Klimastreik am Freitag 3. März 2023 ab 15:00 Uhr

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    • Outsider64 schrieb:

      acurus schrieb:

      wobei die meines Wissens durchaus darauf achten das z.B. eine Rettungsgasse für Einsatzkräfte frei bleibt
      Der Typ hat also seine Zimmermannslehre abgebrochen, um etwas zu tun bevor es zu spät ist. Er hat noch ein bisschen Hoffnung, dass man es noch schaffen kann, aber man hat nur noch 2-3 Jahre Zeit, bevor man Kipppunkte überschritten hat, bevor es zu spät ist. Er ist der Meinung, dass in erster Linie die großen Konzerne die Kohle abbauen daran Schuld sind, dass das Klima zerstört wird. In die Politik kann er nicht gehen, weil die Zeit zum Hocharbeiten zu lang wäre und dann die Situation gegessen wäre. Ihre aktuellen Forderungen: 100 km/h Tempolimit auf Autobahnen und Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets. Wenn diese beiden Forderungen erfüllt wären, würden sie aufhören zu demonstrieren und er würde seine Lehre wieder aufnehmen. Riesige Forderungen die sich eh nicht umsetzen lassen, wollen sie nicht stellen.

      Also meiner Meinung nach ist das einfach nur dumm. Was soll das denn bringen, wenn das ihre einzigen Ziele sind und sie noch nicht mal die durchgesetzt bekommen? Wenn er doch weiß, dass viel mehr nötig ist?

      Solche Einstellungen sehe ich immer wieder bei Klimaaktvisten und Grünen. Weltfremd. Einmal haben mich welche vollgetextet, wie böse BMW wäre, weil die nur große Autos bauen und diese so viel Energie brauchen. Ja was kann denn BMW dafür, wenn die Leute diese Autos kaufen? Die müssten es den Leuten beibringen, dass sie sparsame Autos kaufen sollen, dann gäbe es keinen Hersteller, der solche Autos baut. Wird doch keiner gezwungen die zu kaufen und dann auch noch derart viel Geld auszugeben.

      Oder erst kürzlich auf ner Infoveranstaltung ein Grüner aus dem Stadtrat hier im Stadtviertel gewesen. Im Vortrag haben sie davon geredet, dass mehr erneuerbare Energien nötig sind und das vorangetrieben werden muss. Also bin ich nach dem Vortrag hin und habe kurz erklärt, dass wir mit unserer PV Anlage das Problem haben, dass wie von der unteren Naturschutzbehörde behandelt werden, als würden wir 80% der Fläche zubetonieren und ob er da jemand kennt, mit dem man über das Thema mal reden könnte, weil wir nicht möchten, dass zusätzliche landwirtschaftliche Fläche aus der Nahrungsmittelproduktion genommen wird (knapp 5 ha sind es eh schon, die wir als Ausgleichsflächen bereitstellen werden). Da kam aber nur die patzige Antwort, dass die uNB schon wissen wird, was sie macht. Keinerlei Kompromissbereitschaft zu sehen. Wie soll ich mit solchen Leuten reden? Zum Glück gibt es auch andere Parteien zu wählen, die den Umweltgedanken ebenfalls ernsthaft auf der Agenda haben, aber eine realistischere Sichtweise haben.
      Was sollen diese Forderungen überhaupt bringen.

      Insbesondere das 9€ Ticket ist sinnlos, wenn die Bahn nicht massiv in Rollmaterial und Infrastruktur investiert.

      Hier empfehle ich die Schweiz als Vorbild, ich fahre hier gerne mit dem Zug weil er pünktlich und sauber ist. Die Anschlüsse passen, und man sich auch auf dem Bahnhof sicher fühlt.
    • Alter Fritz schrieb:

