kabel an- und abgesteckt werden kann, das Auto kann nass sein oder trocken etc., sprich: der Zustand ist alles andere als vorhersehbar. Und wenn dann noch fremde Fahrzeuge an meiner Wallbox hängen und ich mich nicht nur selbst gefährde, sondern auch Dritte, hört für mich der Spaß auf. Gerade und obwohl ich "mit Strom auf Du" bin.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th., WP in Vorbereitung

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • christech schrieb:

      ......... Fahrzeug keine Rolle spielen sollten. Zweitens auch, weil es sich beim e-Fahrzeug um ein "ortsveränderliches Betriebsmittel" handelt, das mit einem Kabel an- und abgesteckt werden kann, das Auto kann nass sein oder trocken etc., sprich: der Zustand ist alles andere als vorhersehbar. Und wenn dann noch fremde Fahrzeuge an meiner Wallbox hängen und ich mich nicht nur selbst gefährde, sondern auch Dritte, hört für mich der Spaß auf. Gerade und obwohl ich "mit Strom auf Du" bin.....
      Laut meinen Informationen ist zumindest für einen Zoe ein FI Typ B sinnvoll (!) "weil es im Fahrzeug keine galvanische Trennung zwischen Gleichstromseite (Akku) und Wechselstromseite (Hausnetz) gibt".
      Wenn ich die Misere mit der nassen und z.Zt. auch vereisten Ladebucht an meinem eGolf (alles, auch die Steckerpins sind nass, wenn es schräg regnet/schneit) kommen für mich generell nur Ladegeräte/Kabel/Wallbox - was auch immer - mit einem FI 0.03A Typ B infrage. Nur so ist der Personenschutz aus meiner Sicht gewährleistet. Und genau richtig: der Preis für diese (zusätzliche) Sicherheit steht in keinem Verhältnis zum Leben.
      Gruß, Jürgen (ab 11/17)
      "Die Dauer um von A nach B zu kommen, wird von Strecke und Durchschnittsgeschwindigkeit bestimmt, NICHT von der Höchstgeschwindigkeit."
    • Richtig, galvanische Trennung würde das Problem theoretisch beseitigen, und die hat die Zoe nicht. Für alle nicht-Elektotechniker: galvanische Trennung heißt, dass allpolig keine elektrisch leitendende Verbindung zwischn der Netzseite und der getrennten Seite (Sekundärseite) existiert. Im Klartext ein vollwertiger Transformator und nicht wie bei der Zoe ein Spartransformator. Allpolig heißt: keine Phase (L), kein Neutralleiter (N), kein Schutzleiter (SL/PE).

      Viele von Euch wissen, dass meist nicht ein Fehler das Problem ist, sondern eine Verkettung von Fehlern. Und genau dafür hat man sich Schutzeinrichtungen (RCS=FI) ausgedacht. Weil man eben nicht unter Laborbedingungen arbeitet, sondern wie im richtigen Leben.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th., WP in Vorbereitung

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von christech ()

    • Ich habe noch mal beider IFEU nachgefragt und habe folgende Antwort erhalten, die ich hier zitieren darf:

      "Bei uns sind etwa 10 Ingenieure in der aktiven Mannschaft tätig.
      Wir prüfen auch Fahrzeuge hinsichtlich elektrischer "Mängel", wie z.B. grottenschlechten Ladewirkungsgraden oder gem. DIN VDE 0100 unzulässig hohen Fehlerströmen.
      Dabei ist uns bislang nur ein einziger Automobilkonzern negativ aufgefallen und das ist Renault. Sämtliche E-Fahrzeuge dieses Herstellers wiesen bei durchgeführten Messungen (und weisen vermutlich noch immer) dahingehend gravierende Mängel auf. Was die gemessenen Fehlerströme anbelangt, so hätte z.B. der ZOE in Europa niemals als elektrischer Verbraucher eine Zulassung erhalten dürfen. Aber statt dort rigoros zu verfahren und das Unternehmen aufzufordern nachzubessern, wurde einfach - vermutlich weil das überhaupt niemand geprüft hatte - eine unbefristete EG-Typgenehmigung und Allgemeine Betriebserlaubnis erteilt !!!
      Nun, nachdem es zu zahlreichen Vorfällen gekommen ist, wurde vor etwa 2 Jahren vermutlich auf Intervention der Industrieseite das Problem auf kreative Weise gelöst: Empfehlung zum Einsatz allstromsensitiver Fehlerstromschutzeinrichtungen.
      Dummerweise hat man das, vielleicht auch aus rein kommerziellen Gründen, für sämtliche E-Fahrzeuge empfohlen, obwohl alle anderen Hersteller der Welt eine in Europa vorgeschriebene galvanische Trennung des Akkustromkreises vom 230V bzw. Drehstromkreis des Laders realisiert hatten (und vermutlich noch immer haben), wie es sich auch gehört, um Unfällen mit elektrischem Strom vorzubeugen.

      Weshalb nun gerade für Fahrzeuge des VW-Konzerns FI-Schutzeinrichtungen des Typs B empfohlen werden, ist technisch nicht nachvollziehbar.

      Da auch ab und an recht eigenartige Threads in zahlreichen Foren zu lesen sind, die solche Schutzeinrichtungen teilweise sogar mit Herstellerbezeichnung - Vorsicht Werbung - fordern oder empfehlen, liegt der Verdacht nahe, daß es sich um Trolle handelt, die im Sinne der/des jeweiligen Unternehmens handeln und so dadurch für ein bestimmtes Produkt ganz gezielt werben.
      In einem Fall hat dies sogar eine durch d. XXXX (Name der Institution seitens des Verfassers anonymisiert) initiierte Messreihe zur Folge gehabt. Es wurde nämlich behauptet, daß "normale" preiswerte FI-Schalter (des Typs A) bei Einsatz an E-Fahrzeugen "demagnetisiert" würden. Anderswo hieß es, daß diese "magnetisiert" werden würden, also das genaue Gegenteil. Jedenfalls waren sich beide Threads recht ähnlich und auch das Schreckensszenario war dort nahezu identisch beschrieben, nämlich: Dadurch funktioniere diese Fehlersromschutzeinrichtung nach einiger Zeit nicht mehr.
      Wir haben dann zwei FI-Schutzschalter, wie sie auch im Einsatz in der LadeBox sind, einer Messreihe unterzogen, die den Auslösefehlerstrom beim neuen Bauteil dokumentiert und haben dann nach 6 Monaten diese Messreihe erneut vorgenommen, mit dem Ergebnis: kein signifikanter Unterschied.
      Nach nunmehr 10 Monaten dauert es nicht mehr lange und wir werden diese Messreihe erneut durchführen. Mittlerweile wurden damit fast 130 Ladevorgänge, im anderen Fall lediglich 80 Ladevorgänge aber mit wesentlich längerer Betriebsdauer, vorgenommen und ich kann mich als technischer Ingenieur ohne schlechtes Gewissen zu der Aussage hinreissen lassen: Da ist nix dran, daß diese Sicherheitsbauteile schlechter funktionieren !
      Aber wie gesagt, die dritte Messreihe folgt erst noch.

      Naja, man kann es auch so sehen:
      Würde ein FI entmagnetisiert oder magnetisiert werden und dadurch in seiner Funktion gestört bzw. zerstört, was denkst Du in wie vielen Haushalten in Europa wären dann mittlerweile eine defekter FI vorhanden? Alle die, die einen Kangoo, Twizzy, Fluence oder ZOE in der Garage stehen haben.
      Insofern ebenfalls sehr unwahrscheinlich, aber nach Jahren sicherlich nicht unmöglich.

      Daß, wenn's Blöd läuft, jemand eine gewischt bekommt (Todesfälle sind mir persönlich nicht bekannt), wenn jemand seinen Renault an eine Steckdose zum Laden anschließt, die evtl. eine fehlerhafte Erdung besitzt, das steht ausser Frage. Dazu müsste man diese Frage, weshalb man eine Ladeeinrichtung (kurz Lader) als elektrischen Verbraucher in ein Fahrzeug mit metallisch leitfähiger Aussenhaut bei Kenntnis derart hoher Fehlerströme verbaut, aber eigentlich nur einem, nämlich dem Hersteller stellen.
      Bei VW, BMW, Ford, Citroen, Peugeot, Mitsubishi, Tesla, Nissan, Hyundai, BYD, Mercedes, Smart gibt es dahingehend keinerlei technisch relevanten Probleme, die den Einsatz des FI Typ B rechtfertigen würden, so unser derzeitiges Ergebnis. Aber wir wissen nicht, welchen "Schrott" von Ladern sich künftig die Fahrzeughersteller in ihre angebotenen E-Modelle verbauen werden, um durch eine dadurch erreichte Kostenreduktion die Marge an einem Fahrzeug zu erhöhen.
      Ich hoffe, daß das Negativbeispiel von Renault nicht Schule machen wird. Denn nur aus einem Grund, nämlich um sich ein paar hundert Euro an einem "vernünfigen, den technischen Stand entsprechenden" Lader mit galvanischer Trennung zu sparen, hat meiner Ansicht nach Renault solch eine sicherheitstechnisch problematische Lösung favorisiert.
      Hoffentlich wird man in 10 Jahren rückblickend über solch sicherheitsrelevant kritischen Blüten der frühen E-Mobilität nur noch kopfschüttelnd anmerken: Die wussten es vielleicht nicht besser!"

      Soweit die Stellungnahme von der IFEU.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Ich bin im Februar auch dabei.

      Ich glaube, es sind noch Plätze frei bzw. es gab wenige Rückmeldungen.

      Vielleicht möchte noch jemand aus der Eifel mitkommen. Ich komme nicht mit dem e-Auto, da zu weit (ca. 500 km). Nahe 53879 Euskirchen.

      Die Anzahlung muss aber in den nächsten Tagen erfolgen.

      Viele Grüße aus der Eifel
      Status e-Golf:

      15.12.17: Abholung in DD :dance:
      21.11.17: Termin in DD gemacht (Prod. 47 KW)
      21.10.17: Bafa Antrag eingereicht (24.11.17 Stufe 1 bewilligt)
      24.09.17: verbindliche Auftragsbestätigung
      12.09.17: Stromanbieterwechs., Reserv. e-Auto Bonus 1.000,- € :thumbsup:
      01.09.17: bestellt
      30.08.17: Fahrzeug beim Händler konfiguriert und Angebot eingeholt
      12.08.17: Reservierung Kennzeichen
    • Februar ist bereits ausgebucht. Ich hab mich nochmals angemeldet und werde noch eine stationären Box bauen. Den PV-Manager werde ich auch nehmen und so modifizieren, dass ich damit eine Lastverteilung zwischen den beiden Boxen habe.
      D.h. - lieber @Lord - wir sehen uns im Februar.
      Bestellt am 14.11.2017 • Konfigcode VHTEQ352 • Antrag BAFA am 15.11.2017 • Zuwendungsbescheid am 05.12.2017 • I-FEU Lade-Box am 25.11.2017 und nochmal eine am 10.02.2018

      Gruß Tobi
    • Tja,
      Blaumann und Lord,
      dann werde ich euch im Februar mal auf die Finger schauen, ich bin nämlich auch dabei.
      Aber sage mal, ich habe bei IFEU nirgends etwas von einer stationären Box gelesen. Meine, deren Einzelteile ich gerade per Mail zusammengestellt habe, werde ich irgendwie an die Hauswand bringen. Ein Kollege hat mir Tesa-Film empfohlen. Mal sehen, eine Rolle habe ich irgendwo noch rumzuliegen.
      Ich hoffe pünktlich da zu sein, habe ca. 650 km Anfahrt und werde irgendwann in der Nacht losfahren.
      Sollte ich nicht pünktlich sein, schreibt bitte für mich mit.
      ;)
      Nett grüßend,
      Norman


      Alle Menschen sind schlau. Die einen vorher, die anderen hinterher.
    • Beim (großen) Gehäuse gibt es vorgesehene Bohrstellen und das entsprechende Befestigungsmaterial (Dübel und Schrauben sind auch dabei.
      Viel Spaß Euch drei beim Workshop.
      In Mindelheim in der Kunstmühle kann man angenehm übernachten. Ich weiss ja nicht, wie fit ihr seid, aber ich würde das nicht packen. :s05:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Norman_2 schrieb:


      Aber sage mal, ich habe bei IFEU nirgends etwas von einer stationären Box gelesen.
      ich werde die Zuleitung mit dem CEE weglassen und direkt mit der Leitung des Hausanschlusses rein fahren.
      Bestellt am 14.11.2017 • Konfigcode VHTEQ352 • Antrag BAFA am 15.11.2017 • Zuwendungsbescheid am 05.12.2017 • I-FEU Lade-Box am 25.11.2017 und nochmal eine am 10.02.2018

      Gruß Tobi