Outsider64 schrieb:
Der Typ hat also seine Zimmermannslehre abgebrochen, um etwas zu tun bevor es zu spät ist. Er hat noch ein bisschen Hoffnung, dass man es noch schaffen kann, aber man hat nur noch 2-3 Jahre Zeit, bevor man Kipppunkte überschritten hat, bevor es zu spät ist. Er ist der Meinung, dass in erster Linie die großen Konzerne die Kohle abbauen daran Schuld sind, dass das Klima zerstört wird. In die Politik kann er nicht gehen, weil die Zeit zum Hocharbeiten zu lang wäre und dann die Situation gegessen wäre. Ihre aktuellen Forderungen: 100 km/h Tempolimit auf Autobahnen und Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets. Wenn diese beiden Forderungen erfüllt wären, würden sie aufhören zu demonstrieren und er würde seine Lehre wieder aufnehmen. Riesige Forderungen die sich eh nicht umsetzen lassen, wollen sie nicht stellen.acurus schrieb:
wobei die meines Wissens durchaus darauf achten das z.B. eine Rettungsgasse für Einsatzkräfte frei bleibt
Also meiner Meinung nach ist das einfach nur dumm. Was soll das denn bringen, wenn das ihre einzigen Ziele sind und sie noch nicht mal die durchgesetzt bekommen? Wenn er doch weiß, dass viel mehr nötig ist?
Solche Einstellungen sehe ich immer wieder bei Klimaaktvisten und Grünen. Weltfremd. Einmal haben mich welche vollgetextet, wie böse BMW wäre, weil die nur große Autos bauen und diese so viel Energie brauchen. Ja was kann denn BMW dafür, wenn die Leute diese Autos kaufen? Die müssten es den Leuten beibringen, dass sie sparsame Autos kaufen sollen, dann gäbe es keinen Hersteller, der solche Autos baut. Wird doch keiner gezwungen die zu kaufen und dann auch noch derart viel Geld auszugeben.
Oder erst kürzlich auf ner Infoveranstaltung ein Grüner aus dem Stadtrat hier im Stadtviertel gewesen. Im Vortrag haben sie davon geredet, dass mehr erneuerbare Energien nötig sind und das vorangetrieben werden muss. Also bin ich nach dem Vortrag hin und habe kurz erklärt, dass wir mit unserer PV Anlage das Problem haben, dass wie von der unteren Naturschutzbehörde behandelt werden, als würden wir 80% der Fläche zubetonieren und ob er da jemand kennt, mit dem man über das Thema mal reden könnte, weil wir nicht möchten, dass zusätzliche landwirtschaftliche Fläche aus der Nahrungsmittelproduktion genommen wird (knapp 5 ha sind es eh schon, die wir als Ausgleichsflächen bereitstellen werden). Da kam aber nur die patzige Antwort, dass die uNB schon wissen wird, was sie macht. Keinerlei Kompromissbereitschaft zu sehen. Wie soll ich mit solchen Leuten reden? Zum Glück gibt es auch andere Parteien zu wählen, die den Umweltgedanken ebenfalls ernsthaft auf der Agenda haben, aber eine realistischere Sichtweise haben.
Insbesondere das 9€ Ticket ist sinnlos, wenn die Bahn nicht massiv in Rollmaterial und Infrastruktur investiert.
Hier empfehle ich die Schweiz als Vorbild, ich fahre hier gerne mit dem Zug weil er pünktlich und sauber ist. Die Anschlüsse passen, und man sich auch auf dem Bahnhof sicher fühlt.