Interessieren Euch eigentlich noch Reiseberichte eines BEV-Anfängers mit dem eGolf, oder habt Ihr selbst genug ErFAHRung damit, dass ich mir das hier hätte sparen können?
Vorletzte Woche waren wir mit dem eGolf in Bremen. Ein Zwischenladen war auf der Strecke nicht nötig, nur in Bremen selbst wieder vollmachen für die Rückfahrt. Isi-Bisi, kein Problem.
Dieses verlängerte Wochenende (Sonnabend bis Montag) sollte es kurzentschlossen nach Koblenz gehen. Um genau zu sein: Wir haben uns am Freitag Abend um 22:00 Uhr dazu entschlossen, den nächsten Morgen dahin zu fahren. Schnell noch ein Hotel gebucht, Koffer für zwei Nächte gepackt, den nächsten Morgen sollte es los gehen. Natürlich mit dem Benziner-Golf, weil, wie lange soll man mit dem eGolf schon bei 400km einfach mit Berg- und Talfahrten unterwegs sein, immer Nachladen und so. Einmal wäre ja kein Problem, aber auf der Strecke brauchen wir bestimmt 3 Ladestopps.
Da weder meine Frau noch ich den Benziner-Golf noch gern fahren und er bei uns eher ein Notnagel ist, wenn der/die andere mit dem eGolf unterwegs ist und man selbst ein Auto benötigt, hatte uns der Gedanke nicht losgelassen, doch den eGolf zu nehmen.
TL;DR: Wir haben uns entschlossen, elektrisch nach Koblenz zu fahren. Die Zwangspausen waren gar nicht lang oder gar schlimm und mit 120 statt 130 über die Autobahn spart Strom und Zeit und wesentlich günstiger als mit dem Benziner waren wir auch unterwegs. Haben dabei fast alles erlebt, was beim E-Auto-Fahren schief gehen kann und wissen damit, dass wir uns sehr auf richtige Langstrecken nach AT und IT mit dem ID.4, der im Oktober kommen soll , freuen werden.
Der Sonnabend fing mit einer Panne an. Der Wecker hat nicht geklingelt, sodass wir eine Stunde später als geplant wach wurden. Egal, wir haben Urlaub, wir lassen und nicht drängen. Auto war mittels Abfahrtszeit auf 100% geladen, als wir abreisebereit waren, schnell die Vorheizung gestartet, nochmal auf Toilette, dann ging es los. Zunächst etwas Überland, in Bad Eilsen auf die Autobahn. Eigentlich sah die Reiseplanung einen späteren ersten Stopp vor, da meine Frau aber unbedingt mal den EnBW-Ladepark in Kamen sehen wollte, bis dahin aber der Akku nicht oder maximal mit ach und krach gereicht hätte und - Kaffee sei dank - schon früh die Blase drückte, sind wir in Gütersloh auf die Raststätte gefahren und haben die 5 bis 10 Minuten dort am E.ON-Lader (ein alpitronic) nachgeladen. Zu dem Zeitpunkt witzelte ich noch, dass wir Glück haben, dass der E.OFF-Lader funktioniert. Meine Frau hatte es noch nicht verstanden und ich wusste noch nicht, dass ich gerade eine selbsterfüllende Prophezeiung los ließ...
Jetzt reichte der Strom locker bis zum Ladehub. Statt durchs Kamener Kreuz zu fahren hatte ich mich entschlossen, schon in Bönen die A2 zu verlassen und Überland zum EnBW Charging Hub zu fahren. Laut Navi nur 3 Minuten längere Fahrzeit und da ich aus der Vergangenheit die blöde Verkehrsführung im Kreuz in Fahrtrichtung Süden kenne, fiel mir bei nur 3 Minuten die Entscheidung sehr leicht. Hier ist mehr oder weniger tote Hose. Als wir ankommen, luden dort ein RS e-tron GT, ein Zoe und ein ID.3. Aber keiner bei, der uns sympatisch genug erschien, um mit denen zu reden. Also haben wir uns in der Gegend umgesehen; wer Hunger hat, findet mit KfC, McDonalds und Co genug (Fastfood-) Auswahl. Wir selbst sind aber ohne ungesundes Essen später weitergefahren. Einen Kurzbesuch gab es zwischendurch von einem Kia EV6, der aber nach nur einer Minute wieder wegfuhr - vermutlich wollte der Fahrer nur mal kurz das Schnellladen testen, machten wir ja auch, als wir den eGolf abgeholt hatten. Dann kam noch ein Citroen e-C4, der Fahrer ist Richtung KfC abgerauscht. Als wir wieder los wollten, kamen ein Enyaq und ein eUp dazu, beide mit Peiner Kennzeichen, die gehörten ganz offensichtlich zusammen. Mit denen hätte ich mich gern ausgetauscht, da unser Akku aber schon fast 90% hatte (wir hatten einfach die Zeit nicht bemerkt), wollte ich es nicht künstlich in die Länge ziehen und wir sind weitergefahren.