      Outsider64 schrieb:

      hilft das herzlich wenig, wenn der aufstehen kann und ein paar Autos durch fahren, wenn dahinter kilometerlang alles komplett mit Autos zu steht, die nirgends hin ausweichen könnten um eine Rettungsgasse zu bilden.
      Du weißt schon, dass die Rettungsgasse nicht erst zu bilden ist, wenn da Einsatzfahrzeuge durch müssen, sondern schon in dem Moment, wo der Verkehr das Stocken beginnt? Im Stau ist es nämlich oft nicht möglich, das vorher versäumte nachzuholen.
      Ja, ich mag die Mittel der letzten Generation auch nicht, damit bringen sie andere Klimaaktivisten in den Verruf. Aber bitte hier nicht auch noch die unhaltbaren Parolen von CSU, AfD, Freie Wähler und anderen Rechtsaußen verbreiten.
      Hast den den Text absichtlich abgeschnitten nach der Stelle wo ich davon geschrieben habe "wenn ich mir das hier in der Stadt ansehe"? Dass man auf der Autobahn vor dem Stillstand die Rettungsgasse bildet, ist mir schon klar. Aber in der Stadt ist dafür in den seltensten Fällen Platz.

      Ich halte auch Aktionen für sinnvoll, um das Klimaproblem immer wieder ins Bewusstsein der Leute zu holen. Nur empfinde ich diese Methode als den falschen Weg.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Alter Fritz schrieb:

      Outsider64 schrieb:

      hilft das herzlich wenig, wenn der aufstehen kann und ein paar Autos durch fahren, wenn dahinter kilometerlang alles komplett mit Autos zu steht, die nirgends hin ausweichen könnten um eine Rettungsgasse zu bilden.
      Du weißt schon, dass die Rettungsgasse nicht erst zu bilden ist, wenn da Einsatzfahrzeuge durch müssen, sondern schon in dem Moment, wo der Verkehr das Stocken beginnt? Im Stau ist es nämlich oft nicht möglich, das vorher versäumte nachzuholen.

      Du weißt schon, dass Rettungsgassen nur auf mehrspurigen Autobahnen und Autostraßen zu bilden sind (§ 11 Abs.2 StVO)? Weil nur dort genug Platz dafür ist. Innerstädisch müssen Autos praktisch immer auf den Rad- /Gehweg ausweichen, um Fahrzeuge mit Sonderrechten durchlassen zu können, mit entsprechend unfreundlichen Reaktionen. Und wo genau finden 95% der Klebeaktionen statt, damit sie medial überhaupt wahrgenommen werden? Richtig, in der Stadt.

      Bitte hier nicht mit vorgeschobenen Argumenten Stimmung machen. Das schadet dem Anliegen noch viel mehr.

      Alter Fritz schrieb:

      Ja, ich mag die Mittel der letzten Generation auch nicht, damit bringen sie andere Klimaaktivisten in den Verruf. Aber bitte hier nicht auch noch die unhaltbaren Parolen von CSU, AfD, Freie Wähler und anderen Rechtsaußen verbreiten.

      Dgl. pauschale Schubladisierung von Argumenten der Kleber-Gegner im rechten Eck solltest du dir übrigens künftig insgesamt schenken, v.a. wenn die eigenen Argumente so belastbar wie eine Sandburg sind. Auch wenn die eristische Dialektik im medialen Diskurs gerade wieder fröhliche Urständ feiert. Solange noch feine Sachargumente (Klima, nicht Kleben!) da sind, sind Diffamierungen zunehmend kontraproduktiv, das wird auch beim Schopenhauer gerne überlesen.
      e-Golf seit 03/2020
    • Ich halte mehr davon, im privaten Umfeld aktiv, sprich offen und direkt, Themen anzusprechen (PV, Elektromobilität, Wärmepumpe, etc.) und ggf. entsprechend zu motivieren, ohne Missionarisch rüber zu kommen. Dazu gehört auch, das man berechtigte Kritik nicht ignoriert, Bedenken ernst nimmt, mit Fakten argumentiert und auch mal erkennt, wenn etwas (noch) nicht funktioniert.

      Für einen "Klimastreik" müsste ich nicht nur Zeit, sondern auch Reise-Aufwand (inkl. CO2 aufbringen). Das dürfen gerne die Menschen machen, die vor Ort wohnen (z.B. in Großstädten). Aber extra dafür anreisen? Da wirke und handle ich lieber lokal (auch wenn ich da sicherlich kein Engel bin).

      Zu den "Klimaklebern" ist eigentlich alles gesagt. Nur nervig und für die Sache ein Bärendienst. Deren dilettantischer Umgang mit dem Thema sieht man ja auch bei ihrer "Verteidigung" der zwei "Thailand-Touristen" in den eigenen Reihen (anstatt einfach nur zu sagen: "finden wir nicht gut, ist Mist, was die zwei machen und für die Sache nicht hilfreich", machen sie sich wieder angreifbar, indem sie sich verteidigen).

