Müsst ihr gelesen haben, aus einem Oldtimerforum, über Mobilität

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    • Müsst ihr gelesen haben, aus einem Oldtimerforum, über Mobilität

      Das Ganze ist nur zitiert und stellt nicht meine Meinung dar.....



      Ich frage mich wer mir hier etwas von Effizienz und Nachaltigkeit erzählen möchte, von Massen-Individualverkehr und Unabhängigkeit, wenn dafür statt einer vorhandenen und funktionierenden Infrastruktur zunächst eine völlig neue aufgebaut werden muss, für ein Antriebskonzept, das zugegeben seine Stärken hat, aber eigentlich nur für Besserverdiener in Frage kommt, da der einfache Arbeiter oder Angestellte ganz sicher nicht nachts die Kabeltrommel aus dem Schlafzimmer wirft, um seinen gebraucht gekauften 15 Jahre alten Elektrowagen, dessen Akku langsam, aber sicher den Geist aufgibt, aufzuladen.
      Ich habe im Juni an einer Sitzung des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut teilgenommen, in der eines der Hauptthemen E-Fuels waren. Die Herstellung ist heute problemlos möglich, es wird im wesentlichen CO2 aus der Umgebungsluft dazu benutzt. Gäbe es in der Politik eine Technologieoffenheit bin ich sicher, dass diese einen großen Anteil am Kuchen haben würde. Das Abschalten von Windrädern wie auch das Verschenken von Strom wäre obsolet und Abhängigkeiten könnten zurückgefahren werden. Vorausgesetzt es wäre genug von dem Zeug vorhanden, könnten sofort und ohne Umbauten ca. 240.000.000 KFZ in der EU CO2-neutral fahren. Bei weniger vorhandenen E-Fuels könnten diese beigemischt werden, jedes Fahrzeug würde schon wieder etwas sauberer fahren. Worauf warten wir hier eigentlich? Selbst wenn es vielleicht technisch in Zukunfz so aussehen sollte, dass andere Antriebe sich als besser oder beliebter herausstellen sind E-Fuels eine sinnvolle Brückentechnologie. Und sie funktionieren: Nach der Sitzung haben wir eine kleine Ausfahrt durch Berlin unternommen, etliche der teilnehmenden Fahrzeuge, teils 60 Jahre alt und älter, waren ausschließlich mit E-Fuels von P1 betankt worden. Das auffällige war, dass es nichts auffälliges gab… alle Fahrzeuge absolvierten den Berliner Stadtverkehr bei Temperaturen um die 30 Grad ebenso wie eine kurze Autobahnetappe völlig problemlos.

      Und das sage ich, obwohl wir noch in diesem Jahr in meinem Unternehmen die E-Auto-Flotte vergrößern werden - aber wir holen unseren „Treibstoff“ größtenteils vom Dach. Gäbe es hier kleinere Anlagen, mit denen ich damit E-Fuels produzieren könnte, wären Verbrenner schon allein aus Zuverlässigkeitsgründen die erste Wahl. Immer dran denken: Der Diesel hat im Ahrtal aufgeräumt, nicht der Tesla…

      Ich jedenfalls bin nicht dafür, die Abhängigkeit von den Ölmultis in eine von China einzutauschen. Und die haben den Daumen drauf auf den wichtigen Rohstoffen für E-Mobilität.

      Dies stellt eine persönliche Meinung dar, die ich sicher auch nicht ändere, weil nur noch eine andere erlaubt ist. Ich bin für keinerlei Verbote: Weder Tempolimits, noch Antriebsarten. Jeder nach seiner Facon!


      Da bist du sprachlos.....
      Sammle erst die Fakten, dann kannst du sie verdrehen, wie es dir passt.
      Marc Twain

      VW T5, Golf GTD, Porsche 993, Alfetta GTV, TR6, Pagode 230SL..... Ducatissssssss :thumbsup: bleiben alle da
    • Ganz seiner Meinung für die paar 60 Jahre alten Fahrzeuge hat er vollkommen recht. Seines und die der andren kann er auch gerne noch weiter 60 Jahre als Hobby in einer geschlossene Halle betreiben und das entstehende Abgas Gemisch gleich wieder in Treibstoff umwandeln.

