EQXX Mercedes will 1000km Reichweite in Serienfahrzeug erreichen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • EQXX Mercedes will 1000km Reichweite in Serienfahrzeug erreichen

      Das ist mal eine Ansage.
      Mercedes will einen Wagen entwickeln, der bei normaler Autobahnfahrt (wie auch immer die genaue Defintion davon ist) 1000km Reichweite bietet mir einem Verbrauch, der bei 10Kwh/100km liegen soll.
      Mit dem EQS bauen Sie ja schonmal ein extrem effizientes Fahrzeug, wenn man den Vorabtests glauben kann aber das wird wohl nochmal alles toppen.

      auto-motor-und-sport.de/tech-z…1000-kilometer-effizienz/
      Gruß Al
    • Der Effizienzansatz ist richtig und ich bin diesbzgl. (auch wenn mir die Fahrzeuge nicht gefallen) sehr positiv von Mercedes überrascht.

      Aber: 10kWh, bei eben vermutlich <= 100km, lassen wir's dann 15kwh bei 130km/h sein bedeuten am Ende auch einen Akku von 100-150kWh Kapazität. Mal ehrlich: Die Akkus selbst sind DER ökologische Angriffspunkt bei der eMobilität. Es macht aus meiner Sicht schlicht keinen Sinn, hohe Reichweite durch große Akkus zu erkaufen (ohne große Akkus wäre selbst bei 10kWh/100km bei 130km/h keine 1.000km möglich). Ich halte die Ladegeschwindigkeit (und dazu natürlich auch die verlässlich verfügbare Ladeinfrastruktur!) für wesentlich bedeutender.

      Wenn der Akku 70kWh Größe hat, käme man mit 15kWh 500km weit. Das macht als reine Fahrzeit mindestens 4-5 Stunden aus (man schafft keinen Schnitt von 130km/h bei 130km/h Ziel-Geschwindigkeit). Wäre da nicht eine kurze Pickel-Frischluft-Pause angesagt? Wenn man dann mit recht verlässlich 200kW laden könnte (sie Ioniq 5), dann würde man ca. 20min. Laden! Ist DAS wirklich ein Problem? Nach 4-5 Stunden fahrt?

      Durch den größeren Akku erkauft man sich also faktisch einen minimalen Zeitvorteil auf Kosten einer schlechteren Öko-Bilanz.

      Vor lauter Leistung, Reichweite, usw. vergessen die Hersteller scheinbar ein wenig, worum es eigentlich geht: Den möglichst effektiven Umgang mit Ressourcen.

      Okok... mein Mini SE hat zwar einen kleinen Akku, aber geht ansonsten bestimmt nicht sparsam mit Ressourcen um genausowenig wie mein geplanter iX3 - aber diesen "Reichweitenhunger" kann ich nicht nachvollziehen. Die Lagegeschwindigkeit + Ladeinfrastruktur ist aus meiner Sicht schlicht *wesentlich* wichtiger für das Thema.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Northbuddy schrieb:

      Wenn der Akku 70kWh Größe hat, käme man mit 15kWh 500km weit. Das macht als reine Fahrzeit mindestens 4-5 Stunden aus (man schafft keinen Schnitt von 130km/h bei 130km/h Ziel-Geschwindigkeit). Wäre da nicht eine kurze Pickel-Frischluft-Pause angesagt? Wenn man dann mit recht verlässlich 200kW laden könnte (sie Ioniq 5), dann würde man ca. 20min. Laden! Ist DAS wirklich ein Problem? Nach 4-5 Stunden fahrt?
      Die 500 km würde ich im Sommer, bei reichlich Flüssigkeitsaufnahme, wohl nicht schaffen.
      Wer bietet mehr ? :beer:

      Edit: Aber bei Vollspeed 250 (?) passt es dann wieder. :s24:
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Ich denke, dass Daimler mit dem Effizienzansatz den Königsweg geht.
      Die Verbrennermotoren sind was die Effizienz angeht nach 100 Jahren einfach ausgelutscht, da wird kaum noch was gehen.
      BEV´s dagegen stehen fast am Anfang und deswegen erwarte ich mir noch große Sprünge in der Entwicklung.

      Gestern habe ich übrigens im Bericht einer neuen Studie gelesen, dass BEV´s im gesamten Lebenszyklus jetzt schon im Bereich von ca.70% weniger Co² ausstoßen als Verbrenner.

      wiwo.de/technologie/mobilitaet…prozent-co2/27438812.html
      Gruß Al
    • Northbuddy schrieb:

      Der Effizienzansatz ist richtig und ich bin diesbzgl. (auch wenn mir die Fahrzeuge nicht gefallen) sehr positiv von Mercedes überrascht.

      Aber: 10kWh, bei eben vermutlich <= 100km, lassen wir's dann 15kwh bei 130km/h sein bedeuten am Ende auch einen Akku von 100-150kWh Kapazität. Mal ehrlich: Die Akkus selbst sind DER ökologische Angriffspunkt bei der eMobilität. Es macht aus meiner Sicht schlicht keinen Sinn, hohe Reichweite durch große Akkus zu erkaufen (ohne große Akkus wäre selbst bei 10kWh/100km bei 130km/h keine 1.000km möglich). Ich halte die Ladegeschwindigkeit (und dazu natürlich auch die verlässlich verfügbare Ladeinfrastruktur!) für wesentlich bedeutender.