      Ansonsten sind angemeldete Demos ein wichtiger Faktor in der Demokratie, der zu (er)dulden ist.

      P.S.: Auch über unangemeldete Blockaden durch Trecker/LKW Fahrer rege ich mich auf. Das ist unabhängig davon, ob ich die Sache für gut oder schlecht halte.
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    • JimKnopf schrieb:

      Alter Fritz schrieb:

      Outsider64 schrieb:

      hilft das herzlich wenig, wenn der aufstehen kann und ein paar Autos durch fahren, wenn dahinter kilometerlang alles komplett mit Autos zu steht, die nirgends hin ausweichen könnten um eine Rettungsgasse zu bilden.
      Du weißt schon, dass die Rettungsgasse nicht erst zu bilden ist, wenn da Einsatzfahrzeuge durch müssen, sondern schon in dem Moment, wo der Verkehr das Stocken beginnt? Im Stau ist es nämlich oft nicht möglich, das vorher versäumte nachzuholen.......
      Auf der Autobahn hast Du Recht, aber ich habe noch nie gesehen, dass an Ampeln Rettungsgassen gebildet werden (sollen??).Das ist eben auch die Masche, Straßen in Städten zu blockieren.
      Was spricht dagegen vorausschauend mit seinem Fahrzeug im Straßenverkehr unterwegs zu sein.
      Ich fahre schon seit Jahren immer äußerst links oder rechts auf der jeweiligen Spur bei stockendem Verkehr und wenn ich sehe das die Ampel rot wird geht es ganz an den Rand und es wird Abstand drum Vordermann gehalten, damit man noch reagieren kann. Auf meiner täglichen Strecke kommt es mindestens 3 mal im Monat vor das man Einsatzfahrzeug Platz machen muss.

      Und nach dem ich letztes Jahr zweimal selbst auf den schnellen Rettungsdienst angewiesen war, weiß ich die wichtige das ist.

      Tipp:
      Mach das mal vor mit dem am Rand halten, über kurz oder lang siehst du das es die Leute um dich herum nachmachen.
      Gut, einige Träumer gibt es immer…
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 121.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • In vielen Bereichen des Lebens neigen wir zu kleinkariertem Handeln und vergessen die großen Ziele.
      Wir müssen alle an einem Strang ziehen.
      Was hilft es zu diskutieren, ob dies oder jenes nun ein bisschen oder gar nicht richtig oder falsch ist?
      Die Uhr steht nun mal auf 12:30 oder noch später; 5 vor 12 ist vorbei.

      Ich versuche z.B. die Leute in meinem Umfeld mit zu nehmen:
      aktuell bauen wir über 2 Jahre ein Bestandsgebäude um von Flüssiggas auf Wärmepumpe mit Flächenheizung (meist Decke).
      Nebenbei hänge ich mich auch mal in veraltete Diskussionen rein, wie "Im Altbau kann man keine WP einbauen" - mittlerweile geht das immer besser.

      Mein Motto: Positives zeigen, zeigen, dass man glücklicher und besser lebt, wenn man ändert, was einem möglich ist.
      Achja, die Decke ist aus Lehm (WEM Wand- und Deckenheizung) - ein super Klima gibt das :)
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Es ist wichtig, dass die Bewegung für Klimagerechtigkeit nicht nachlässt und weiterhin auf die Straße geht, um auf die Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam zu machen. Bedauerlich, dass politische Entscheidungen oft von Profitinteressen und kurzfristigen Wahlerfolgen anstatt dem Schutz der Umwelt und des Klimas bestimmt werden.
      Es ist auch wichtig zu erkennen, dass die Auswirkungen der Klimakrise ungleich verteilt sind und oft am stärksten diejenigen betreffen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben. Eine Klimagerechtigkeit, die die Bedürfnisse und Interessen aller berücksichtigt, ist daher von entscheidender Bedeutung.
      Der Streik ist ein positives Signal für eine kooperative Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und Umweltbewegungen. Eine sozial-ökologische Transformation erfordert ein Umdenken und eine Neuausrichtung in vielen Bereichen unserer Gesellschaft, einschließlich des Verkehrssektors.
      Es ist wichtig, dass Gewerkschaften und Umweltbewegungen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass diese Transformation gerecht und inklusiv ist und dass niemand zurückgelassen wird.
      Eine Verkehrswende kann dazu beitragen, den Verkehr nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Dazu gehören beispielsweise der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Förderung des Radverkehrs und die Einführung von emissionsarmen Fahrzeugen. Eine solche Verkehrswende kann nicht nur den Klimawandel bekämpfen, sondern auch die Lebensqualität der Menschen verbessern, indem sie den Verkehr sicherer und effizienter macht und dazu beiträgt, Staus und Luftverschmutzung zu reduzieren.
      Gruß Hendrik

