Erfahrungen mit E-Motorrädern?

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    • Maverick78 schrieb:

      ... Und für eine Energica bin ich nicht bereit soviel Geld auszugeben. Dafür bekommt man fast 2x ZX6R

      Maverick78 schrieb:

      Neeeiin ich wollt mir im Frühjahr eventuell eine holen. Ich mag die Zero nicht.
      Vielleicht werden die Energica ja nun bis Frühling günstiger.
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Hier ein Fahrbericht mit einem E-Motorad über 1800km.

      t3n.de/news/kilometer-elektrom…urce=firefox-newtab-de-de

      Fazit für mich:

      Dabei sind weder Reichweite noch Ladeleistung die wichtigsten Faktoren für einen gelungenen Motorradurlaub,

      wie ich auf meiner Tour festgestellt habe.

      Wirklich entscheidend ist etwas anderes: Die Entfernung der Ladesäulen zur nächsten Eisdiele.
      Gruß Al
    • Kommt halt auf den Typ Motorradfahrer an. Die meisten die ich kenne, kämen damit so überhaupt nicht klar. Da muss die Tour in die Alpen machbar sein. 250 km Anfahrt auf der Autobahn ballern, dann 2 Tage lang Pässe hoch und runter heizen mit wenigen kurzen Pausen für eine Zigarette. Selbst wenn man die Zeit fürs Laden opfern würde: für alle Mitfahrer einer Gruppe von z.B. 6 Leuten würde man keine Ladepunkte finden. Am Abend des letzten Tages muss man wieder die 250 km zurück ballern. Elektrisch Motorrad fahren ist eher das Profil eines 125er Fahrers, nur mit sehr viel mehr Pausenzeiten und sich gelegentlich am heftigen Beschleunigen erfreuen. Aber dann auch nur ständig mit schlechtem Gefühl weil man weiß, dass man dadurch noch schneller wieder einen lange Pause einlegen muss, als man das eh schon müsste, oder sein Ziel nicht erreicht.

      Das Elektromotorrad ist also was für Leute, die entweder nur ne Hausrunde nach Feierabend drehen, oder für Leute die sehr gechillt sind und auch mit einem großen Motorrad unter 4 Liter Verbrauch unterwegs sind. Und das sind echt die Wenigsten.

      Wenn sich das echt Mal in der Breite durchsetzen sollte, wären an Alpenpässen Ladeparks mit 50 DC Ladern mit je 20 kW nötig. Die wären dann an wenigen Tagen im Jahr überlastet und an 95% im Jahr unbelegt. Also unrentabel. Eine Chance sehe ich nur dann, wenn die Akkus nochmal deutlich mehr Energiedichte haben und im Mittel mit mindestens 3C geladen werden können. Besser 6C. Aber davon ist man seeeehr weit entfernt. Der Akku meiner Energica hat schon nach einmal oder fahren mit konstant 80-100 km/h bei 15-20 °C und anschließendem Laden an CCS für gut eine Stunde ein Rapidgate Problem.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Outsider64 schrieb:

      ...
      Das Elektromotorrad ist also was für Leute, die entweder nur ne Hausrunde nach Feierabend drehen, oder für Leute die sehr gechillt sind und auch mit einem großen Motorrad unter 4 Liter Verbrauch unterwegs sind. ...
      Sofern man meine 650er als grosses Motorrad bezeichnen würde, wäre ich somit erkoren. :saint:
      Ich dachte, die Energica sollte eigentlich dank Thermomanagement und Flüssigkeitskühlung kein Rapidgate haben. :hmm:
      Mit e-Golf Model 2016 in Betrieb seit 28.12.2015 am 1. e-Golf Treffen am Bodensee, am 2. in Moers und am 3. in Hann. Münden dabei gewesen :thumbup: :musicextrem:
    • Al101 schrieb:

      Wirklich entscheidend ist etwas anderes: Die Entfernung der Ladesäulen zur nächsten Eisdiele.
      Liest sich wie die Berichte zu den e-Autos vor 10 Jahren. Da war es aber statt Eisdiele der nächsten FastFood Burger. Ich glaube @-Bernhard- weiß auch noch was ich meine ;)
      e-Golf MJ15 ab 16.02.15
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    • Adi schrieb:

      Outsider64 schrieb:

      ...
      Das Elektromotorrad ist also was für Leute, die entweder nur ne Hausrunde nach Feierabend drehen, oder für Leute die sehr gechillt sind und auch mit einem großen Motorrad unter 4 Liter Verbrauch unterwegs sind. ...
      Sofern man meine 650er als grosses Motorrad bezeichnen würde, wäre ich somit erkoren. :saint: Ich dachte, die Energica sollte eigentlich dank Thermomanagement und Flüssigkeitskühlung kein Rapidgate haben. :hmm:
      Ja, das würde ich auf jeden Fall zu großen zählen. Und ja, auch mit meiner 689 cm³ Maschine konnte ich unter 4 l/100km fahren. Aber das war dann eher gechilltes herumrollern, was den meisten Fahrern nicht gefällt.