      Aber ich glaube er lebt in einer anderen Welt, wenn ich mich draußen umschaue gibt es da viel mehr bedeutend jüngere Fahrzeuge die auch alle ohne China nicht mehr funktionieren würden.

      Die wenigen alten Autos, von denen er spricht kann sich auch kein normal Verdiener mit 1 bis 3 Kindern leisten oder bekommt man 60 Jahre Oldies an jeder Ecke mit TÜV und Ersatzteilpacket für wenige 1.000€

      Zum anderen wenn das alles schon geht, warum kaufen die Leute den Treibstoff nicht einfach und nutzen ihn und erhöhen so die Nachfrage damit mehr produziert wird.

      Okay hat er ja geschrieben, geht ja nur wenn es so billig ist wenn es dich jeder leisten kann.
      Also weiter abwarten…

      P.S. nicht quatsch, machen. Da kann er neben den e-Autos in seiner Firma ja auch vorangehen.
      Er wird dann auch mit Sicherheit die Wirtschaftlichkeit in seinen Büchern finden.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 121.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Sinan schrieb:

      Vorausgesetzt es wäre genug von dem Zeug vorhanden,
      mit Zeug meint er wohl überschüssigen Strom.
      Wenn dem denn wirklich so wäre: Vielleicht wären eFuels sinnvoll.

      Aber wie viel überschüssigen Strom bräuchten wir dann?

      Dann lieber 40 Mio. BEV in D - das lässt sich eher darstellen.
      Und meinetwegen: eFuels aus der Apotheke für H Kennzeichen Fahrer zu ebensolchen Preisen :rolleyes:
      „Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
      Konrad Adenauer
      PV 1: 36 Solarworld SW 165 C, 2 SMA SunnyBoy 2500 seit 2004 | PV 2: 98 Solarworld SW 155 Compact Mono black, 1 SMA Sunny Tripower 10000 TL seit 2012
      Heizung: Ochsner GMLW 14 plus | Fahrzeug: Enyaq iV 80 seit 20.5.2021 | WB: Myenergi Zappi V 2.0 mit FW 5.410 Harvi und Hub | über mich: klick
    • eFuels haben ihre Berechtigung. Wie der Herr auch irgendwo schreinbt, um den Bestand der Verbrenner zu dekabonisieren. Allein, die dazu nötige erneuerbare Energiemenge, ist nicht eben über Nacht bereitstellbar.
      Wir haben 48,5 Mio PKW in D. jedes Jahr Neuzulassungen von 2,6 Mio. Wenn wir in dem Tempo ab Morgen nur noch BEVs zulassen, sind wir 2040 noch nicht fertig mit Ersetzen. Und bekanntlich hat die zögerliche EU 2035 als Ausstiegsdatum genannt, also noch mindestens 2050 brauchen wir nennenswerte Mengen "Benzin".
      eFuels ja, aber nur für den Bestand, keine Neuwagen mehr mit ICE.
      Leider ist der letzte Satz Utopie
    • e-Golfer schrieb:

      eFuels haben ihre Berechtigung. Wie der Herr auch irgendwo schreinbt, um den Bestand der Verbrenner zu dekabonisieren. Allein, die dazu nötige erneuerbare Energiemenge, ist nicht eben über Nacht bereitstellbar.
      Wir haben 48,5 Mio PKW in D. jedes Jahr Neuzulassungen von 2,6 Mio. Wenn wir in dem Tempo ab Morgen nur noch BEVs zulassen, sind wir 2040 noch nicht fertig mit Ersetzen. Und bekanntlich hat die zögerliche EU 2035 als Ausstiegsdatum genannt, also noch mindestens 2050 brauchen wir nennenswerte Mengen "Benzin".
      eFuels ja, aber nur für den Bestand, keine Neuwagen mehr mit ICE.
      Leider ist der letzte Satz Utopie
      Ich sehe das entspannt. Ja, eFuels werden für die De-Carbonisierung des Bestands ggf. sinnvoll sein. Aber da eFuels auch über Strom generiert werden müssen, wird ihr Preis/100km im Verhältnis deutlich über dem bei BEVs liegen. Dazu kommen all die anderen Möglichkeiten, die BEVs dann bieten werden (Speicherfunktion durch bi-direktionales Laden; Stromquelle im Urlaub/Freizeit; usw. usw.). Möglichkeiten wie das Laden über eine eigene PV sind ja bereits jetzt Motivation. Es wird so kommen, wie es die FDP sich wünscht: Der Markt wird das Regeln. Nur wird das Ergebnis ggf. nicht dasselbe sein, welches sich die FDP derzeit vorstellt.
      Das Ganze aber natürlich nur, solange nicht Subventionen eFuels künstlich billig, und Fahrstrom künstlich teuer gemacht/gehalten wird.
      Mini SE (7/2021) - iX3 (5/2022) - Z4 3.0is Bj. 2007
      2x GO-eCharger - 9,6kWp PV mit 11.5kWh RCT-Power Akku - Überschuss-Laderegelung via IP-Symcon Haussteuerung
    • Northbuddy schrieb:

      Es wird so kommen, wie es die FDP sich wünscht: Der Markt wird das Regeln. Nur wird das Ergebnis ggf. nicht dasselbe sein, welches sich die FDP derzeit vorstellt.
      Der Markt wird es regeln und die Wähler auch. Und auch das stellt sich die FDP anders vor.
      Siehe Schleswig Holstein, da wird die FDP nicht mehr benötigt, weil die Grünen es so wollten.
      Gruß Bernhard

      Wir waren dabei ! eGolf Treffen am Bodensee 2016, in Moers 2017, in Ha.-Mü. 2018, 2019, 2021, Heilbronn 2020, 2022 und 2023, Rutesheim 2021, Mühbrook 2022.
      ID. Buzz ab 05. 2023, eGolf ab 03.2015
    • Aus einem Artikel der Auto Zeitung:


      WANN SIND E-FUELS SERIENREIF?
      Die Erprobungen für E-Fuels laufen auf Hochtouren. In Deutschland fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie synthetische Kraftstoffe. Synthetische Kraftstoffe gelten als wichtiger Baustein für die Lösung der ehrgeizigen Klimaziele der EU. Auch die Vertreter der Mineralölindustrie beteiligen sich bei der Entwicklung und wollen den Vertrieb in die bestehende Kraftstoff-Versorgungsstruktur integrieren. Beim e-Diesel ist man derzeit deutlich weiter als beim e-Benzin. Die Schweizer Pilotanlage soll 400.000 Liter synthetischen Selbstzünderkraftstoff pro Jahr herstellen können. Shell meint, marktrelevant große Mengen nicht vor 2030 anbieten zu können. Im Herbst 2022 soll der Kraftstoff auch bei Porsche im chilenischen E-Fuel-Werk fließen, wenngleich zunächst in einer vergleichsweise geringen Menge von 130.000 Litern pro Jahr. Bewährt sich das technische Konzept, will HIF in der Region allerdings bedeutend größere Anlagen bauen, die gegen Ende des Jahrzehnts pro Tag mehr als elf Millionen Liter synthetischen Kraftstoff erzeugen können.


      Und diese Grafik des ADAC:


      Worüber wird da eigentlich gefaselt?

      Das nächste Thema wird dann sicherlich Kohleverflüssigung sein, dann Alkohol aus Pflanzenresten und schließlich der Fluxkompensator.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • DaftWully schrieb:

      Worüber wird da eigentlich gefaselt?
      Über die technische Machbarkeit. Wie immer.
      Die Effizienz, Sinnhaftigkeit und dergl. wird vor lauter "du kannst 1.000km am Stück fahren und weiter schnell tanken" in solchen Artikeln gar nicht erst thematisiert. Da ist es ja schon verwunderlich, das man überhaupt eine Vergleichsgrafik darstellt. Jetzt müsste man nur noch fragen: Und, wer will das nächste Windrad im Garten haben? Die Begeisterung dafür ist vermutlich nicht so hoch wie für das eFuel als solches.