      08/2017 bis 10/2019 e-Golf (190)
      Seit 10/2019 Kona EV

    • Das sehe ich diametral anders. Fast alle Kriege der Vergangenheit auf dem afrikanischen Kontinent drehten sich um Rohstoffe und Energie. Den Fehler wollen wir doch nicht schon wieder machen?
      Und wer soll dort die energieintensive Industrie aufbauen, mit welchen Mitarbeitern?
      Schau Dir mal das Projekt Desertec an, da ist schon die Produktion der Energie gescheitert, von der Industrie, um den Strom zu verbrauchen, will ich gar nicht sprechen.
      Wir müssen das schon hier vor Ort anpacken und lösen. Alles andere wird auch viel zu lange dauern.

      Gruß

      Gunther
    • Guenni182 schrieb:

      Das sehe ich diametral anders. Fast alle Kriege der Vergangenheit auf dem afrikanischen Kontinent drehten sich um Rohstoffe und Energie. Den Fehler wollen wir doch nicht schon wieder machen?
      Und wer soll dort die energieintensive Industrie aufbauen, mit welchen Mitarbeitern?
      Schau Dir mal das Projekt Desertec an, da ist schon die Produktion der Energie gescheitert, von der Industrie, um den Strom zu verbrauchen, will ich gar nicht sprechen.
      Wir müssen das schon hier vor Ort anpacken und lösen. Alles andere wird auch viel zu lange dauern.

      Gruß

      Gunther
      Wenn Du Dir die Karte anschaust, stellst-Du fest dass auch Australien, Mittel und Südamerika enormes Potenzial haben.

      Hinsichtlich Klimawandel wird Afrika mittelfristig zu den am stärksten betroffenen Kontinenten gehören, ich fand es sehr bedauerlich dass Desertec nicht umgesetzt wurde, zumal die Schaffung von gut bezahlten Arbeitsplätzen der Region gut getan hätte.
      Es stört mich dass die Protestbewegungen Afrika komplett vergessen haben, die Leute riskieren Ihr Leben um hierher zu kommen, weil Sie wegen dem Klimawandel und unserer Arroganz in Ihrer Heimat nicht vernünftig leben können.
    • Swissbob schrieb:

      Ich stelle nun folgende Theorie in den Raum.

      Es würde der Welt gut tun, wenn wir Energieintensive Industrien in Gebiete mit hohem PV Potenzial verlagern würden.

      globalsolaratlas.info/map

      Wie seht Ihr das?
      Es ist die logische Konsequenz. Während hier in D davon geträumt wird, das die Afrikaner uns den umständlich per PV generierten Wasserstoff verkaufen, den wir aufwendig über die Ozeane transportieren müssen, würde es mich nicht wundern, wenn die afrikanischen Ländern sich fragen, warum sie nicht einfach die entsprechende Industrie zu sich holen?

      Geld dafür werden z.B. die Chinesen gerne geben (natürlich zu ihren üblichen Bedingungen, um entsprechende Abhängigkeiten zu schaffen).

      Fragen wir anders herum: Warum sollte es nicht so gemacht werden? Die Kostenseite dürfte eindeutig dafür sprechen. Es ist ja nicht so, als ob wir alle Rohstoffe, bis auf die Energie, vor Ort hätten.