Der nächste Stopp war eigentlich erst auf der A3 geplant. Durch den nun zu frühen Stopp fiel der aus, und der Plan sah vor, in Remscheid West nochmal nachzuladen. Im Raum Köln gibt es echt in Autobahnnähe nichts vernünftiges, vor Köln zu früh, hinter Köln zu spät. Also leider vor Köln nachladen, damit Remscheid West. Und hier hat E.ON seinen Verhohnepiepelungsnamen E.OFF super verdient . Ein Tripple-Charger und ein alpitronic Hypercharger mit CCS und Chademo. Am Tripple-CCS hing ein Zoe, der alpitronic ließ sich nicht zum Laden überreden. Der CCS-Port leuchtete schon blau, als wir ankamen, der Bildschirm reagierte auf nichts, per App nicht erreichbar, keine Reaktion auf die Ladekarte. Wan nun - eine andere Säule suchen oder den Zoe-Fahrer, der im Auto saß, fragen, wie lange er noch braucht? Kurz in NextPlug geschaut: Nächste Anschlussstelle ist Wermelskirchen, der dortige McDonalds hat eine EWE.go-Säule auf dem Hof stehen, beide Anschlüsse frei, da fahren wir hin. Hier die nächste Pleite: Die Anschlussstelle war zwar nicht gesperrt, aber die Brücke über die A1 war zu, sodass der Lader für uns nicht erreichbar war
Da ich gefahren bin, musste meine jetzt eine Ausweichmöglichkeit suchen. Und das hat sie noch nie gemacht. Zum Glück hatte ich schon vor Abfahrt in NextPlug einen Filter auf CCS-Lader ab 50kW gestellt, sodass keine anderen angezeigt wurden. Somit hatte sie keine Probleme, in Leverkusen einen zu finden. Der Lag zwar nördlich der Autobahn an einer HEM-Tankstelle, das war mir aber in dem Moment egal. Zumal der Umweg nicht soo riesig war. Der Lader, ein Alpitronic mit zwei Ladepunkten von Allego stand da frei, nur eine Frau hatte sich den Lader angeschaut. Da ich eine Woche vorher in Bremen gut bei Rewe am Allego-Lader mit meiner MVV-App laden konnte, hier schnell auch gemacht, was soll schon passieren. Vorgang gestartet (nicht weiter auf die App geachtet), eingesteckt, und der Strom lief . Mit der Frau unterhalten, sie erzählte mir, dass ihr Auto gerade in der Autowäsche ist, sie selbst Plug-in fährt und nur zu Hause in der Garage lädt, sonst mit Benzin. Sie wolle aber schonmal schauen, denn ihr Mann bekäme im Sommer einen Audi e-tron und damit bräuchten sie ja vielleicht auch mal einen Schnelllader. Sonst hatte sie noch nicht viel Ahnung, öffentlich noch nie geladen, aber interessiert. Ein sehr nettes Gespräch. Aus dem Auto raus sahen wir, dass ein türkiser ID.3 schon darauf wartete, auch in die Waschanlage zu fahren. Der war schnell durch, dann kam der junge Mann mi seinem ID.3 auch an die Säule gefahren und nahm den zweiten Stecker. Eigentliches Ansinnen war bei ihm, seinen Innenraum zu reinigen und den Strom nimmt er schnell mit - nach dem Motto, steht er, dann lädt er. Nur Sekunden später kam ein Tesla vorgefahren. Ich gleich signalisiert: "Ich bin fertig, kannst gleich hier hin", denn gerade eben waren die 80% erreicht, die ich haben wollte.
Vorletzte Woche waren wir mit dem eGolf in Bremen. Ein Zwischenladen war auf der Strecke nicht nötig, nur in Bremen selbst wieder vollmachen für die Rückfahrt. Isi-Bisi, kein Problem.
Dieses verlängerte Wochenende (Sonnabend bis Montag) sollte es kurzentschlossen nach Koblenz gehen. Um genau zu sein: Wir haben uns am Freitag Abend um 22:00 Uhr dazu entschlossen, den nächsten Morgen dahin zu fahren. Schnell noch ein Hotel gebucht, Koffer für zwei Nächte gepackt, den nächsten Morgen sollte es los gehen. Natürlich mit dem Benziner-Golf, weil, wie lange soll man mit dem eGolf schon bei 400km einfach mit Berg- und Talfahrten unterwegs sein, immer Nachladen und so. Einmal wäre ja kein Problem, aber auf der Strecke brauchen wir bestimmt 3 Ladestopps.
Da weder meine Frau noch ich den Benziner-Golf noch gern fahren und er bei uns eher ein Notnagel ist, wenn der/die andere mit dem eGolf unterwegs ist und man selbst ein Auto benötigt, hatte uns der Gedanke nicht losgelassen, doch den eGolf zu nehmen.
TL;DR: Wir haben uns entschlossen, elektrisch nach Koblenz zu fahren. Die Zwangspausen waren gar nicht lang oder gar schlimm und mit 120 statt 130 über die Autobahn spart Strom und Zeit und wesentlich günstiger als mit dem Benziner waren wir auch unterwegs. Haben dabei fast alles erlebt, was beim E-Auto-Fahren schief gehen kann und wissen damit, dass wir uns sehr auf richtige Langstrecken nach AT und IT mit dem ID.4, der im Oktober kommen soll , freuen werden.
Der Sonnabend fing mit einer Panne an. Der Wecker hat nicht geklingelt, sodass wir eine Stunde später als geplant wach wurden. Egal, wir haben Urlaub, wir lassen und nicht drängen. Auto war mittels Abfahrtszeit auf 100% geladen, als wir abreisebereit waren, schnell die Vorheizung gestartet, nochmal auf Toilette, dann ging es los. Zunächst etwas Überland, in Bad Eilsen auf die Autobahn. Eigentlich sah die Reiseplanung einen späteren ersten Stopp vor, da meine Frau aber unbedingt mal den EnBW-Ladepark in Kamen sehen wollte, bis dahin aber der Akku nicht oder maximal mit ach und krach gereicht hätte und - Kaffee sei dank - schon früh die Blase drückte, sind wir in Gütersloh auf die Raststätte gefahren und haben die 5 bis 10 Minuten dort am E.ON-Lader (ein alpitronic) nachgeladen. Zu dem Zeitpunkt witzelte ich noch, dass wir Glück haben, dass der E.OFF-Lader funktioniert. Meine Frau hatte es noch nicht verstanden und ich wusste noch nicht, dass ich gerade eine selbsterfüllende Prophezeiung los ließ...
Jetzt reichte der Strom locker bis zum Ladehub. Statt durchs Kamener Kreuz zu fahren hatte ich mich entschlossen, schon in Bönen die A2 zu verlassen und Überland zum EnBW Charging Hub zu fahren. Laut Navi nur 3 Minuten längere Fahrzeit und da ich aus der Vergangenheit die blöde Verkehrsführung im Kreuz in Fahrtrichtung Süden kenne, fiel mir bei nur 3 Minuten die Entscheidung sehr leicht. Hier ist mehr oder weniger tote Hose. Als wir ankommen, luden dort ein RS e-tron GT, ein Zoe und ein ID.3. Aber keiner bei, der uns sympatisch genug erschien, um mit denen zu reden. Also haben wir uns in der Gegend umgesehen; wer Hunger hat, findet mit KfC, McDonalds und Co genug (Fastfood-) Auswahl. Wir selbst sind aber ohne ungesundes Essen später weitergefahren. Einen Kurzbesuch gab es zwischendurch von einem Kia EV6, der aber nach nur einer Minute wieder wegfuhr - vermutlich wollte der Fahrer nur mal kurz das Schnellladen testen, machten wir ja auch, als wir den eGolf abgeholt hatten. Dann kam noch ein Citroen e-C4, der Fahrer ist Richtung KfC abgerauscht. Als wir wieder los wollten, kamen ein Enyaq und ein eUp dazu, beide mit Peiner Kennzeichen, die gehörten ganz offensichtlich zusammen. Mit denen hätte ich mich gern ausgetauscht, da unser Akku aber schon fast 90% hatte (wir hatten einfach die Zeit nicht bemerkt), wollte ich es nicht künstlich in die Länge ziehen und wir sind weitergefahren.
