Reichweite bei Steigungen

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    • Reichweite bei Steigungen

      Hallo liebe e-Golf Fahrer.

      Ich benötige mal eure Erfahrung.
      Ich liebäugele schon länger mit einem e-Golf. Theoretisch würde mir ein 190er voll reichen. Ich habe ca. 30 km einfach in die Arbeit und könnte dort ohne Probleme laden. Was ich jedoch nicht abschätzen kann ist folgendes. Wenn ich in die Arbeit fahre, mache ich etwa 600 Höhenmeter. Aufgeteilt auf zwei steile Steigen. Wie schätzt ihr das ein, wieviel Restreichweite mir bleibt, wenn ich in der Arbeit ankomme. Da ich etwas Reserve einkalkulieren möchte und natürlich eine gewisse Alterung der Akkus berücksichtigen sollte. Zumal die gebrauchten 190er e-Golfs ja inzwischen nicht mehr die neuesten Autos sind. Jedoch preislich interessant sein können. Im Winter würde ich sowieso vorzugsweise mit dem Allrad fahren, da dies durchaus öfters mal nötig ist bei uns. Was ich auch nicht einschätzen kann, wieviel kann der 190er rekuperieren.

      vielen lieben Dank euch schon mal,

      Liebe Grüße Christian
    • Mein Arbeitsweg als Beispiel.
      Bei vorausschauender Fahweise benötige ich für meinen Arbeitsweg von 20 km am Morgen bergauf etwa 25 km Reichweite. Etwa 160 Höhenmetern +.
      Der Rückweg ist in etwa vom Weg her identisch, auch 20km, durch mehr Verkehr (langsameres fahren) benötige ich etwa 12km Reichweite. In Summe entspricht das etwa meinem niedrigen Schnitt.

      Beim e-Golf 190 ist es, ähnlich. Da bin ich immer im Bereich von 40km Verbrauch laut Anzeige gekommen.

      Wichtig ist halt das der Verbrauch nicht nur im Winter hoch geht. Nasse Fahrbahn und Wind sind nicht zu unterschätzen.

      Grob gesagt gibt es beim bergab das zurück, was man den Berg hinauf gefahren ist mehr verbraucht hat; abzüglich der Wandlungsverluste, bei mir etwa 15 bis 20%.

      Mein 190er wird im Dezember 9 Jahre jung. Hat anfangs die Strecke, im Sommer bei idealen Bedingungen, die 5 Werktage hin und zurück ohne nachladen geschafft; wenn auch mit Schildkröte auf dem Weg zum Ziel.
      Aktuell ist das für 4 Tage noch Nachbar.
      Bequem und sichere sind alle drei Tage laden, was etwa 120km sichere Reichweite bedeutet.
      Klaus
      e-Golf 190, 12/2014 Schnarchlader > 122.000km
      Model 3 LR AWD, 03/2019 > 123.000km
      HW3.0

      e-Golf-Treffen 0.1 bis 8.0 :thumbup: eVW-Treffen

      Smarter Ökostrom nicht nur für dein e-Auto
    • Meine "Standardstrecke" welche von ca. 800müM zuerst hoch auf knapp über 1000müM, danach runter auf 755müM und weider hoch auf 945müM, runter auf 613müM, hoch auf 791müM, runter auf 409müM, dann Autobahn bis 487müM, weiter hoch auf 932müM, danach wieder runter auf wahlweise 725müM (97km) oder 580müM (103km) schafft mein 7.5Jahre junger e-Golf nach wie vor ohne Zwischenladen. Zugegebenermassen fahre ich vor allem im Winter und bei schlechter Witterung auf der Autobahn selten die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Aber bei 30km (60km mit hin und zurück) hätte ich keine Bedenken selbst im Winter die Heizung zu nutzen. Falls du jedoch über Mittag die Strecke zusätzlich fährst und damit 120km pro Tag in 4 Strecken aufgeteilt (im Winter 4X Auto aufwärmen), wird es wohl mit dem 190er nicht so knusprig ohne dazwischen zu laden. :klugorange:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • @christech hat hier eine wunderbare Arbeitshilfe erstellt, die sich im Realbetrieb bei Passfahrten für mich als wirklich hilfreich herausgestellt hat. Könnte Dir bei der Einschätzung möglicherweise auch helfen.
      Gruß, Dominik

      e-Golf in White-Silver Metallic
      Bestellt am 21.10.2017, produziert am 22.08.2018, abgeholt in WOB am 29.10.2018

      5. Internationales e-Golf-Treffen 2020 in Heilbronn.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ride the lightning ()

    • Chrisrassl schrieb:

      Was ich jedoch nicht abschätzen kann ist folgendes. Wenn ich in die Arbeit fahre, mache ich etwa 600 Höhenmeter. Aufgeteilt auf zwei steile Steigen. Wie schätzt ihr das ein, wieviel Restreichweite mir bleibt, wenn ich in der Arbeit ankomme.
      Rechnung hinsichtlich der Höhendifferenz ist simpel:

      E = m • g • h

      = m (Fahrzeug) • m (Gepäck + Personen) • g • h

      Für m setze ich mal die maximal zulässige Gesamtmasse (2.020 kg) des VW e-Golf ein:

      E = 2.020 kg • 9,81 m/s2 • +100 m

      E = 1.981.620 (kg • m2)/s2 = 1.981.620 Ws = 1.981.620 Ws / 3.600 s/h = 550,45 Wh / 1000 Wh / kWh

      = 0,55045 kWh.

      Dies entspricht 2,29%der Akku-Kapazität von 24 kWh.

      Bei einer angenommenen Akku-Degeneration von 10% wären also 21,6 kWh verbleibend, davon sind 0,55045 kWh:

      2,5%.

      Bei einem NEFZ von 190 km würde ich dann alleine für die Höhe 2,5% abziehen:

      185 km zum fahren. Mit der Pauschale WLTP = 0,8 • NEFZ blieb folgende WLTP-Reichweite:

      148 km.


      Bergab kannst du etwa 70% der potentiellen Energie zurück gewinnen, also 0,55045 kWh • 0,7 = 0,385 kWh.
      11/2017-10/2023: VW e-Golf (verkauft mit ca. 101.000 km),
      08/2018-08/2021: Smart Ed 451,
      11/2021-heute: VW e-Up,
      Seit 11/2023: Skoda Enyaq iV50 als Ersatz für den VW e-Golf. (Übergangslösung bis zum VW e-Golf Variant oder bis zum neuen VW e-Caddy)
    • Nach meiner Beobachtung in etlichen Fahrten von Singen nach Stuttgart kosten 100 m Höhenunterschied in der Steigung 10 km Reichweite. Beim Gefälle kann man davon nach meiner Beobachtung mehr als 8 km/100m rekuperieren. Gerade erst gestern beobachtet. Am letzten Höhepunkt (784 m ü NN) hatte ich noch genau 70 km Reichweite. Nach 27 km zuhause auf 410 m üNN waren 78 km. 24 km gefahren + 8 km "gewonnen" macht 32 km rekuperiert bei 374 km Höhenunterschied, also 8,4 km/100m.
      Es grüßt Martin vom westlichen Ende des Bodensee.
      ---
      e-Golf seit 01.03.18 und i-MiEV seit Juni 16.
      Erneuerbare-Energien-Fan und Kraftwerksbetreiber (3 PV-Anlagen mit insgesamt 22kWp)

      "Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern." (afrikanisches Sprichwort)
    • Das sind alles Erfahrungswerte für die jeweiligen Gegebenheiten. Was daran aber auch relevant ist: WIE ist das Gefälle? Wenn man z.B. die Höhenmeter schön konstant hat, dass das Auto bei der Richtung mit Gefälle nicht rekuperieren muss, sondern eben nur 5 kWh/100km statt 12 braucht, spielen die Höhenmeter im Schnitt keine Rolle. Es gibt keinen Mehrverbrauch für einmal hin und zurück, weil keine zusätzlichen Umwandlungsverluste nötig sind.

      Das Ziel muss immer sein so zu fahren, dass man ohne Rekuperation fährt wo möglich. Also ausrollen lassen, was beim e-Golf so gut geht wie ich es noch bei keinem anderen Auto erlebt habe.

      In dem Fall gilt dann die bereits erwähnte E=m*g*h Formel. Man muss nur noch die Verluste des Antriebes abziehen, die man immer hat.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Das ist richtig. Die 100 m hatte ich genommen, um es allgemeiner zu halten.

      Nur bei den Kurzstrecken ist es egal, ob 100 m oder 600 m. Das wird reichen.

      @Chrisrassl:
      Versuche nach einem Fahrzeug mit Wärmepumpe zu suchen, insbesondere bei dem kleinen Akku wäre die sinnvoll.

      Im Idealfall machst du eine Probefahrt exakt auf deiner Arbeitsstrecke.

      Ich tippe nach deiner 60 km-Runde auf eine Restreichweite von: 50-60 km.

      => täglich aufladen.
      11/2017-10/2023: VW e-Golf (verkauft mit ca. 101.000 km),
      08/2018-08/2021: Smart Ed 451,
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