      Swissbob schrieb:

      Es stört mich dass die Protestbewegungen Afrika komplett vergessen haben, die Leute riskieren Ihr Leben um hierher zu kommen, weil Sie wegen dem Klimawandel und unserer Arroganz in Ihrer Heimat nicht vernünftig leben können.
      Die Arroganz und das Handeln der dortigen Regierungen, besser Herrscher und Despoten hat damit natürlich nichts zu tun, richtig? Ich will uns hier nicht aus der Gleichung nehmen. Die EU hat mit ihrem Handeln (und Handelsvorgaben) sicherlich viel Schaden in den lokalen Wirtschaften der afrikanischen Länder angerichtet, aber an den ganzen Kriegen dort hat nicht nur die EU eine Schuld.
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    • In vielen Diskussionen, Interviews und Protestbewegungen in Bezug auf den Klimawandel wird der globale Süden, einschließlich Afrika, oft als Region hervorgehoben, die besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist. Es wird betont, dass diese Regionen möglicherweise nicht über die Ressourcen oder die Infrastruktur verfügen, um sich gegen die Folgen der Klimakrise zu schützen, und dass sie oft am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben.
      Gruß Hendrik

      08/2017 bis 10/2019 e-Golf (190)
      Seit 10/2019 Kona EV

    • Ich habe mir die FFF Demo in Nürnberg heute mal angesehen. Warum ist das eigentlich immer das Gleiche bei Demos, egal welcher Art? Irgendwelche Leute plärren Parolen ins Mikrofon, es werden völlig unrealistische Forderungen aufgestellt, die die Bevölkerung nicht mitgehen wird. Ich glaube echt, dass die Bevölkerung etwas ändern will. Aber wenn ihr dann verboten wird Auto zu fahren, werden alle Pläne keine breite Unterstützung finden. Wenn es nur um Ausbau von Radwegen geht und Blockierung von nötigen Ausbauten von Verkehrswegen für PKW, dann werden solche Gruppen immer nur eine Randerscheinung bleiben. Gibt es eigentlich auch Gruppierungen, die für sinnvolle und realistische Ziele stehen?
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Demos haben nunmal das Ziel, auf Probleme oder Themen aufmerksam zu machen. Das erreicht man in der Regel nunmal mit einer großen Personengruppe und Lautstärke, entweder einer großen Bühne oder dem Megafon. Meine persönliche Art ist das auch nicht, so funktioniert das aber, egal für oder gegen was man da demonstriert.
      Die Forderungen müssen radikal sein, aber niemand will das Auto grundsätzlich verbieten. Es sind nur einfach mittlerweile zu viele Autos in den Städten, das muss man ändern. Besserer ÖPNV ist da eine Option.
      Manchmal ist es auch die Art der Demonstration, die die Aufmerksamkeit schafft, siehe "Letzte Generation". Dort sind die Forderungen nach einem für alle bezahlbaren Ticket für den ÖPNV und einem Tempolimit eher human.
      Ist die Aufmerksamkeit erstmal geschaffen, wird über die Demonstration in der lokalen, vielleicht auch überregionalen Presse berichtet.
      Optimalerweise bleibt sogar das Thema ein paar Wochen in den Medien und schafft es so in die Politik.
      Dort wird aber bestenfalls ein Kompromiss geschlossen, keiner kommt auf die Idee: "Was stand da auf den Plakaten? Alles klar, setzen wir so um."
      Vergleichbar ist das auch mit Tarifstreiks, da werden aktuell 10% mehr Lohn gefordert und im besten Fall einigt man sich auf 7.
      Gruß Hendrik

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    • Realistisch und sinnvoll ja. Aber wird damit das Klima gerettet? Nein. Und das ist es doch, was sie eigentlich erreichen wollen. Oder wenn nicht, dann wird es Zeit, dass mal eine Gruppe gegründet wird, die wirklich so etwas macht. Ich sehe das pragmatischer und finde, dass z.B. viel mehr geholfen wäre, wenn in jedem Dorf jemand alle Leute ansprechen würde, dass man zusammen ein Dach nach dem anderen mit Solarmodulen belegen könnte. Wenn ich mir die Luftbilder so ansehe, dann sind da echt noch richtig viele Flächen frei. Und mit den aktuellen Vergütungen würde sich das extrem lohnen. Wenn mans selbst hoch zimmert, kommt man aktuell wieder für um die 800 Euro/kWp hin und wäre bei Volleinspeisung nach schon 7 Jahren amortisiert. So schnell ging das nie zuvor! Mit Eigenverbrauchsanlagen kann es sogar noch schneller amortisiert sein, wenn man genug Eigenverbrauch generieren kann. Die Regularien und Steuergeschichten waren nie so einfach wie aktuell.