      Wenn der Akku 70kWh Größe hat, käme man mit 15kWh 500km weit. Das macht als reine Fahrzeit mindestens 4-5 Stunden aus (man schafft keinen Schnitt von 130km/h bei 130km/h Ziel-Geschwindigkeit). Wäre da nicht eine kurze Pickel-Frischluft-Pause angesagt? Wenn man dann mit recht verlässlich 200kW laden könnte (sie Ioniq 5), dann würde man ca. 20min. Laden! Ist DAS wirklich ein Problem? Nach 4-5 Stunden fahrt?

      Durch den größeren Akku erkauft man sich also faktisch einen minimalen Zeitvorteil auf Kosten einer schlechteren Öko-Bilanz.

      Vor lauter Leistung, Reichweite, usw. vergessen die Hersteller scheinbar ein wenig, worum es eigentlich geht: Den möglichst effektiven Umgang mit Ressourcen.

      Okok... mein Mini SE hat zwar einen kleinen Akku, aber geht ansonsten bestimmt nicht sparsam mit Ressourcen um genausowenig wie mein geplanter iX3 - aber diesen "Reichweitenhunger" kann ich nicht nachvollziehen. Die Lagegeschwindigkeit + Ladeinfrastruktur ist aus meiner Sicht schlicht *wesentlich* wichtiger für das Thema.
      Du sprichst damit sowohl mir als auch vermutlich vielen anderen erfahrenen Elektromobilisten natürlich voll aus der Seele. Aber leider werden hohe Reichweiten auch durch große Akkus (besser natürlich durch hohe Effizienz wie hier schon besprochen) zumindest eine Weile lang auf jeden Fall notwendig sein, um die breite Masse für e-mobility zu begeistern und um die Skeptiker abzuholen. Langfristig gehe ich davon aus, dass viele unseren Gedankengang dann auch nachvollziehen können, nachdem sie im Alltag elektrisch unterwegs sind und ihr nächstes Elektroauto dann tendenziell eher mit einer den Umständen angepassten Akkukapazität kaufen. Auch wenn ich kein Fan von großen Akkus bin muss man aber auch sagen, dass diese ja noch zwei inhärente Vorteile haben: 1. hängt die Ladegeschwindigkeit von der Akkukapazität ab (mit großem Akku kann man also schneller laden - natürlich auch besser rekuperieren und beschleunigen) und 2. hängt die Zyklenbelastung von der Akkukapazität ab (ein größerer Akku degradiert langsamer bezogen auf die Kilometerlaufleistung).
      Liebe Grüße,
      Christoph

      e-Golf 300 seit 03/2018
    • Al101 schrieb:

      Die Verbrennermotoren sind was die Effizienz angeht nach 100 Jahren einfach ausgelutscht, da wird kaum noch was gehen.
      BEV´s dagegen stehen fast am Anfang und deswegen erwarte ich mir noch große Sprünge in der Entwicklung.
      Ich fürchte da wirst du leider enttäuscht werden. Wenn du davon ausgehst dass es Effizienzsteigerungen wie beim Verbrenner geben wird, wo man vielleicht mit 20 l/100km angefangen hat und jetzt bei 5 gelandet ist, wäre das eine Senkung um 75%.

      Viele der Errungenschaften liegen aber nicht nur am Verbrennungsmotor, sondern auch an der Fahrzeuggestaltung und Nebenaggregaten. Die cw-Werte wurden schon seit Jahren verbessert. Da kommt nochmal ein bisschen was, Hut ab vor Daimler dass sie das angehen, aber dann ist da Schluss. Von effizienteren Nebenaggregaten wie elektrischer Servolenkung, Wasserpumpe, Ölpumpe, Klimakompressor profitieren BEV schon von Anfang an, weil sie diese von den Verbrennern übernehmen können. Früher rannten all diese Komponenten bei höherer Geschwindigkeit mit hoher Drehzahl mit, was sehr ineffizient war, aber das ist jetzt nicht mehr der Fall.

      Elektromotore und Umrichter sind schon von Anfang an jetzt bei einem Wirkungsgrad von >90%, da ist auch nicht mehr viel zu holen. Teilweise sogar über 95%.

      Ich sehe als Messlatte den Ioniq, den es ja jetzt auch schon seit über 5 Jahren gibt. Dessen Effizienz wird bestenfalls noch minimal verbessert. Aktuelle Fahrzeuge sind davon aber wieder weit entfernt. Ich schätze mal, dass es den Herstellern einfach wichtiger war auf den Markt zu kommen und weniger Energie in Effizienzentwicklung gesteckt haben. Dann kann deren Marketing auch mit jeder neuen Generation verkünden, dass die Autos NOCH effizienter wurden. Die paar Hanseln wie wir, die wir wissen dass es schon weit früher viel effizienter ging, gehen im Rauschen unter und die Kunden freuen sich.

      Wo sich wirklich was tun wird, ist die Energiedichte der Akkus. Aber auch das dauert noch bis man da nochmal Faktor 2 ggü. dem aktuellen Stand erreicht. Ich sehe es auch so, dass Effizienz des Fahrzeugs der wichtigste Punkt ist. Irgendwann können die Autos dann sogar wieder leichter werden. Aber bis dahin vergeht noch einiges an Zeit...
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Daimler wird nicht großartig was ankündigen, was sie dann nicht zumindest zum großen Teil erfüllen können.
      Der EQXX soll, wenn ich es richtig gelesen habe ja schon nächstes Jahr kommen.
      Wie sie das anstellen ist für mich erstmal nebensächlich.
      Ich darf seit einigen Jahren beruflich Mercedes fahren und bin echt immer noch erstaunt, wie sparsam die Diesel von denen sind.
      Hätte ich niemals erwartet, eine E-Klasse mit >190PS unter 5 Litern/100km fahren zu können.
      Gruß Al