      Flüssigkeitskühlung? Sehr gute Frage. Weiß ich garnicht, ob sie das wirklich hat. Für Umrichter und Motor auf jeden Fall. Aber auch der Akku? Kann ich mir eigentlich fast nicht vorstellen. Mit dem Mini Kühlerchen, was da vorne dran ist. Und ohne Wärmepumpe ist der Temperaturhub zwischen Akku und Umgebungstemperatur ja auch sehr gering und man kann kaum Wärme raus bekommen. Und dabei bin ich da mit kosntant 80-100 km/h ja wirklich nur sehr gemäßigt gefahren. Wie ist das erst wenn man wirklich mal schnell fährt? Mehrere schnellere Etappen sind da unmöglich zu machen, wenn es nach dem Laden erst mal viele Stunden dauert, bis der Akku wieder grün wird. Für mich ist das Fahrzeug eine echte Enttäuschung. Beschleunigung? Ja. Brachial. Aber Akkugröße, Reichweite, Softwarefehler, Vmax, Verbrauch, alles weit unter dem was ich erwartet hatte. Man dürfte sich halt echt nicht auf eine Probefahrt verlassen, sondern müsste ein paar Tage fahren. Oder wenigstens einen Tag mit ein paar Ladezyklen.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Diese ständigen Fresspausen... statt wieder ein Motorrad zu kaufen, fahre ich seit 2 Jahren etwas aktiver Gravelbike und träume von der Alpenüberquerung per Rad.
      Die Erkenntnis, dass unsere Bevölkerung im Schnitt Bewegungsmangel und Übergewicht hat, hat sich da nochmal bestätigt. Und gerade Zucker, Diabetes 2, Fettleber sind ganz extreme Probleme in unserer Gesellschaft.
      Mit dem Elektroauto wören momentan immerhin schon diverse auch längere spontane Touren drin, beim Motorrad wäre das für mich noch viel notwendiger.
      Ich denke 20kWh und 30-50kW Ladung wären nötig.
      Aber die jetzigen Bikes kosten schon absolut irre Summen. Wenn ich wieder ein Motorrad kaufen würde, wäre es vielleicht eine KTM390 Adventure oder Triumph 400 Scrambler. Da reden wir von unter 7000€ neu.
      Mit so ner >20.000€ BMW GS kann ich auch nichts anfangen.

      Hatte neulich schon eher die Überlegung, ob so ne Honda CBF125 nicht cool wäre, die fährste mit 1,5l/100km.
      Und ich bin auch schon mit 79cc und 10 PS 1200km zum Gardasee gefahren. Und mit eben der DT80 auch 800km am Stück (alle 150km tanken, dann sofort weiter). Die war auf 80km/h gedrosselt, mehr durfte man damals mit 16 Jahren nicht.

      Aber passt familiär gerade nicht so rein. Mit kleinem Kind ist keine Zeit über und die Fahrräder passen auch für den Urlaub auf die Ahk, das geht auch elektrisch.
      Vielleicht ist das mehr die Zukunft.
      Motorräder einfach gar nicht mehr. Fahrrad fahren und ggf mit dem Elektroauto ins Zielgebiet bringen.

      Sprit brauche ich sonst noch beim Motorgleitschirm, hab mir da aber auch gerade wieder einen für das motorlose Fliegen dazu geholt. Auch schön, ist halt anders.

      Für mich stellt es sich auch so dar, dass die elektrischen Zweiräder mehr in die Richtung 10km Umkreis zur Arbeit gehen oder elektrischer Tretroller.
      Wobei ich 25km zur Arbeit hab und letztes Jahr 52% meiner Fahrten ins Büro mit dem Rad ohne Motor gemacht hab.
      War vor ein paar Jahren auch nicht in meinem Vorstellungsbereich, aber beim Motorrad ist wohl noch mehr Umdenken gefragt.