      Die Typen auf den Demos aber machen nichts außer zu nerven. Stellen sich hin und schimpfen über Kapitalisten. Ja macht doch selbst mal was gutes! Ja, es kann helfen wenn das Thema immer aktuell bleibt. Aber es kann auch bei unentschlossenen Leuten dazu führen, dass sie genau das Gegenteil erreichen. Leute, die prinzipiell gerne etwas fürs Klima tun wollen, werden eine Anti Haltung entwickeln. Wenn denen z.B. gesagt wird "Egal ob du als nächstes einen Verbrenner oder ein BEV kaufen wirst mit dem du vom Dorf zur Arbeit ins Ballungszentrum muss, wir werden dafür sorgen, dass du weiterhin am Frankenschnellweg jeden Tag 2 stunden im Stau stehst."

      Oder Fleisch ist böse. Ja, ist es. Aber wenn ich mal anfange nur noch halb so viel Fleisch zu essen und bei einer notwendigen Neuanschaffung ein BEV statt Verbrenner zu kaufen, ist doch schon sehr viel erreicht. Man darf nicht immer nur schwarzweiß denken. Die Leute dort checken das einfach nicht, dass es am Land niemals funktionieren wird ohne Individualmobilität. Die kommen da mit ihrem Fahrrad ihre 2 km angefahren und schimpfen über andere. Aber dass es auch Leute gibt, die jeden Tag 50 km pendeln müssen und nicht einfach in die Stadt ziehen oder Homeoffice machen können, wollen sie nicht verstehen. Nur weil der Informatikerstudent in der Stadt ohne Fahrrad auskommt, heißt das nicht, dass das alle anderen auch können. Vor allem auf dem Land. Mit Familie. Vielleicht auch noch Leute die beruflich oder privat was handwerkliches machen und nicht nur in ihrer Mietwohnung sitzen.

      Sorry dass ich mich so aufrege, aber das musste mal raus :)
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      dass z.B. viel mehr geholfen wäre, wenn in jedem Dorf jemand alle Leute ansprechen würde, dass man zusammen ein Dach nach dem anderen mit Solarmodulen belegen könnte. Wenn ich mir die Luftbilder so ansehe, dann sind da echt noch richtig viele Flächen frei.
      Für die Baden-Württemberger habe ich eine Seite welche sicher unterstützend bei den Nachbarschaftsgesprächen ist....
      Solarpotenzial auf Dachflächen - Energieatlas (energieatlas-bw.de)

      Passt nicht immer, falls ihr keine Adresse in BW zur Hand habt, könnt Ihr gerne ersatzweise das PV Potenzial in der
      Elwertstr. 10, 70372 Stuttgart abfragen, weiterklicken auf Wirtschaftlichkeit und den Stromverbrauch über den Tagesverlauf anpassen.

      Damit haben wir unseren Vermieter überzeugt über eine PV Anlage nachzudenken und Mieterstrom anzubieten.
      Gruß Dieter
      seit 10.02.2015. über 136.000 km mit dem eGolf...….
      seit 02.11.2020 über 20.000 km mit dem ID.3 1st Max

      Wir waren dabei! e-Golf Treffen am Bodensee Oktober 2016 ,in Moers Oktober 2017, Hann.Münden September 2018 und Hann.Münden September 2019, Heilbronn September 2020, Hann.Münden Oktober 2021
    • Zum Demonstrieren bin ich vielleicht ein bisschen zu alt, aber ich unterstütze Scientists for Future, die sich ja zumindest an einigen Orten auch an den gestrigen Demos beteiligt haben. Im übrigen möchte ich meinen Senf zu der hier vorstehenden Diskussion wie folgt abgeben:


      • Demonstrationen sind ein legales Mittel in einer Demokratie.
      • Sachbeschädigung oder Körperverletzung sind es nicht.
      • Trotzdem sind Klimakleber keine Terrorristen (sie haben auch bisher zumindest direkt keine Körperverletzung begangen)
      • E-Fuels im Straßenverkehr sind Energieverschwendung
      • Tempolimits wären schnell und kostengünstig umzusetzen
      Unabhängig von Verboten und Vorschriften kann jeder aus eigener Einsicht tun, was in seinen Möglichkeiten steht, um seinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