      Wir müssen einfach lernen, das Energie endlich ist. Vielleicht merken wir's im Winter, wenn das Gas knapp und der Strom instabil/teuer wird. Und vielleicht sehne wir dann ein, das man mit der verfügbaren Energie effektiver umgehen muss.
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    • Das ist doch toll. Na dann warten wir mal alle ab, bis wir dann im Jahr 2026 1.000.000 Fahrzeuge mit eFuels betanken können. Das reicht für diese Fahrzeuge 1 Jahr.

      500.000.000 Liter / 1.000.000 entspricht 500 Liter pro Fahrzeug und Jahr.

      Wie weit kommt ein Porsche damit?

      Ach nee, ist ja für die Oldtimer gedacht. Dann passt das auch mit der jährlichen Fahrleistung.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Interessant auch der Hinweis, dass die Plörre dort effizienter hergestellt wird, weil die Windräder länger laufen als in Europa.

      Aha, aus 1 kWh Strom in Patagonien kann man die doppelte Menge eFuels herstellen wie in Europa.

      Und alles nur für uns in Deutschland! Die restlichen Verbrenner (ca. 950.000.000) können ja weiter fossile Brennstoffe verfeuern.

      Und um den Wandel hin zu eFuels noch zu beschleunigen, schlage ich vor, Strom für die Verwendung in E-Autos zu verbieten, weil man den ja besser in eFuels umwandeln kann.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • Hast ja recht, Norbert.

      Jeder Heiratsschwindler oder Globuliverkäufer genießt meinen Respekt und ich habe gleichzeitig Mitleid mit den Opfern, deren Gefühle missbraucht wurden, ohne das sie dagegen ernsthaft hätten ankämpfen können.

      Aber wenn vermeintlich intelligente Menschen mit Zahlen und Begriffen um sich werfen, die bei näherer Betrachtung noch nicht einmal zur Luftnummer taugen und die Ungebildeten damit hinters Licht führen, dann setzt es bei mir aus. Und wenn dann noch Intellektuelle darauf reinfallen...

      Sorry für meinen unkontrollierten Ausfall.
      Gruß Rainer

      Teilnehmer 1., 2., 3., 4. und 6. e-Golf Treffen

      e-Golf 190 von 01.2015 bis 03.2019 Verbrauch ab Steckdose
    • DaftWully schrieb:

      (...)

      Aha, aus 1 kWh Strom in Patagonien kann man die doppelte Menge eFuels herstellen wie in Europa.

      Und alles nur für uns in Deutschland! Die restlichen Verbrenner (ca. 950.000.000) können ja weiter fossile Brennstoffe verfeuern.

      Und um den Wandel hin zu eFuels noch zu beschleunigen, schlage ich vor, Strom für die Verwendung in E-Autos zu verbieten, weil man den ja besser in eFuels umwandeln kann.
      Nein Rainer, aus 1 kWh nicht. Aber aus 2 kWh, denn die werden in der gleichen Zeit erzeugt wie in DE nur 1 kWh. Es steht nirgends, dass der Prozess in Chile doppelt so effizient abläuft.

      Was ich nicht verstehe: "Links" stehet einer und bläst ins Volk "wir haben zuwenig Energie für alles" und "rechts" steht ein Gelber "aber das bisschen was wir haben bitte noch mit Effizienz 3x schlechter in eFuels umwandeln". Denen würde ich herzallerliebst gerne ans Herz legen: wohnt und lebt mal offgrid. Dann lernt ihr Priorisierung für vorhandene Energiemengen.
      Gruss Christian

      1. e-Golf 300 (seit 04/2018) Schnee, Höhenmeter, Rom, Kroatien...alles kein Problem
      2. e-tron 55 (ab 04/2022)


      PV 14,4 kWp Nulleinspeisung (Fronius Symo/Ohm-/Wattpilot), +26qm Solar th.