      Beim Auto fahren wir halt ein bisschen langsamer und müssen häufiger und länger laden als früher tanken. Aber im Alltag ist das komplett wurscht und auch lange Strecken gehen mittlerweile doch ganz gut. Sooo viel anders als mit Benzin ist es auch nicht.
      Aber Langstreckentauglichkeit kostet und beim Motorrad ist Langstreckentauglichkeit nochmal wichtiger bei meist sehr wenig Jahreskilometern, die wieder den großen Aufwand nicht rechtfertigen.

      Beim Motorrad haut das so bislang nicht hin. Die hängen nicht nur 10 Jahre zurück, sondern eher mehr.
      Wobei ich nicht ausschließen will, dass da mal was kommt, aber ich glaube langsam so ein Motorrad sollte 22kW AC können. Damit könnte man relativ schnell auf eine recht breite Infrastruktur zurückgreifen.
      Sich mit den Spielzeugakkus an 350kW HPCs zu stellen, ist doch nicht so zielführend.
      Zumal Motorräder die Leistung auch einfach nicht brauchen und oft Akkus mit zu geringen Spannungen für CCS haben.
      Citroën ë-C4
    • Das grundsätzliche Problem ist halt: Beim Motorrad ist das Gewicht und das Volumen der Akkus anders als beim PKW ein ganz erheblicher Faktor und man kann nicht einfach ein 500 kg Akkupack rein bauen. Das verbunden mit der Tatsache, dass der cw*A Wert eines Motorrads kaum niedriger ist, als der eines PKW macht es eigentlich prinzipbedingt unmöglich, dass Akkubetrieb dort eine Alternative ist, wenn man ähnliche Geschwindigkeiten fahren will. Würde man sich auf die 45 km/h eines Rollers beschränken, sähe die Sache schon anders aus. Ich bin am überlegen, ob ich in meinen billigen China-Roller nicht noch etwas Geld investiere, um ordentliche Federbeine und Bremsen aus zugelassenen und weit verbreiteten anderen Fahrzeugen einzubauen. Muss ich mal beim TÜV vorsprechen, ob das eingetragen werden kann. Vielleicht sogar eine Umstellung auf höhere Geschwindigkeit. 60 km/h wären echt extrem hilfreich ggü. der jetzigen 45.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Da kann ich nur von mir erzählen.

      Warum fahre ich Motorrad? Das folgende gilt nur für mich: Weil es mir total spaß macht meine FZ 750 mit Drehzahl bei Laune zu halten und ziemlich flott uterwegs seinn zu können.

      Autobahn? Ja da fahre ich 100 km/h, denn dank Vollverkleidung komme ich dann mit einem Tank so knapp 400 km weit und Autobahn ist das letzte was ich wähle, läßt sich aber nict immer vermeinden.

      Damit fahre ich dann schon mal 700 km Alpenpässe am stück mit einmal schnell tanken

      Ein Elektromotorrad kann das niemals bieten.

      Aber ich mag auch keine BMW GS fahren, viel zu viel Drehmoment, das ist nicht meins.

      Ich kenne einige Fahrer die so denen wie ich, aber die meisten wollen schaltfaul dahinfahren, für die ist das sicher eine Idee elektrisch zu fahren.
    • naja, dann zelebrierst Du halt ein bisschen nostalgisch den Verbrenner.
      Ich hatte auch Bock, mit den XT600E aus den Kurven mit dem Einzylinder rauszuballern.
      Aber ich glaube ich hätte auch genauso Bock, nur Wind und Reifen zu hören und genau saß Drehmoment direkt steuern zu können.
      Für 700km brauchste vielleicht 70kWh. 20 sind schon drin, 50 nachladen auf nen Tag verteilt mit bis 50kW... sollte sogar gehen.
      Ist natürlich anders als bisher
      Citroën ë-C4
    • Mein Motorrad ist relativ leise, denn um 1990 hat man darauf geachtet keinen unnötigen Lärm zu machen.
      Da ballert also gar nichts, seidenweich setzt die Kraft ein dank 4 Zylinder und 5 Ventilen pro Zylinder, sind ja nicht mal 200 ccm pro Zylinder.
      Sie fährt ohne Probleme im 6. Gang auch 50 km/h, obwohl ich sie länger übersetzt habe.
      Drehmoment "von unten" stört bei meiner Fahrweise nur und "Gott bewahre" mich vor elektrischen Helferlein beim Motorradfahren, wenn ich die Leistung nicht selbst beherrsche, dann kann ich auch noch meine Gilera 175 von 1958 nehmen, die 10 PS sind gut zu händeln.

      Klar das ist Nostalgie, ich gönne mir das, würde aber sofort einen Kraftstoff fahren der aus nachwachsenden Pfanzen kommt, sollte es sowas mal geben, leider ist die Sommer Diesel mit Hatzmotor der auch mit Pflanzenöl fährt keine Option.

      Die Yamaha braucht übrigens so um die 5 Liter E 10 auf 100 km, die Gilera so um die 2.

      Die XT 600 und 660 bin ich auch schon gefahren, ist gar nicht meins, bei mir enden die 1 Zylinder 4 Takter spätestens bei 500 ccm, so ie bei meiner SR 500, das geht noch.
    • Ich habe zwar einen Motorrad Führerschein, fahre aber nicht selbst. In meinem Umfeld (Bruder, Freunde) fahren diverse Leute Motorrad. Die wenigsten fahren "nur mal kurz", die meisten fahren längere Touren (GS, Harley, Ducati, etc.). Ich kann mir nicht vorstellen, dies mit der aktuell eingeschränkten Reichweite eines eMotorrads sinnvoll zu vereinbaren ist. Wer will bei Alpentouren seine Pausen durch die Verfügbarkeit von Ladesäulen planen? Und dann stelle man sich das mal im Sommer im Umfeld vom z.B. Stelvio vor. So viele Säulen kann man da gar nicht hin bauen, wie die Motorradfahrer in der Masse bräuchten.

      E-Motorräder sind sicherlich im "Alltagseinsatz" sinnvoll machbar. Aber da gibt es ja auch diverse e-Roller (BMW CE02/04, aber natürlich auch günstige chinesische) im Angebot. Bei reinen Spaß-Maschinen sehe ich das (aktuell) eher sehr problematisch.
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    • karlsson schrieb:

      Für 700km brauchste vielleicht 70kWh. 20 sind schon drin, 50 nachladen auf nen Tag verteilt mit bis 50kW... sollte sogar gehen.
      Ist natürlich anders als bisher
      Mit 10 kWh/100km kann man auskommen, auch mit 8. Aber mit dem Fahrspaß, den sich Leute vom Motorrad versprechen, hat das dann wenig zu tun. Da geht man dann eher Richtung 12-13. Und von den 20, die drin sein sollten, sind real nur so 16 nutzbar, nur 60% davon mit wirklich Leistung und wenn man nur auf 80 statt auf 100% auflädt, dann nur 40% davon pro Etappe. Das ist die Realität mit der Energica, die mit 21,5 kWh beworben wird.

      Und 50 kWh nachladen über den Tag verteilt ist so gut wie unmöglich, weil sie schon nach der ersten Fahrt zu warm ist und nicht gerade dann, wenn man nach 50 km wieder ein CCS Lader da sein müsste, dieser gerade verfügbar ist. Ich hatte mir das auch sehr viel anders vorgestellt, als ich es dann leider in Erfahrung bringen musste. Man kann nur jedem empfehlen, der so einen Kauf in Erwägung zieht, wirklich mal mindestens einen ganzen Tag zu testen, statt sich auf Versprechungen zu verlassen.


      Tscharlie schrieb:

      Drehmoment "von unten" stört bei meiner Fahrweise nur
      Du hast aber seltsame Fahzeuge. Bei allen, die ich bisher so hatte, konnte man das durch Gaspedal oder Gasgriff einstellen, wie viel Drehmoment der Motor abgibt. Nur halt mit dem Unterschied, dasss manche auch bei mehr Drehmomentanforderung am Bedienelement nicht mehr hergeben.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Outsider64 ()

    • Tscharlie schrieb:

      Mein Motorrad ist relativ leise, denn um 1990 hat man darauf geachtet keinen unnötigen Lärm zu machen.
      Meine war von 1992 :)
      Und bollern war mehr die Kraftentfaltung des Einzylinders mit starkem Antritt von unten. Aber nicht zu tief, dann hat er gebockt und auf der Kette rumgehackt. Drehzahl kann ich nicht sagen, Drehzahlmesser war für Yamaha überflüssiger Luxus :D


      Northbuddy schrieb:

      Die wenigsten fahren "nur mal kurz", die meisten fahren längere Touren (GS, Harley, Ducati, etc.).
      Wenig Jahreskilometer, aber durchaus lange Strecken kommt wohl oft vor.
      Denkbar ungünstige Bedingungen für Elektro.
      Das ist eher noch die Nische, für die E-Fuels Sinn machen könnten.


      Outsider64 schrieb:

      Und 50 kWh nachladen über den Tag verteilt ist so gut wie unmöglich, weil...

      Ich meinte ja nicht was bei der Energica heute ist, sondern was in der Zukunft gut sein könnte.