      • Du musst nicht auf ein Tempolimit warten.
      • Du kannst für eine Reise innerhalb Deutschlands Zug fahren und musst nicht fliegen oder mit dem Verbrenner im Stau stehen.
      • Du musst nicht nach Thailand, DomRep oder in sonstige entfernte Urlaubsgebiete fliegen. Auch in Europa kann man sich wunderbar erholen (vielleicht sogar besser)
      • Du darfst weniger Fleisch essen.
      • Wenn Du übriges Geld hast, kannst Du Dir überlegen, wie Du es im Sinne von Klimaschutz anlegen kannst, z.B. in Bürgerenergieprojekte oder in Solarprojekte in Afrika, die Menschen dort in die Lage versetzen Arbeit und Einkommen zu finden bzw zu verbessern. Siehe zum Beispiel die Aktivitäten von Africa GreenTec.
      • Du kannst dein Haus mit erneuerbaren Energien heizen, z.B. mit Luft-Luft-Wärmepumpen betrieben mit Ökostrom, das ist auch bei älteren Häusern gut möglich. Ich habe diese Heizperiode gegenüber den Vorjahren bis Ende Februar 9600 kWh Gas eingespart und dafür 1610 kWh Ökostrom eingesetzt.
      • Und es gibt noch ganz viele Möglichkeiten, Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
      • Es gilt meine Motto: "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
      Das war mein Wort zum Sonntag :) :klugorange:
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • @Dächer voll machen:
      Unser Ort schenkt jedem nach der Installation 2500 Euro für mehr als 10kWp und noch mal 2500 Euro für einen Batteriespeicher entsprechender Größe.
      Und dennoch hinken viele ihrer Zeit hinterher und machen nichts.
      Und wir hier im Rhein-Hunsrück-Kreis haben wirklich Vorbildfunktion, siehe Energie-Kommune des Jahrzehnts.

      Ich denke, manche Gehirne von manchen arbeiten einfach so, dass sie bei dieser Veränderung, Energiewende, hinter her hinken. Ist ja auch statistisch immer so.

      Mal mein Wort zum Sonntag:
      Man schaue sich mal den Wandel von der Glühlampe zur LED an. Ging ja relativ leise und friedlich ab.
      Aber, wie lange hat es gedauert?
      Und am Ende machen alle mit, weil es nicht mehr anders geht.
      Dazwischen mal ein Irrweg (Energiesparlampen), was bei der Elektromobilität heute die PHEVs wären.
      Gibt so viele Beispiele.
      Hoffentlich läuft es nicht so wie bei den Videorekordern, denn dann würden die e-Fuells gewinnen..., zumindest eine zeitlang.
      Elektrisch seit 2017. aktuell: e-Golf MJ20, Polestar 2 Dual Motor MJ24
      PV 18kWp und Batterie BMZ 17 kWh + Notstromschaltung, kann tagsüber zu Hause laden
      Gruß, Bernd, P.S.: Auf die Kabeltrommel passen auch 12m 32A Kabel.
    • Elektromobilitaet schrieb:

      Man schaue sich mal den Wandel von der Glühlampe zur LED an. Ging ja relativ leise und friedlich ab.
      Die Umstellung treibt aber auch sehr unschöne Blüten. Da sieht man, dass es einfach nicht funktioniert auf die Vernunft Hersteller und Konsumenten zu vertrauen. Jetzt bauen sich alle Lampen ein mit eingebautem Netzteil und nicht wechselbaren LED. Das Ding hält dann kurz bis nach ende des Garantiezeitraumes und das ganze Gerät landet im Elektroschrott. Dabei hätte man einfach ne neue LED Birne rein schrauben können für 2 Euro und die Sache wäre erledigt. Wenns nach mir ginge, wären diese Wegwerflösungen verboten. Obwohl ich im allgemeinen gegen Verbote bin, aber hier hilft wohl nichts anderes.

      Elektromobilitaet schrieb:

      Dazwischen mal ein Irrweg (Energiesparlampen)
      Inwiefern siehst du das als Irrweg? Ich habe die viele Jahre genutzt und wirklich sehr viel Energie gespart. Meine von Osram im Wohnzimmer hat weit über 10 Jahre gehalten. Die Alternative wären Glühbirnen gewesen. brauchbare LED Technologie gab es da lange noch nicht.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer