Laut Bild „Gas“ und Bremse beim ID.3 verwechselt

Stromsegler · 5. Oktober 2020, 13:05

Meine Rakete wird bei Hindernisserkennung ganz zahm, d.h. Turbostart nur wenn der Weg frei ist. Ich schau trotzdem noch, ob weiträumig alles frei ist.

Oberleinsiedler · 5. Oktober 2020, 13:18

ACDCisenough4me schrieb:

Das wird eh das größte Problem der nächsten Jahre: Die Alten, die noch Auto fahren aber nicht mehr dürften

Aha, ab 45 gehört man zu den Alten?

donaukurier.de/lokales/eichsta…ochstrasse;art575,4698342

ACDCisenough4me · 5. Oktober 2020, 13:29

mv993 schrieb:

ACDCisenough4me schrieb:

Das wird eh das größte Problem der nächsten Jahre: Die Alten, die noch Auto fahren aber nicht mehr dürften

Aha, ab 45 gehört man zu den Alten? donaukurier.de/lokales/eichsta…ochstrasse;art575,4698342

Das zeigt mir nur, dass du offenbar zu den Alten gehörst, weil dein Leseverstehen abgenommen hat. Ich habe ja nicht behauptet, dass ab diesem Jahr Unfälle ausschließlich von Alten verursacht werden. Und wenn ich sehe, wie im Berufsverkehr einige Linksabbieger fünf Minuten keine Lücke finden, wo ihr Vorder- und Hintermann keine 30 Sekunden benötigen, sind sie auch nicht die einzige Gruppe, die im Straßenverkehr überfordert ist.

Aber das Thema der Alten wird statistisch dringender, weil die sog. Babyboomer jetzt in das Alter kommen, wo teilweise schon deutliche körperliche Einschränkungen festzustellen sind.

e-Golfer · 5. Oktober 2020, 13:36

ACDCisenough4me schrieb:

Berufsverkehr einige Linksabbieger fünf Minuten keine Lücke finden, wo ihr Vorder- und Hintermann keine 30 Sekunden benötigen,

Die dann den fliesenden Verkehr zum stehen bringen. Alles hat zwei Sichtwinkel. Und pauschale Verurteilungen helfen nicht weiter.

Northbuddy · 5. Oktober 2020, 14:13

mv993 schrieb:

ACDCisenough4me schrieb:

Das wird eh das größte Problem der nächsten Jahre: Die Alten, die noch Auto fahren aber nicht mehr dürften

Aha, ab 45 gehört man zu den Alten? donaukurier.de/lokales/eichsta…ochstrasse;art575,4698342

Wir halten fest: Der ID.3 wollte wohl nach links abbiegen, der andere kam von dort. Man traf sich auf der Kreuzung.

Da würde mich doch mal interessieren, wie die Sicht vom ID.3 bzgl. der A-Säule ist. Denn bei da versteckt sich ja bei vielen Autos schnell mal ein Fahrzeug aus dem Querverkehr.

e-Golfer · 5. Oktober 2020, 14:37

Northbuddy schrieb:

Denn bei da versteckt sich ja bei vielen Autos schnell mal ein Fahrzeug aus dem Querverkehr.

Oder hinter an der Scheibe befestigten Handis oder Kameras.....

ACDCisenough4me · 5. Oktober 2020, 16:03

e-Golfer schrieb:

ACDCisenough4me schrieb:

Berufsverkehr einige Linksabbieger fünf Minuten keine Lücke finden, wo ihr Vorder- und Hintermann keine 30 Sekunden benötigen,

Die dann den fliesenden Verkehr zum stehen bringen. Alles hat zwei Sichtwinkel. Und pauschale Verurteilungen helfen nicht weiter.

...fliesenden Verkehr gibt es vielleicht, wenn ein großer Wellnessbereich gebaut wird. :rofl:

Deine Standard-Weichspüler-Totschlag-Sentenzen darfst du dir gerne abgewöhnen. Passt hier nicht einmal inhaltlich. Ich beobachte und komme aus der Differenzbetrachtung auf die Idee, dass so einige andere Verkehrsteilnehmer außer Alten im Straßenverkehr überfordert sind. Mehr ist nicht gesagt. Verurteilt habe ich niemanden.Ich denke übrigens, man kann Sachverhalte aus vielerlei Blickwinkeln (Sichtwinkel ist der physikalische Begriff für Gesichtsfeld) betrachten.

Es gab vor Jahren schon einmal die Idee, Alte eine praktische Fahrprüfung alle paar Jahre an einem realistischen Computercockpit absolvieren zu lassen. Japan als Vorbild war die Idee, das Seh-, und Hörvermögen sowie die Reaktionszeit nicht isoliert, sondern in der relevanten Situation zu bewerten. Dabei könnte Erfahrung und die Kombination der Sinne helfen, ein singuläres Defizit zu kompensieren. Man fuhr also virtuell im Straßenverkehr und der Fokus war nicht auf akkuratem Einhalten der Regeln oder Reaktion beim Einspielen einer Gefahrensituation, sondern sicherem Mitschwimmen im Verkehr und Erkennen von und Reagieren auf andere Verkehrsteilnehmer. Bei Vortests zur Anpassung des Systems auf unseren Straßenverkehr stellte man fest, dass in der Tat erfahrene ältere Autofahrer mit Defiziten gut kompensieren konnten, aber viele jüngere Verkehrsteilnehmer ohne gute Fahrpraxis den Test nicht bestanden hätten. Daraufhin hatte man das nicht weiter verfolgt.

Das habe ich gemeint. Aber das Thema „Alte“ als Autofahrer ist auf der Agenda. Der Verkehrsgerichtstag hat sich damit zuletzt 2017 beschäftigt. Damals kam man zu der Entscheidung, keine Fahrtauglichkeitstests ab 75 Jahren zu empfehlen. Das kann in wenigen Jahren anders gesehen werden.

tstr · 5. Oktober 2020, 16:35

Waitzstraße in Hamburg ist doch eigentlich das Drive-in Zentrum der Rentner.

daserste.ndr.de/extra3/Realer-…fallserie,extra17930.html

e-Golfer · 5. Oktober 2020, 16:41

Zwei Punkte:

ACDCisenough4me schrieb:

Ich beobachte und komme aus der Differenzbetrachtung auf die Idee, dass so einige andere Verkehrsteilnehmer außer Alten im Straßenverkehr überfordert sind. Mehr ist nicht gesagt.

Und ich habe auf die Vollidioten reagiert, die meinen sich überall reindrängeln zu können.

ACDCisenough4me schrieb:

Es gab vor Jahren schon einmal die Idee, Alte eine praktische Fahrprüfung alle paar Jahre an einem realistischen Computercockpit absolvieren zu lassen.

Vollständige uneingeschränkte Zustimmung. Im Flugverkehr normal, im Straßenverkehr wills keiner. Absolut unverständlich. Aber ich würde das nichtmal auf "Alte" Beschränken, sondern für alle. Mit 25,30,35,40,45, 50, und dann alle 2 Jahre, ab 60 jedes Jahr. Und bei jedem Termin die Neuerungen der StVO gleich mitgeben......

Maverick78 · 5. Oktober 2020, 16:56

e-Golfer schrieb:

Vollständige uneingeschränkte Zustimmung. Im Flugverkehr normal, im Straßenverkehr wills keiner.

Nicht ganz, Berufskraftfahrer müssen grob zusammengefaßt ab 50J alle 5 Jahre und ich würde eine Tauglichkeitsuntersuchung ebenfalls befürworten. Selbst beim Tauchen, muss ich jährlich eine Tauglichkeitsuntersuchung machen weil ich Ü40 bin und da würde ich mich nur selbst gefährden.

Oberleinsiedler · 5. Oktober 2020, 17:59

ACDCisenough4me schrieb:

mv993 schrieb:

ACDCisenough4me schrieb:

Das wird eh das größte Problem der nächsten Jahre: Die Alten, die noch Auto fahren aber nicht mehr dürften

Aha, ab 45 gehört man zu den Alten? donaukurier.de/lokales/eichsta…ochstrasse;art575,4698342

Das zeigt mir nur, dass du offenbar zu den Alten gehörst, weil dein Leseverstehen abgenommen hat.

