e-Golf Abschiedstour

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    • e-Golf Abschiedstour

      Ich erhalte heute Spätnachmittag (m)einen ID.3 als Ersatzmobilität, bis dann angeblich im Januar mein ID.4 geliefert wird.
      Doch bevor mit dem ID.3 endlich ein langstreckentaugliches Elektrofahrzeug bei uns Einzug erhält, haben wir am Sonntag/Montag eine Abschiedstour mit dem e-Golf gemacht. Nicht wirklich ein Abschied, da meine Frau den Wagen weiterhin fahren wird, allerdings wird der Wagen zukünftig nur noch rund um den eigenen Kirchturm bewegt und nicht mehr auf längeren Strecken.
      Geplant war ursprünglich der sonntägliche Besuch bei Freunden in Ober-Mörlen (zwischen Gießen und Frankfurt). Da wir ein paar Tage Urlaub haben, entschlossen wir uns, am Sonntagabend nach Heidelberg zu fahren und dort eine Nacht zu verbringen. Nach einem schönen Tag in Heidelberg wollten wir dann nach dem Abendessen die Heimreise antreten. So der Plan.
      Insgesamt 772km an zwei Tagen. Nun, um es kurz zu machen: Nicht alles verlief reibungslos und der Plan wurde schnell über den Haufen geworfen.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

      Strom: 100% CO2-frei. Seit November 2019 PV mit 7,0 kWp, Rest über Ökostromanbieter.
      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.
    • Sonntag



      Geplant war, von Hameln aus über die B252 nach Warburg, dort dann über die A44, A49, ein paar Landstraßen und die A5 nach Ober-Mörlen zu fahren. Die erste Ladung sollte eigentlich am Rasthof Bühleck-Süd an der A44 stattfinden. Aufgrund der kühleren Temperaturen und freien Straßen ging der Akku schneller zur Neige als erhofft. Spätestens in Bühleck-Süd hätten wir also laden müssen, spätere Schnelllader wären ohne Schleichen nicht mehr erreichbar gewesen. Meine Frau schaute daher mal in die App, nur ein freier Ladepunkt auf dem Rasthof. Das war uns zu heiß, also vorher laden. Entweder an der Total-Tankstelle in Warburg, oder am Allego-Autohof. Wir entschieden uns für die Total mit vier Ladepunkten, um nicht zweimal auf die Autobahn auffahren zu müssen. Zum ersten Mal seit Juni 2021 kam mal wieder EinfachStromLaden zum Einsatz, da aufgrund des Oktober/November-Angebots derzeit mit vergleichsweise günstigen Preisen.


      Da wir aufgrund unserer Planung auf alle Fälle in Fritzlar laden müssen, um bis zur A5 zu kommen, haben wir hier nur 10 Minuten geladen, 6,7 kWh. Leider sind die Säulen dort echt zickig. Die Ladekarte wurde dort abgelehnt, über die ESL-App ließ sich der Ladevorgang aber starten. Die App selbst meldete aber, dass sie keine Rückmeldung von der Säule erhalten hätte, trotzdem konnte ich die Ladung über die App auch beenden, welche sich daraufhin aber aufhing. Eigentlich wollten wir an der Tankstelle auch auf Toilette, aber die Tankstelle macht Sonntags erst um 8 Uhr auf und wir hatten erst 8:40 Uhr. Logisch, dass da noch geschlossen ist… :mad:


      Da wir immer noch dringend pullern mussten, sind wir dann doch noch nach Bühleck Süd gefahren. Nach dem Motto: Wenn er steht, dann lädt er, haben wir uns an die Eon-Lader gestellt. Der erste war defekt, der Tripple ganz hinten auch, der in der Mitte funktionierte. Und das war dann auch der in der App einzige freie Lader, obwohl außer uns keiner dort stand. Die meisten PKW-Plätze waren von LKW belegt, die Lader wurden immerhin freigehalten. Die Pause dauerte jetzt länger als gedacht – denn unmittelbar vor uns wurde der Reisebus mit einer Horde Rentnern entladen, die alle Richtung WC gestürmt sind. Da waren wir aufgrund des langen Fußwegs auch im Nachteil. Bei den Damen waren auch nur 2 WC-Kabinen geöffnet (der Rest gesperrt wegen Umbaus), entsprechend hat der Aufenthalt länger gedauert, sodass in den e-Golf mehr Strom floss, als gedacht. Im Nachhinein hätten wir uns Warburg also schenken können. Wir luden 13 Minuten, 8,5 kWh.