Der nächste Stopp war eigentlich erst auf der A3 geplant. Durch den nun zu frühen Stopp fiel der aus, und der Plan sah vor, in Remscheid West nochmal nachzuladen. Im Raum Köln gibt es echt in Autobahnnähe nichts vernünftiges, vor Köln zu früh, hinter Köln zu spät. Also leider vor Köln nachladen, damit Remscheid West. Und hier hat E.ON seinen Verhohnepiepelungsnamen E.OFF super verdient . Ein Tripple-Charger und ein alpitronic Hypercharger mit CCS und Chademo. Am Tripple-CCS hing ein Zoe, der alpitronic ließ sich nicht zum Laden überreden. Der CCS-Port leuchtete schon blau, als wir ankamen, der Bildschirm reagierte auf nichts, per App nicht erreichbar, keine Reaktion auf die Ladekarte. Wan nun - eine andere Säule suchen oder den Zoe-Fahrer, der im Auto saß, fragen, wie lange er noch braucht? Kurz in NextPlug geschaut: Nächste Anschlussstelle ist Wermelskirchen, der dortige McDonalds hat eine EWE.go-Säule auf dem Hof stehen, beide Anschlüsse frei, da fahren wir hin. Hier die nächste Pleite: Die Anschlussstelle war zwar nicht gesperrt, aber die Brücke über die A1 war zu, sodass der Lader für uns nicht erreichbar war
Da ich gefahren bin, musste meine jetzt eine Ausweichmöglichkeit suchen. Und das hat sie noch nie gemacht. Zum Glück hatte ich schon vor Abfahrt in NextPlug einen Filter auf CCS-Lader ab 50kW gestellt, sodass keine anderen angezeigt wurden. Somit hatte sie keine Probleme, in Leverkusen einen zu finden. Der Lag zwar nördlich der Autobahn an einer HEM-Tankstelle, das war mir aber in dem Moment egal. Zumal der Umweg nicht soo riesig war. Der Lader, ein Alpitronic mit zwei Ladepunkten von Allego stand da frei, nur eine Frau hatte sich den Lader angeschaut. Da ich eine Woche vorher in Bremen gut bei Rewe am Allego-Lader mit meiner MVV-App laden konnte, hier schnell auch gemacht, was soll schon passieren. Vorgang gestartet (nicht weiter auf die App geachtet), eingesteckt, und der Strom lief . Mit der Frau unterhalten, sie erzählte mir, dass ihr Auto gerade in der Autowäsche ist, sie selbst Plug-in fährt und nur zu Hause in der Garage lädt, sonst mit Benzin. Sie wolle aber schonmal schauen, denn ihr Mann bekäme im Sommer einen Audi e-tron und damit bräuchten sie ja vielleicht auch mal einen Schnelllader. Sonst hatte sie noch nicht viel Ahnung, öffentlich noch nie geladen, aber interessiert. Ein sehr nettes Gespräch. Aus dem Auto raus sahen wir, dass ein türkiser ID.3 schon darauf wartete, auch in die Waschanlage zu fahren. Der war schnell durch, dann kam der junge Mann mi seinem ID.3 auch an die Säule gefahren und nahm den zweiten Stecker. Eigentliches Ansinnen war bei ihm, seinen Innenraum zu reinigen und den Strom nimmt er schnell mit - nach dem Motto, steht er, dann lädt er. Nur Sekunden später kam ein Tesla vorgefahren. Ich gleich signalisiert: "Ich bin fertig, kannst gleich hier hin", denn gerade eben waren die 80% erreicht, die ich haben wollte.
Grüße Andreas
Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
Frau: eGolf 300
Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
Frau: eGolf 300
Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.