Ob er wohl aus beheizten Garagen gestartet ist?

Wer kann einschätzen auf welchen Höhenlagen Start und Ziel lagen?

Laut Bericht fuhr er in Cham Niederbayern ab (Höhenmeter: 368 - 602 über NN) und die Tour endete am zweiten Tag auch wieder dort. Ich hätte ja vermutet, dass er als Schweizer welcher im Kanton Zug wohnt von Cham (Kanton Zug) aus gefahren wäre...
Der höchste Punkt heisst übrigens auf Deutsch Nufenenpass, nicht Nufenpass.
Schade, dass die Strecke nicht näher beschrieben wurde. Teilweise gelten Erhöhungen bereits als Pass, wo ich ganz andere Definitionen dafür verwende.

Spielt das eine Rolle? So wie ich das verstehe war Start und Ziel der Ort Cham, der auf 370 m liegt.

Wie er das mit dem Windschatten gemacht hat, würde mich interessieren. Entweder fährt man gefährlich und illegal nah auf, oder man hat keinen oder nur noch einen sehr geringen Effekt und fährt immer in unangenehmen Wirbeln herum.

Wenn er nicht auf der Autobahn und nicht über Pässe gefahren wäre, würde ich mal prognostizieren, dass unter Idealbedingungen ohne Windschatten über 750 km möglich wären. Das heißt konstant 60 km/h oder so. Beim e-Golf konnte ich im Alltag bei guten Bedingungen in der Ebene die 300 km in Stadt mit wenig Verkehr erreichen. Das heißt ohne Stopps wäre noch mehr drin gewesen. Der von ihm gefahrene ID.3 hat 550 km WLTP Reichweite. Wenn man das Verhältnis zwischen WLTP und NEFZ des e-Golf überträgt, wäre man bei 711 km NEFZ für den ID.3.

Wenn Start und Ziel auf 3.000Hm gelegen wäre, müsste er mit dem letzten Rest den Berg rauf, da ist dann nichts mit ich lass mich die letzten Meter in N rollen.
Selbst wenn es in Richtung Energie nicht viel ausmacht, aber psychologisch wohl schon.

Ja da kommt dann echte Reichweitenangst hoch... Aber als ehemaliger Fliegerpilot sollte er das ja sehr gut drauf haben die Restenergie im Kopf zu haben und einschätzen zu können, was damit noch geht. Das kann man auch lernen.

Ich hab das mit meinem alten Auto schon vor über 15 Jahren gelernt. Wenn's piept und der Tank auf Reserve geht, sind noch ziemlich genau 7 Liter drin, womit ich bei Langstreckenfahrten mindestens 150 km schaffe, theoretisch gingen 200 km, mein Rekord liegt bei 180 km. Voraussetzung ist da eine verlässliche Verbrauchsanzeige. Die setze ich wenn's piept immer auf 0 zurück. Liegen geblieben bin ich damit noch nie. Aber es gab schon mehrfach einen deutlich Indikator dass ich am Ende war und wohl gerade noch der Sprit aus der Leitung und dem Kraftstofffilter verbraucht wurde: nachdem der Motor und die Kraftstoffpumpe beim Tanken aus waren, sprang er nach dem Tanken nicht mehr an und ich musste entlüften dass er wieder angesprungen ist. Das ist bei dem Auto total einfach: Zündung ein, man hört dass Flüssigkeit gepumpt wird unterm Auto, Zündung wieder aus, Zündung wieder ein, man hört es wieder, ... So oft wiederholen bis man nichts mehr hört, dann kann man wieder ganz normal starten. Das sind so 3-5 mal Zündung aus und ein.

Seit ich die Steuerzeiten beim Zahnriemenwechsel korrekt eingestellt habe, stimmt leider die Anzeige nicht mehr ganz und liegt 0,2-0,3 l/100km über dem realen Verbrauch. Aber auch das kann man schnell raus rechnen: Volumen von vollem Tank minus 7 Liter geteilt durch gefahrene Kilometer geteilt durch 100. Dann hab ich den realen Verbrauch, kann den Offset mit dem angezeigten vergleichen und wieder abschätzen wie ich mit den restlichen 7 l wirklich komme. Vielleicht sollte ich das doch mal anpassen, dass die Anzeige wieder stimmt