      Weiter ging es nach Fritzlar. Trotz der unplanmäßigen Doppelladung brauchten wir laut ABRP dort nochmal Strom, um bis zum Lader an der A5 zu kommen. Also in Fritzlar den Burgerking aufgesucht, vier Säulen von Aral. Die Bilder auf GE sind stark veraltet gewesen, also mal ein aktuelles Bild gemacht und hochgeladen. Wie immer bei Aral, wie praktisch immer an Alpitronics ein problemloses Laden. Ich liebe diese Säulen einfach, nicht so ein Schrott wie bei Total und am Rasthof vorher. Ladezeit: 14 Minuten, 8,5 kWh.

      Die A49 ist noch nicht bis zur A5 fertig gebaut, aktuell ist das Autobahnende bei Treysa. Ab da ging es Überland über kleine Straßen, viele nervige Kreisverkehre (hallo Stadtallendorf!) zum Maxi Autohof Mücke, wo 6 Ladepunkte von Allego an Alpitronics auf uns warteten. Die Lader waren nicht gut zu finden, vielleicht war auch nur die Ausschilderung für uns nicht auffällig genug. Dennoch gefunden und geladen. Dort stand dann auch ein Fahrer eines grauen Cupra Born aus meiner Heimatstadt Hameln. Mit ihm bin ich kurz ins Gespräch gekommen, er hatte das Auto gerade zwei Tage und kam aus Frankfurt zurück, wo er zusammen mit seiner Frau seinen alten BMW i3 bei seiner Tochter abgeliefert hat. Netter Kontakt, wenn auch reichlich kurz, weil er kurz nach unserer Ankunft weiterwollte. Wie fast immer an Alpitronics problemlos. 15 Minuten, 9,5 kWh. Weit weg von voll geladen, aber wir brauchten ja nur noch bis Ober-Mörlen kommen.


      In Ober-Mörlen angekommen, habe ich das Auto am Schloss an den AC-Lader gehängt. Nach 3:28h habe ich den Wagen zu 100% geladen abgeholt, es wurden 20,5 kWh nachgeladen. Der PHEV, der bei Ankunft am anderen Ladeport hing, war mittlerweile von einem türkisen ID.3 abgelöst worden.

      Nach einem schönen Tag bei und mit unseren Freunden ging es für uns weiter nach Heidelberg. Nur 120 Kilometer, aber bei 120 km/h bei Regen und Gegenwind einfach zu viel für den eGolf. Hätte vermutlich gereicht, aber dann wären wir mit nahezu leerem Akku angekommen und das Risiko, dann keine freie und funktionierende Säule zu finden, war uns zu hoch. Daher am Autohof in Hirschberg nochmal geladen. Eigentlich wollten wir an die Total-Säulen, aber die waren nach einem halben Jahr immer noch nicht in Betrieb. Immerhin dem GE-Eintrag ein Bild spendiert. Nebenan bei McDonalds waren beide Ladepunkte frei, etwas nach uns kam ein BMW iX. Als ich abstöpselte, wollte ich dem Fahrer eigentlich sagen, dass er seinen Ladevorgang neu starten solle, um die volle Leistung zu bekommen, aber die 150kW-Alpitroinc-Säule hat anscheinend eine neue Software: Kaum habe ich abgestöpselt, ging die Ladeleistung des BMW von ganz allein auf 150kW hoch. Bislang kann ich das nur so, dass bei Leistungsteilung dieses bis zum Ende des Ladevorgangs so bleibt. Schön, dass das verbessert wurde.

      Wir luden 16 Minuten, 10,5 kWh.


      In Heidelberg hatten wir uns ein Restaurant gesucht, eine AC-Ladesäule war 300 Meter entfernt im Steigerweg. An einem Ladepunkt hing seit fast vier Stunden ein grauer ID.3, der andere Ladepunkt war unserer. Vier Stunde Parkdauer erlaubt, reicht massig für ein Essen.

      Ich benötigte drei Versuche, um endlich laden zu können, irgendwie hat die Säule rumgezickt. In 53 Minuten haben wird 6,3 kWh geladen. Das Beste war aber der Grieche. Am Sonntagabend um 21 Uhr sehr leer, und sehr lecker. Da setzt man auf Klasse, nicht auf Masse, wie man es sonst vom Griechen gewohnt ist. Hammer.

      Der ID.3 war übrigens immer noch da, obwohl die erlaubte Parkzeit seit fast 1h rum war.