      Outsider64 schrieb:

      Mit 10 kWh/100km kann man auskommen, auch mit 8. Aber mit dem Fahrspaß, den sich Leute vom Motorrad versprechen, hat das dann wenig zu tun. Da geht man dann eher Richtung 12-13.
      Da bräuchte man einen anderen Mindset. Viele haben ja eh schon erkannt, dass eine Honda Monkey durchaus mehr Spaß machen kann als eine 1300er GS.... so die Richtung.
      Also es kann bestimmt auch sehr cool sein, aber nicht unbedingt desselbe in elektrisch.
      Citroën ë-C4
    • Ja, Monkey hatte ich auch mal, macht riesen Spaß. Allerdings hatte ich nur eine chinesische Replika und die war qualitativ echt übel...

      Wenn man ein anderes Mindset zum fahren braucht, dann kann man es trotzdem nicht mit "richtigen" Motorrädern vergleichen, sondern wie ich gesagt hatte eben mit 125ern. Ja, damit kommt man auch überall hin. Aber die meisten Leute wollen halt Leistung und heizen. Ich fahre mit meinem 50er Elektroroller mittlerweile auch am liebsten. Aber da ist die Reichweite zu arg begrenzt. Ich finde es faszinierend, dass mich ein Teil mit 45 kg Gewicht genauso ans Ziel bringt wie jedes beliebige andere Fahrzeug. Nur deutlich schneller als mit dem Fahrrad, aber sogar günstiger als das was Fahrräder die letzten Jahre neu so gekostet haben.

      50 kWh nachladen kann ich mir auch in Zukunft mit dem Motorrad vorstellen. Aber bis dahin haben dann Elektro PKW 1500 km elektrische Reichweite. Wobei das ja auch immer diese Pseudo-Reichweite ist, die nur in seltenen Fällen relevant ist. Wenn Leute die Reichweite wissen wollen, dann deshalb, weil sie damit in den Urlaub fahren wollen. Und genau da haben sie diese dann nicht, weil sie da maximal 90 km/h fahren dürften.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer
    • Kleiner Technikausflug für Eintopffahrer und Motorinteressierte.

      Gerade bei großen (ab 400 ccm) Einzylinder-Motoren ist ein Drehzahlmesser nötig, denn unter 2000-2500 U/min sollte man nicht fahren.

      Man merkt das zwar am Lauf der Kette, der ruckartig wird, das ist aber nicht so tragisch, da Kette, Kettenrad und Kettenritzel sowieso öfter gewechselt werden.

      Aber man zerstört die Zahnräder im Getriebe, das ist dann meist das Ende der Maschinen, denn diese Reperatur lohnt sich msist nicht.

      Und ja, das Drehmoment läßt sich mit der rechten Hand regeln, aber doch nur in einem gewissen Rahmen, selbst Profis sind vom Einsetzen der Gewalt z.B. bei einer 1300 GS überfordert, außer man schleicht so dahin, wenn man aber die Kraft, die ja da ist, auch nutzen will, dann wird es sehr eng. Vor dem Einsatz von Eingriffsbauteilen, war eine R1 als Witwenmacherin "berühmt", die schlagartig einsetzten Kraft konnte praktisch niemand richtig kontrollieren.

      Für alle nicht Motorradfahrer, ein Motorrad das am Kurvenausgang in Schräglage schlagartig das Hiterrad durchdrehen läßt ist nicht so einfach zu beherrschen wie das bei einem Auto ist, da reicht Gas vorsichtig weg, Gegenlenken, beim Motorrad ist da meist alles vorbei, Sturz Abflug ins hoffentlich freie Gelände.
    • Ich glaube kaum, dass es heute noch neue Motorräder mit so fiesen Leistungs- und Drehmomentdiagrammen gibt. Das war echt mal ein Problem. Ich erinnere mich noch eine Zweitakter Moped mit 125 m³ und um die 50 PS erinnern, was ich mal gefahren bin. Eine Honda CR125 war das glaube ich. Da war das auch böse. Da kam lange nichts und irgendwann ging die brutal auf einen Schlag los, wenn die Resonanz im Auspuff gestimmt hat. Aber wer so etwas weiß, der sollte sein Fahrzeug kennen und das spüren was passiert und nicht ständig auf einen Drehzahlmesser schauen. Gefährlich ist es hingegen vor allem dann, wenn man erstmals so ein Fahrzeug fährt, unvorsichtig ist und nicht drauf aufmerksam gemacht wurde.
      Gruß,
      Stephan

      Kraft macht keinen Lärm, sie ist da und wirkt. - Albert Schweitzer