AH, verstehe aus welchem Blickwinkel Du kommst. Du hast in die Zukunft gesehen verallgemeinert.
Und ich hatte aus Deiner Antwort gelesen, dass Du bei dem Unfall nähe Eichstätt den Fahrer des ID 3 "als Alten" bezeichnet hast.

Grundsätzlich finde ich es schade, dass KFZ-Führer nur einmal im Leben zu einer Fahrprüfung müssen.
Jedes Jahr gibt es neue Regelungen, Verkehrsschilder, .... Wer bekommt das überhaupt noch mit? Woher bezieht man die Information?

Ein Auffrischungskurs alle 10 oder gar 5 Jahre in der Fahrschule würde ich persönlich begrüßen!

Northbuddy · 5. Oktober 2020, 18:45

mv993 schrieb:

Grundsätzlich finde ich es schade, dass KFZ-Führer nur einmal im Leben zu einer Fahrprüfung müssen.

Jedes Jahr gibt es neue Regelungen, Verkehrsschilder, .... Wer bekommt das überhaupt noch mit? Woher bezieht man die Information?

Nicht nur die Regelungen etc.

Mein Vater, demnächst 80, fährt immer noch viel Autobahn (auch >200km/h). Hat er sein leben Lang gemacht und macht auch auf mich noch einen (sehr) sicheren Eindruck. Andere sind schon mit 30 keine sicheren Autofahrer. Nun wäre es übertrieben, alle 2-3 Jahre neu zu prüfen. Aber da ab spätestens 70 bei den allermeisten "Verschleißerscheinungen" anstehen, sollte man ab da anfangen, regelmäßige Tauglichkeitsprüfungen durchzuführen.

Früher gab's ja auch mal den 7ten Sinn im Fernsehen. Sowas fände ich gar nicht so verkehrt für aktuelle Verkehrspunkte.

Oberleinsiedler · 5. Oktober 2020, 18:49

Northbuddy schrieb:

Früher gab's ja auch mal den 7ten Sinn im Fernsehen. Sowas fände ich gar nicht so verkehrt für aktuelle Verkehrspunkte.

Der kam mir auch in den Sinn - so etwas wäre sicherlich hilfreich

SoWatt · 5. Oktober 2020, 20:46

Solange das Jungvolk immer noch die meisten (auch tödlichen) Verkehrsunfälle verursacht, finde ich die Diskussion etwas müssig. :klugorange:

Aber worum diskuirieren wir überhaupt. Bewegen wir uns nicht mit riesigen Schritten in Richtung autonomes Fahren? In ein paar Jahren pssiert sowieso alles automtisch. Das Fahrzeug lenkt, bremst, parkt, hält, fährt, egal wie alt der Insasse (Fahrer kann man dann ja nicht mehr sagen :ironie:

) ist.
Mal abwarten, wann das Realität ist. Es werde noch Wetten angenommen :hmm:

ACDCisenough4me · 5. Oktober 2020, 21:02

Ah, ok. Dann sind wir also gar nicht im Dissens. Wobei ich sagen muss, ich bin gar nicht sicher, was ich für eine Meinung ich bezüglich einer Tauglichkeitsprüfung im Alter vertreten soll. Ich hoffe natürlich als Sportler und als geistig reger Mensch, dass ich auch später fit genug bin. Aber selbst wenn ich davon ausgehe, diese Prüfung mühelos zu absolvieren, würde es mich, glaube ich, ärgern, etwas mit dem Risiko des Entzugs überprüfen zu lassen, was ich glaubte, lebenslang zu haben.

Andererseits ist klar, dass die Alten in wenigen Jahren statistisch das größte Risiko sein werden. Denn andere typische Gefahrenquellen wie Fahranfänger, Raser, Drogen/Alkohol und jahreszeitlich bedingte Themen sind ja jetzt schon weitgehend technisch oder organisatorisch gelöst. Da wird man was machen müssen. Die Autonomie des Fahrens scheint noch Zeit zu brauchen. Level fünf ist nicht in Sicht, egal was Musk sagt. Allerdings wäre es eine Idee, dann wenigstens ein Fahrzeug mit Level 3 anzuordnen, wenn man keine Tests machen möchte.

E-auto2014 · 5. Oktober 2020, 22:02

Wie die Bilder sich doch ähneln. Damals waren es Tesla die in Schaufenstern landeten und nun die „Ottonormal“ e-Autos.
Vielleicht fehlt als Zubehör der Vibrator unterm Fahrer.innensitz mit dem Geräuschen eines kaufendem Verbrennungsmotors über das Soundsystem im Innenraum.

Alternativ ein bis zwei Abfragen vorm losfahren, wie:
- möchten Sie jetzt wirklich rückwärts fahren?
- sind Sie sich wirklich sicher?

Gleiche natürlich für vorwärts...

Spaß beiseite.
Es währe schon gut, wenn das Fahrzeug erkennen würde, das gerade rangiert wird und so automatisch die Leistungs- und Beschleunigungskurve reduziert bis ein mindest Geschwindigkeit erstmals erreicht ist.

Oberleinsiedler · 5. Oktober 2020, 22:31

E-auto2014 schrieb:

Es währe schon gut, wenn das Fahrzeug erkennen würde, das gerade rangiert wird und so automatisch die Leistungs- und Beschleunigungskurve reduziert bis ein mindest Geschwindigkeit erstmals erreicht ist.

Das liest sich wie "Dieselskandal"

Sorry, aber das kam mir bei der Vorlage gerade so in den Sinn.

Northbuddy · 6. Oktober 2020, 08:45

ACDCisenough4me schrieb:

Ah, ok. Dann sind wir also gar nicht im Dissens. Wobei ich sagen muss, ich bin gar nicht sicher, was ich für eine Meinung ich bezüglich einer Tauglichkeitsprüfung im Alter vertreten soll. Ich hoffe natürlich als Sportler und als geistig reger Mensch, dass ich auch später fit genug bin. Aber selbst wenn ich davon ausgehe, diese Prüfung mühelos zu absolvieren, würde es mich, glaube ich, ärgern, etwas mit dem Risiko des Entzugs überprüfen zu lassen, was ich glaubte, lebenslang zu haben.

Deshalb stimme ich auch JETZT dafür.... mit 70 braucht man mich dann nicht mehr fragen... da sähe das ggf. anders aus

SoWatt schrieb:

Bewegen wir uns nicht mit riesigen Schritten in Richtung autonomes Fahren? In ein paar Jahren pssiert sowieso alles automtisch. Das Fahrzeug lenkt, bremst, parkt, hält, fährt, egal wie alt der Insasse (Fahrer kann man dann ja nicht mehr sagen ) ist.
Mal abwarten, wann das Realität ist. Es werde noch Wetten angenommen

Definiere "in riesigen Schritten". Faktisch tut sich da kaum noch was. "Unterstütztes" Fahren auf der Autobahn oder in klaren Situationen wird sicherlich bald kein Thema mehr sein. Aber in Innenstädten mit vielen "unorthodoxen" oder "kreativen" Verkehrsteilnehmern? Das wird eher Jahrzehnte dauern.

Hier zu ein sehr schöner Bericht (ARD, "Der große Umbruch - wie künstliche Intelligenz unseren Alltag verändert). Autonomes Fahren ab 32:00 min.

e-Golfer · 6. Oktober 2020, 08:52

Northbuddy schrieb:

Das wird eher Jahrzehnte dauern.

Ganz so pessimistisch bin ich nicht, aber mein Traum, dass mich mein Auto zur Arbeit fährt, wird wohl nicht mehr Stattfinden (noch 10-15 Jahre bis zur Rente). Aber sich als Rentner rumfahren zu lassen, das wird schon klappen.

beckmic · 6. Oktober 2020, 08:54

Unsere neuen Führerscheine, die wir ja bis zu einem Stichtag alle tauschen müssen, haben ja schon eine zeitliche Begrenzung von 15 Jahren. Mich würde nicht wundern wenn die irgendwann die Laufzeit ab alter X oder y verkürzen und Verlängerung nur nach Tauglichkeit.

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