      Jetzt ging es ins Hotel. Die angekündigte Lademöglichkeit existierte noch nicht.
      Grüße Andreas

      Ich: ID.4 Blue Dusk Metallic, bestellt 21.01.22, Abholung 02.02.23, Softwareverbund 8 (ID-Software 3.2.0)
      Frau: eGolf 300

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    • Montag



      Es war eine schlechte Nacht. Das Zimmer hatte gefühlte 30°C. Öffnete man das Fenster, wurde es schnell viel zu kalt (draußen waren es 6°C). War das Fenster wieder zu, wurde es schnell wieder viel zu warm. An einen ruhigen Schlaf war nicht zu denken, entsprechend waren wir morgens Groggy. Auf meine Beschwerde beim Hotel hieß es, dass sie aus Energiespargründen die Lüftungsanlage ausgeschaltet hätten und sich das Gebäude wegen des Passivhauskonzepts selbst aufheize. Sonst ein super Hotel, aber das ist ein No-Go. Sehr schade, aber das Qube bekommt aufgrund dieses Umstands von mir nur die Empfehlung, es zu meiden (wir haben übrigens auch ein Passivhaus als Energieplushaus und das ist tatsächlich so, aber die Lüftungsanlage bleibt aus gutem Grund bei uns immer in Betrieb).


      Nun sind wir in die Altstadt gefahren, im Parkhaus P10 war ein Ladepunkt frei, der andere von einem ladenden Leaf belegt. Strom ist im Parkpreis inklusive. Ob es an unserer Müdigkeit lag oder dem Wetter, wir wissen es nicht. Heidelberg hat uns gar nicht gefallen! Daher haben wir uns nach 2 Stunden entschlossen, nach Marburg zu fahren. Am Auto der Schreck: Der Akku ist nicht voll. Nach 7 Minuten war die Ladung einfach abgebrochen. Schade…

      Immerhin war das Wetter besser als am Sonntagabend und wir kamen mit zum AvD in Frankfurt-Niederrad. Ein Mini hatte den zweiten Port am 150kW-Alpitronic von Allego belegt. Wir wollten 30 Minuten laden. Dank Toilettengang beim AvD und einen Spaziergang zum Lidl 700m weiter waren es letztlich sogar 44 Minuten geworden und der Akku zu 99% gefüllt. Einfach erste Sahne, 22,9 kWh wurden geladen.


      Es reichte massig, um Marburg zu erreichen. Leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung, es fing an zu regnen. Dadurch (und durch unsere Müdigkeit) fehlte uns die Lust, länger da zu bleiben. Aber eines wissen wir: Wir kommen wieder! Marburg sieht richtig schön aus (vor allem in der Oberstadt, wo wir waren). Am AC-Laden hatten wir in 1:07h leider nur 7,8 kWh nachladen können, was nicht ausreichte, um sicher bis Warburg zu kommen. Also nochmal kurz zum McDonalds und weitere 7,7kWh in 14 Minuten geholt.


      In Warburg an die bekannte Total-Tankstelle, um in 12 Minuten nochmal 7,7 kWh zu laden. Viel zu viel um nach Hause zu kommen und ein Ärgernis: Für die Toilette wollten die Geld haben. Nur Kunden könnten die kostenlos nutzen. Auf meinen Einwand, wir wären doch Kunden, da wir an den Total-Säulen Storm laden, kam nur „damit haben wir nichts zu tun. Die wurden uns da einfach hingestellt, wir haben davon nichts“. Echt unfreundlich, und dieser Ladeort wird zukünftig von uns gemieden. Übrigens bestand das gleiche Problem wie am Tag zuvor, keine RFID-Karte akzeptiert und die App ist beim Beenden des Ladevorgangs abgestürzt.

      Schließlich kamen wir mit 25% zu Hause an und haben in der Nacht zu Dienstag besonders tief, fest und lange geschlafen.

      Heidelberg hat sich für uns nicht gelohnt, sonst aber eine gelungene Fahrt, trotz einer schlechten Nacht.
      Grüße Andreas

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    • Danke für den Bericht.

      Eine Frage: Das du den iD.3 in Heidelberg erwähnst, weil der die erlaubte Ladezeit deutlich überschritten hat, verstehe ich ja noch. Aber warum war der Mini am Allego in Marburg wichtig? Der lädt schneller als der eGolf (und hat kein Rapidgate) ;)

      Ansonsten stimme ich dir zu: Heidelberg ist nett. Aber das Wetter muss einfach passen. Im Sommer tagsüber das Schloss und abends schön am Neckar und/oder der Altstadt was Essen/Trinken. Aber im Winter/bei Regen fällt da vieles Schöne weg. Wer in der Region ist: Schwetzingen und Speyer sind nur einen Katzensprung entfernt. Insofern: Nicht nur Heidelberg ansteuern, sondern die Regio selbst.
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    • Der Mini war okay, hat immerhin mit 42 kW geladen. Eigentlich nur eine Randnotiz ohne Hintergrund.

      Rapidgate hatten wir übrigens nicht, anscheinend haben die kurzen Ladehübe in Verbindung mit den kühleren Temperaturen dem Akku noch nichts ausgemacht.
      Grüße Andreas

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      Frau: eGolf 300

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      Energieplushaus, Heizung/Warmwasser CO2-frei über Wärmepumpe.